S&P500
Vor einer Woche war im S&P500-Chart bereits klar zu erkennen, dass der Index an die obere Trendkanalbegrenzung stieß und daher kaum noch weiteres Aufwärtspotential bestand, während das Abwärtspotential immer größer wurde. Tatsächlich ist der Index an der Trendlinie abgeprallt (roter Kreis im folgenden Chart) und hat erste Verluste erlitten.
(erstellt mit: tradesignalonline.com) S&P500, Candlestick-Chart, Wochenkerzen
Wir erwarten, dass sich die Kursverluste noch ausweiten. Doch im Chart ist zu sehen, dass viele Linien als Unterstützung bereitstehen. Die Aufgabe ist also für die Bären keine leichte.
Das Chance/Risiko-Verhältnis zwischen Short- und Long-Positionen war aber schon einmal so schlecht und es hat anschließend auch zu starken Kursverlusten geführt. Eine Wiederholung ist sehr gut möglich. Im „Geldanlage Premium Depot“ sind wir bereits entsprechend positioniert.
Bund Future
Der Bund Future hat sein Hoch vom Mai 2013 und auch das Hoch von Ende Februar/Anfang März 2014 überschritten.
(erstellt mit: tradesignalonline.com) Bund Future, Candlestick-Chart, Tageskerzen
Damit bestätigt sich wieder das gegenläufige Verhalten von Aktien- und Rentenmarkt. Wenn es zu fallenden Aktienkursen kommt, dann findet häufig eine Umschichtung in den Rentenmarkt statt.
Dieser Effekt wird aktuell noch durch die Entwicklungen in der Ukraine verstärkt. Deutsche Anleihen galten bereits während der Euro-Krise als sicherer Hafen und haben nun im Rahmen der Krim-Krise erneut zugelegt. Doch politische Börsen haben bekanntlich kurze Beine, und so halten wir diesen Effekt für nur temporär.
Bereits vor einer Woche sahen wir genügend Anzeichen dafür, dass der Bund Future zuletzt zu hoch notierte. Die Short-Position, die wir im „Geldanlage Premium Depot“ bereits eingegangen waren, haben wir inzwischen sogar ausgebaut. Damit werden wir kurzfristig noch höhere Gewinne erzielen, wenn es bald wieder zu einem Rücksetzer im Bund Future kommt.
Silber
Silber hatten wir hier zuletzt am 29. Januar im Rahmen eines DAF-Interviews besprochen. Damals zeigte sich der Kurs deutlich schwächer als Gold. Und diese Situation hat bis heute angehalten. Während der Goldpreis seit dem Jahreswechsel 2013/2014 um fast 16% zugelegt hat (blau im folgenden Chart), hat Silber nur etwas mehr als 9% hinzugewonnen (rot). Und während man bei Gold eine klare Aufwärtsbewegung feststellen kann, ist es bei Silber eher eine Seitwärtstendenz.
(erstellt mit: Ariva.de) Silber vs. Gold
Wir hatten für den Silberpreis in der Vergangenheit stets die Prognose abgegeben, dass sich der Preis zwischen 18,50 und 25-26 US-Dollar hin und her bewegen wird. Seit Mitte des vergangenen Jahres predigen wir bereits diese Range und bis heute hat sich der Kurs hervorragend daran gehalten (dunkelblaues Rechteck im folgenden Chart).
(erstellt mit: tradesignalonline.com) Silber, Candlestick-Chart, Tageskerzen
Es besteht hier also derzeit aus unserer Sicht Nachholpotential zum Goldpreis. Dass Silber aber weder von der Schwäche am Aktienmarkt noch vom anziehenden Goldpreis profitieren kann, ist sehr bedenklich und ein Anzeichen von Schwäche.
Kritisch könnte es werden, wenn Gold bald in eine Korrektur übergeht. Der Silber-Kurs dürfte dann ebenfalls abgeben und müsste in diesem Fall zwingend die 18,50 US-Dollar verteidigen, sonst drohen deutlich tiefere Kurse.
Unser Rat am 29. Januar lautete, auf dem damals aktuellen Niveau von unter 20 Euro Silber durchaus zu kaufen. Wer diesem Rat gefolgt ist, der kann heute auf Kursgewinne von immerhin über 7% blicken. Diese sollten mit engen Stopps gesichert werden, um dann später, im Falle einer Korrektur im Goldpreis, günstiger zurückkaufen zu können.
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei der Geldanlage
Sven Weisenhaus