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Brasilianische Arbeitslosigkeit steigt, SARB im Fokus

Veröffentlicht am 21.05.2015, 14:30

Heute stehen die brasilianischen Arbeitslosigkeitszahlen an und die Durchschnittsprognosen zeigen, dass sie wohl den vierten Monat in Folge ansteigen werden, und zwar von 6,2% im März auf 6,3%, denn nach einer Umfrage der BCB wird die Wirtschaft in diesem Jahr wohl um 1,2% zurückgehen. Die brasilianische Wirtschaft durchläuft eine schwere Phase, und die Ökonomen erwarten kurzfristig eine weitere Schrumpfung. Zwar könnte das Wachstum mittelfristig zurückkommen, doch wird dies stark von der Implementierung der so sehr nötigen Reformen abhängen. Am Dienstag hat der chinesische Premierminister Li Keqiang während seines ersten Besuchs in Lateinamerika die Katze aus dem Sack gelassen und einen Anlagedeal in Höhe von 53 Mrd. USD mit Brasilien bekannt gegeben. Der Deal wird der siebtgrößten Wirtschaft der Welt, die von steuerlichen und geldpolitischen Straffungen geplagt ist, ein Durchatmen ermöglichen.

Bei ihrem Kampf gegen die erhöhte Inflation hat die BCB die Selic Rate in diesem Jahr bereits zwei Mal erhöht, und wir erwarten für die Juni-Sitzung der Bank eine weitere Zinserhöhung um 25 Basispunkte auf 13,50%. An der Inflationsfront steht morgen die IPCA-Inflation an und wird wohl von 1,07% im April auf 0,59% im Mai fallen. Die Schwäche des Dollars in den letzten drei Monaten hat der BCB dabei geholfen, gegen die Inflation anzukämpfen. Diese Auswirkung wird jedoch verschwinden, sobald sich die US-Wirtschaft erholt und der Greenback seine Rallye wieder aufnimmt. Dies wird die Inflation in Brasilien nach oben treiben.

Der USD/BRL bewegt sich seit Anfang Mai seitwärts und geht aktuell auf die starke Unterstützung um 2,9748 zurück. Nach oben wird das Paar bei 3,0897 und dann 3,2877 auf Widerstand treffen.

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US-Daten im Blickpunkt

Ein ganzes Bündel neuer US-Daten steht heute Nachmittag an und könnte die guten Wohnungsdaten von Anfang der Woche bestätigen. Dies könnte ein Hinweis darauf sein, ob die Schwäche der US-Wirtschaft wirklich nur vorübergehend ist. Die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung werden bei 270.000 (vorher 264.000) erwartet, der Markit Manufacturing PMI bei 54,5 (vorher 54,1), der Geschäftsausblick der Fed in Philadelphia bei 8 (vorher 7,5), die Verkäufe bestehender Wohnungen bei 5,23 Mio. (vorher 5,19) und zuletzt der Leitindex bei 0,3% (vorher 0,2%).

SARB zwischen hoher Inflation und niedrigem Wachstum (von Yann Quelenn)

Heute wird die südafrikanische Reserve Bank (SARB) ihre Reposatz-Entscheidung bekannt geben. Seit 2013 hat sie diesen schrittweise von 5% auf 5,75% erhöht. Die Reserve Bank steht nun vor einem Dilemma, da die Inflation wieder in Richtung der Niveaus von 2014 bei 6% ansteigt. Die gestrigen CPI-Zahlen für April lagen bei 4,5% im Jahresvergleich gegenüber den Zahlen vom Februar bei 3,9% im Jahresvergleich. Die Erholung der Ölpreise hat sich deutlich auf die Inflation ausgewirkt und die Wirkung der niedrigen Ölpreise lässt jetzt nach. Des Weiteren hat die starke Dollar-Rallye in den letzten 6 Monaten den ZAR geschwächt und drückt daher auch die Inflation nach oben.

