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Bringt sich Amazon in Stellung für das Geschäft im Metaversum?

Veröffentlicht am 22.03.2022, 13:19
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Dieser Artikel erschien zuerst auf GoldGeldWelt

Die Aktie von Amazon (NASDAQ:AMZN) (WKN: 906866) ist in diesen Tagen an der Börse vorwiegend wegen des angekündigten Aktiensplits und dem geplanten Rückkaufprogramm ein Thema. Anleger reagierten bereits hocherfreut über die bevorstehenden Veränderungen. Damit dürften sich auch wieder einige Kleinanleger für die Zukunftsaussichten des Schwergewichts an der Börse interessieren. a

Und wenn es hierzulande bei Entwicklungen der Lebensmittelhändler heißt:

„Was macht eigentlich ALDI“, muss in der digitalen Welt die Frage lauten: „Was macht eigentlich Amazon“. Da in Sachen Metaversum bislang keine offiziellen Pläne bekannt sind, ließen in diesen Tagen erste Stellenanzeigen einen Einstieg vermuten.

Metaversum – die Verbindung von realer und virtueller Welt

Metaversum ist eine virtuelle Umgebung, in der die Benutzer interagieren können. Das Metaversum wird das Leben verändern, weil es eine virtuelle Realität ist, in der Menschen miteinander verbunden sind. Sie können mit anderen Menschen interagieren, indem Sie etwa mit ihnen sprechen. Auch das gemeinsame Arbeiten oder Spielen wird ermöglicht. Das Metaversum wird auch die Geschäftsmöglichkeiten verändern. Es können Produkte und Dienstleistungen in dieser Umgebung verkauft werden. Ebenso könnten im Metaversum neue Bildungsangebote entstehen.

Amazon sucht Fachleute mit Erfahrung im Metaversum

Die Position auf der Website von Amazon ist für den Bereich „AWS Game Tech“ ausgeschrieben. Die detailliertere Jobbeschreibung zeigt, dass der Jobkandidat für die Bereitstellung von Cloud-basierten Metaverse-Diensten zuständig ist. Das heißt, er muss die Dienste bereitstellen, die das Unternehmen auf Basis des Metaverse-Konzepts anbietet. Angesiedelt ist die Aufgabe im Lumberyard Team. Lumberyard ist eine kostenlose Spiel-Engine, die von Amazon entwickelt wurde. Es ist eine leistungsstarke und skalierbare Engine, die verwendet werden kann, um eigene Spiele zu entwickeln.

Bisher hat der Technologiekonzern keine Pläne angekündigt, in die Metaverse-Welt einzusteigen. Amazon untersucht offenbar nun doch, ob eine Beteiligung am Metaversum über seine hauseigene Gaming-Engine Lumberyard sinnvoll ist.

Google (NASDAQ:GOOGL), Microsoft (NASDAQ:MSFT) und Facebook (NASDAQ:FB) sind mit ihren Plänen bereits weiter

Amazon macht mit der Besetzung der Aufgabe erste öffentliche Schritte in Richtung Metaversum. Andere Unternehmen haben bereits ambitionierte Planungen.

Google

Die Marke des Alphabet-Konzerns (WKN: A14Y6H) steckt im AR-Segment (erweiterte Realität) bereits intensiv in den Planungen. Bereits im Herbst 2021 wurde dies vom Google-Chef Sundar Pichai als wichtiger Investitionsbereich bezeichnet. Das Unternehmen beabsichtigt danach, 2024 mit einem AR-Headset auf den Markt zu kommen.

Microsoft

Microsoft (WKN: 870747) sieht im Metaversum einen vielversprechenden Zukunftsmarkt und hat dafür bereits konkrete Pläne skizziert. Das Unternehmen hat bereits erste Anwendungsbeispiele am Start. Microsoft hat mit Mesh die Weiterentwicklung der Teams-Version vorgestellt.

Microsoft Mesh hat eine Reihe von Anwendungsfällen, wie Videokonferenzen, Webinare, Geschäftstreffen und Produktpräsentationen. Das Tool bietet Organisationen auch eine einfache Möglichkeit, private oder öffentliche Besprechungsräume für ihre Mitarbeiter zu schaffen. Die Teilnehmer können sich dabei als Avatare in der digitalen Umgebung begegnen und miteinander interagieren.

Facebook

Meta (ehemals Facebook, WKN: A1JWVX) arbeitet bereits intensiv an der Idee eines Metaversums. Die Abteilung Reality Labs beschäftigt dazu etwa 20 Prozent der Belegschaft.

Die Plattform „Horizon“ und die VR-Brille „Quest“ zeigen, wie ernst es Facebook damit ist, an der Spitze der Entwicklung des Metaversums zu stehen. Das Unternehmen plant, 10.000 Arbeitsplätze in Europa zu schaffen, um das Metaversum aufzubauen.

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