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BRL steigt, da Druck auf Rousseff zunimmt

Veröffentlicht am 12.04.2016, 13:41
Aktualisiert 07.03.2022, 11:10
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Amtsenthebungsprozess geht weiter (von Arnaud Masset)

Dilma Rousseff, die brasilianische Präsidentin, sitzt definitiv auf heißen Kohlen, nachdem ein Kongressausschuss über die Amtsenthebung am Montag abgestimmt hat (38:27) und ein Verfahren vor dem Senat (Oberhaus) empfohlen hat, da gegen Budgetgesetze verstoßen wurde. Auch wenn diese Abstimmung nicht bindend ist, gibt sie klar die Richtung für das Unterhaus (Abgeordnetenkammer) für eine weitere Abstimmung vor, die für nächsten Sonntag (17. April) erwartet wird. Hier ist eine zwei Drittel-Mehrheit für eine Amtsenthebung erforderlich (342 von 513 Stimmen), bevor der Fall dem Senat zu einer weiteren Abstimmung vorgelegt wird. Wird die Maßnahme am Sonntag vom Unterhaus genehmigt, wird Dilma Rousseff die Entscheidung wohl vor dem Obersten Gerichtshof anfechten, was die Abstimmung des Senats verzögern und damit bedeuten würde, dass sie während der gerichtlichen Beratungen und der späteren Gerichtsentscheidung im Amt bleibt.

Sieht man sich den Devisenmarkt, und v. a. den USD/BRL an, so hatten die jüngsten Entwicklungen in Richtung der Amtsenthebung positive Auswirkungen auf den brasilianischen Real, denn das Paar hat die 3,4871 erreicht, den niedrigsten Wert seit Mitte August im letzten Jahr. Wir bleiben jedoch skeptisch, dass der Real die jüngsten Gewinne halten kann, da sich an der Wurzel des Problems aktuell nichts wirklich geändert hat, d.h. der Steuerlücke. Denn es sind nur Spekulationen, dass eine neue Regierung - im Falle einer erfolgreichen Amtsenthebung - die Situation schnell in Angriff nehmen würde.

Fed-Redner im Blickpunkt (von Peter Rosenstreich)

Es sieht so aus, als hätte sich der Hype um die steigende Volatilität in den letzten Wochen, wie wir erwartet hatten, gelegt. Die Veröffentlichungen der US-Unternehmensgewinne war kein großes Ereignis und hielt den S&P 500 in seinem engen 40-Punktebereich. Damit konnte der VIX-Index um 16,26 eine Pause einlegen. Auch wenn die US-Renditekurve weiter flacher geworden ist, tun sich die zweijährigen US-Renditen schwer, über 0,71% zu bleiben. Der USD zeigte sich gegenüber den G10-Währungen (Ausnahme ist der JPY aufgrund der Kommentare des japanischen Finanzministers Aso und der Spekulationen für Deviseninterventionen) und den EM-Währungen vor den Fed-Reden weitgehend schwächer. Wie wir gestern schon erwähnt hatten, basiert der Bärenmarkt des USD (insbes. durch die IMM-Daten, die eine rapide Liquidation von USD-Long-Positionen zeigen) auf der Skepsis, dass sich der Zinspfad des FOMC kurzfristig aufgrund einer restriktiven Mitteilung umkehren könnte. Die Devisenmärkte sind zunehmend anfällig für die Kommentare der Fed geworden, und heute Nachmittag sprechen die bekannten Falken Harker von der Fed in Philadelphia, Williams von der Fed in San Francisco und Lacker von der Fed in Richmond. Harker ist seit diesem Jahr ein neues Mitglied im FOMC und ist stetig weiter ans restriktive Ende des Spektrums gerutscht. Harkers Kommentare könnten etwas Licht auf die Abwanderung von ausgeglichenen Mitgliedern in Richtung der restriktiveren Seite bringen und die Mitteilungen der Fed für März beeinflussen. Lacker von der Fed ist wohl das restriktivste FOMC-Mitglied und wird wohl in einer Rede mit dem Titel "Wirtschaftliche Führung in einer unsicheren Welt" direkt die Führung von Fed-Chefin Yellen angreifen. Lacker hat die Kontrolle des FOMC durch Frau Yellen kritisiert und wird heute wohl dazu seine Meinung äußern. Diese weitere Konfusion und unterschiedliche Auffassungen innerhalb der Fed werden nur die Unsicherheit des Marktes erhöhen. Ein steter Fluss an restriktiven Schlagzeilen sollte zeitweilig die bullische Stimmung für den USD fördern. Ohne Unterstützung bei den Zinsen wird eine USD-Stärke jedoch kaum lange anhalten. Die Oberseite des EUR/USD sollte durch den Widerstand bei 1,1450 begrenzt sein, und ein bärisches Ziel sehen wir bei der Unterstützung von 1,1327.