Neben einem Aufwärtsrisiko für den Zinssatz (aufgrund der Inflation) steht nun das südafrikanische Wachstum auf dem Spiel. Der Einzelhandelsumsatz ist im Monatsvergleich um einen halben Punkt gefallen. Unsicherheiten über die südafrikanische Wirtschaft führen nun wohl dazu, dass die Zentralbank reagieren könnte. Wichtig ist auch, dass die Wachstumsprognosen von 2% für dieses Jahr deutlich unter dem Wert liegen, der erforderlich wäre, um die hohe Arbeitslosigkeit zu senken. Deshalb denken wir, dass die Zinsen wohl unverändert bleiben werden. Der USD/ZAR handelt zwischen 11,8092 und 11,8897. Eine Zinsänderung würde das Paar nur weiter schwächen.

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Diagramm I

EURUSD Der EUR/USD konsolidiert um 1,1131 (Tief vom 12. 5. 2015) und hat die Unterstützung bei 1,1066 (Tief vom 5. 5. 2015) im Auge. Widerstände liegen bei 1,1217 (Hoch vom 19. 5. 2015) und bei 1,1459 (Hoch vom 15. 5. 2015). Langfristig deutet das symmetrische Dreieck von 2010 bis 2014 weitere Schwäche in Richtung Parität an. Infolgedessen sehen wir die jüngsten Seitwärtsbewegungen als eine Pause im eigentlichen Abwärtstrend. Schlüsselunterstützungen finden sich bei 1,0504 (Tief vom 21. 3. 2003) und bei 1,0000 (psychologische Unterstützung). Bei einem Ausbruch nach oben könnte ein Test des Widerstands bei 1,1534 (Reaktionshoch vom 3. 2. 2015) bevorstehen.

GBPUSD Der GBP/USD erreicht die aufsteigende Trendlinie bei etwa 1,5500, die seit Mitte April existiert. Unterstützung findet sich bei 1,5447 (Tief vom 19. 5. 2015). Ein Schlüsselwiderstand liegt bei 1,5815 (hoch vom 14. 5. 2015). Langfristig sieht die technische Struktur nach einem Erholungsboden aus, dessen maximales Aufwärtspotenzial bei dem starken Widerstand von 1,6189 (Fibo 61% Eintritt) zu finden ist. Die derzeit laufende Aufwärtskonsolidierung deutet mittelfristig auf anhaltendes Kaufinteresse hin, sofern die Unterstützung bei 1,5380 hält.

USDJPY Der USD/JPY hält sich unterhalb des Widerstands bei 121,85 (Hoch vom 10. 3. 2015) und bleibt oberhalb der Unterstützung von 118,33 (Tief vom 20. 2. 2015). Das Paar sieht weiterhin bullisch aus, da es oberhalb der 200er DMA verbleibt. Ein Stundenwiderstand findet sich bei 121,48 (Hoch vom 20. 5. 2015). Eine langfristig bullische Tendenz wird favorisiert, so lange die starke Unterstützung bei 115,57 (Tief vom 16. 12. 2014) hält. Ein allmählicher Anstieg in Richtung des Hauptwiderstands bei 124,14 (Hoch vom 22. 6. 2007) wird daher favorisiert. Eine Schlüsselunterstützung befindet sich bei 118,18 (Tief vom 16. 2. 2015), wohingegen sich ein Schlüsselwiderstand bei 121,85 zeigt (achten Sie auch auf den langfristig abfallenden Kanal).

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USDCHF Der USD/CHF verbleibt in einem engen Bereich und befindet sich vor dem Widerstand bei 0,9414 (Hoch vom 5. 5. 2015). Mittelfristig bleibt das Paar bärisch in seinem abfallenden Trendkanal. Eine Schlüsselunterstützung liegt bei 0,9073 (Tief vom 7. 5. 2015) und um 0,8900 (abfallende Trendlinie). Langfristig ist ein Ende des derzeitigen Abwärtstrends nicht auszumachen. Nachdem ein Ausbruch über 0,9448 und die Etablierung eines bullischen Trends nicht gelungen ist. Folglich kann die derzeitige Schwäche als Gegenbewegung gesehen werden. Eine Schlüsselunterstützung findet sich bei 0,8986 (Tief vom 30. 1. 2015).

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