Der EUR/USD Kurs liegt heute etwa 0,3% höher und wird zur Zeit zu 1,1357 gehandelt, nachdem er gestern um weniger als 0,1% gefallen war. Die Gemeinschaftswährung hat seit Jahres genau 1% an Wert verloren, aber könnte es sein, dass sich der Abwärtstrend umkehrt? Einige Marktbeobachter glauben, dass es verschiedene Signale für eine mögliche Erholung gibt. Wir können uns dem nicht anschließen. Wir denken, es gibt andere, aussagekräftigere Marker für eine Fortsetzung des Kursrutsches.
Der erwähnte Optimismus kommt von der Tatsache, dass mehrere Konjunkturindikatoren für den Euroraum, die in diesem Monat erschienen sind, wie Beschäftigungsdaten, dem Einkaufsmanagerindex für das produzierende Gewerbe, der Industrieproduktion, den Einzelhandelsumsätze und Einkaufsmanagerindizes über den Erwartungen der Analysten gelegen haben. Und Credit Suisse Analysten fanden, dass positive Überraschungen bei Makrodaten in Europa, relativ zu denen aus den USA, bedeuten, dass der Euro typischerweise in den folgenden drei Monaten stärker wird.
Wir allerdings bleiben negativ zum Euro eingestellt und halten uns dabei an das Verhältnis von Angebot zu Nachfrage, wie sie unten von den technischen Mustern im Chart verdeutlicht wird.
Der Euro ist im Anstieg begriffen, aus einer zweitägigen Kongestion ausgebrochen und hat seine Erholung von unter 1,12 wieder aufgenommen. Allerdings sollte diese Rallye eher als Korrektur innerhalb eines Abwärtstrends aufgefasst werden. Die Erholung folgte auf ein neues Tal, unter dem Tief vom November, was den Abwärtstrend verlängerte.
Die Gemeinschaftswährung wird seit Juni in einem Abwärtskanal gehandelt. Sie hat ein Head & Shoulders (H&S im Chart) Fortsetzungsmuster voll ausgeformt, dessen Ausschnittslinie sie heute erneut testet.
Die 50- und die 100-Tagelinien haben sich beide als Widerstände zum Gipfel am Anfang März erwiesen, und die 200-Tagelinie hat sich an der Kanalobergrenze ausgerichtet.
Handelsstrategien - Short Position
Konservative Händler sollten einen Schlusskurs unter 1,1300 abwarten, um zu demonstrieren, dass die sich Ausschnittslinie tatsächlich von einer Unterstützung zu einem Widerstand verkehrt hat.
Moderate Händler würden sich mit einem Schlusskurs unter der Ausschnittslinie zufriedengeben, unter 1,1340 zum gegenwärtigen Zeitpunkt.
Aggressive Händler könnten sofort eine konträre Position eingehen, vorausgesetzt sie verstehen das Risiko und handhaben ihre Position entsprechend.
Beispielposition
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Einstieg: 1.1350
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Stop-Loss: 1,1370, über 50- und 100-Tagesdurchschnitten
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Risiko: 20 pips
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Ziel: 1,1250, Tief vom Februar
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Ertrag: 100 pips
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Risiko-Gewinn-Verhältnis: 1:5
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