Der GBP/JPY stieg gestern im amerikanischen Geschäft um weitere einhundert Pips - angetrieben von einem breit angelegten Schwächeanfall der japanischen Währung. Von den Dienstagstiefs schoss das Paar um 530 Pips in die Höhe. Gestern markierte es den zweithöchsten Schlusskurs seit Juni 2016.
Liegt ein Test der Jahreshochs in der Luft?
Am Dienstag setzte eine dynamische Erholung, nachdem der GBP/JPY auf den tiefsten Stand seit sieben Wochen fiel. Neben der Rückeroberung der 20-Tage-Linie schloss er außerdem über einem kurzfristigen Abwärtstrend. Zur Wochenmitte bestätigte sich dann der Bruch und das Paar stieg um weitere einhundert Pips.
Gestern bewegte es sich den ganzen Tag über mit einer steigenden Tendenz und legte um mehr als 200 Pips zu. Im europäischen Geschäft profitierte das Paar von einem stärkeren Pfund, nachdem sich die britische Regierung und die EU-Kommission scheinbar über die Schlussrechnung beim Brexit in Grundzügen geeinigt haben. Das ist derzeit auch die treibende Kraft die hinter der Pfund-Aufwertung steckt.
Yen - der große Verlierer
Der Yen verlor dagegen auf breiter Front an Wert. Schuld daran war der hohe Risikoappetit der Investoren. Gestern stieg die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen von 2,38 auf 2,43 Prozent - den höchsten Stand seit einem Monat. Dieser Kurssprung sorgte für rückläufige Yen-Kurse und drückte den GBP/JPY gen Norden.
Bullisches Momentum intakt - Angriff auf 153,00 erwartet
Das Paar stieg auf 152,30 und erreichte so den höchsten Stand seit 22. September. Das bullische Momentum bleibt intakt und ein Test der Jahreshochs, die knapp unter 153,00 angesiedelt sind, liegt in der Luft. Eine Konsolidierung über 153,00 könnte die Tür für weitere Gewinne auf mittelfristiger Sicht aufstoßen.