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EURUSD Der EUR/USD bewegt sich innerhalb eines horizontalen Bereichs, der durch die Schlüsselunterstützungszone bei 1,1339 (Tief vom 6. 4. 2016) und dem Widerstand bei 1,1454 (Hoch vom 7. 4. 2016) markiert wird. Eine stärkere Unterstützung liegt bei 1,1058 (Tief vom 16. 3. 2016). Erwarten Sie weitere bereichsgebundene Muster. Langfristig unterstützt die technische Struktur eine bärische Tendenz, so lange der Widerstand bei 1,1746 hält. Ein Schlüsselwiderstand liegt in der Region von 1,1640 (Tief vom 11. 11. 2005) Die derzeitige technische Aufwertung spricht für einen allmählichen Anstieg.

GBPUSD Der GBP/USD klettert höher. Die Stundenunterstützungen bei 1,4171 (Tief vom 1. 4. 2016) und bei 1,4033 (Tief vom 3. 3. 2016) wurden gebrochen. Die kurzfristige technische Struktur ist positiv, solange die Stundenunterstützung bei 1,4108 (Bereichstief vom 8. 4. 2016) hält. Ein Stundenwiderstand zeigt sich bei 1,4320 (Hoch vom 4. 4. 2016). Erwarten Sie zunehmendes bullisches Momentum. Das langfristige technische Muster ist negativ und spricht für einen weiteren Rückgang in Richtung der Schlüsselunterstützung bei 1,3503 (Tief vom 23. 1. 2009), zumindest so lange die Kurse unterhalb des Widerstands von 1,5340/64 verharren (Tief vom 4. 11. 2015, achten Sie auch auf die 200er DMA). Doch die allgemein überverkauften Bedingungen und die jüngste Zunahme des Kaufinteresses sollten eine Erholung ermöglichen.

USDJPY Der USD/JPY hat sich gedreht und greift die starke Widerstandszone bei 107,61 (Hoch vom 11. 4. 2016) an. Ein Bruch des Widerstands bei 109,10 (Tief vom 8. 4. 2016) ist nötig, um kurzfristig einen schwächer werdenden Verkaufsdruck zu signalisieren. Eine Stundenunterstützung findet sich bei 107,68 (Tief vom 7. 4. 2016). Wir erwarten weitere Schwäche. Langfristig favorisieren wir eine bärische Tendenz. Die Unterstützung bei 105,23 (Tief vom 15. 10. 2014) ist im Visier. Ein allmählicher Anstieg in Richtung des Hauptwiderstands bei 135,15 (Hoch vom 1. 2. 2002) scheint nun weniger wahrscheinlich. Eine weitere Schlüsselunterstützung befindet sich bei 105,23 (Tief vom 15. 10. 2014).

USDCHF Der USD/CHF konnte über der Schlüssel-Unterstützungstrendlinie bei 0,9522 (Tief vom 16. 4. 2013) schließen. Eine Stundenunterstützung liegt bei 0,9510/22 (Abwärts fallende Trendlinie & Innertagestief). Ein Stundenwiderstand zeigt sich bei 0,9582 (Hoch vom 11. 4. 2016) und dann bei 0,9622 (Hoch vom 6. 4. 2016). Erwarten Sie weitere bärische Konsolidierung. Langfristig hat das Paar seit Mitte 2015 Hochstände produziert. Eine Schlüsselunterstützung findet sich bei 0,8986 (Tief vom 30. 1. 2015). Die technische Struktur deutet eine langfristig bullische Tendenz an.

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