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China sorgt für irren Börsenhandel

Veröffentlicht am 01.09.2015, 11:56
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Am Montag vergangener Woche ließ der wiedererstarkte Börsencrash in China den DAX bis auf ein Tief von 9.338 Punkten einbrechen. Dem Kursrutsch, der einem Mini-Crash gleicht, folgte eine Gegenbewegung, die noch einen oben drauf setzte. Damit waren nach nur einem Tag die enormen Verluste vom Wochenstart wieder wettgemacht. Auch die wichtigsten US-Indizes stiegen nach ihrem schwächsten Börsentag seit vier Jahren am Dienstag zeitweise so kräftig wie noch nie in diesem Jahr. Der Grund für die Erholung:

Notenbank stützt die Märkte
Die chinesische Zentralbank hatte am Dienstag zum fünften Mal innerhalb der vergangenen neun Monate die Leitzinsen gesenkt (um 25 Basispunkte auf 4,6 Prozent) und die Anforderungen für die Mindestreserven der Banken verringert. Damit soll mehr Geld für Kredite zur Ankurbelung der Wirtschaft freigesetzt werden, worauf die Börsen weltweit mit satten Gewinnen reagierten. Am Mittwoch folgte dann der nächste Coup: Nach Börsenschluss pumpte die Zentralbank 140 Milliarden Yuan (21,8 Milliarden Dollar) über ein kurzfristiges Finanzierungsgeschäft in das Bankensystem.

Beruhigende Worte exakt zum DAX-Tief

Unsere Sonderausgabe des „Geldanlage Premium Depot“ vom Montag, deren Inhalt wir am Mittwoch im Geldanlage-Brief mit entsprechenden Charts untermalt haben, kam also genau zum richtigen Zeitpunkt. Quasi exakt am DAX-Tief haben wir mit dem Versand um 15:30 Uhr Optimismus verbreitet und damit offenbar genau richtig gelegen.

Anzeichen für eine drastische Abkühlung der chinesischen Wirtschaft

Die Gefahren für die Märkte sind durch die jüngst durchaus beachtlichen Erholungsbewegungen aber längst nicht gebannt. Es ist weniger das Ausmaß der bisherigen Korrektur als vielmehr die Dauer, die uns bereits an ein Ende der Korrektur glauben lässt. Zumal sich die Anzeichen für eine drastische Abkühlung der chinesischen Wirtschaft mehren.

Inzwischen deuten nicht nur die fallenden Aktienkurse in diese Richtung, sondern auch der Caixin/Markit-Einkaufsmanagerindex als Frühindikator für die chinesische Wirtschaft fiel auf 47,1 Punkte, nach 47,8 Zählern im Vormonat. Das ist der tiefste Stand seit dem Frühjahr 2009 und das sechste Mal in Folge, dass der Index der verarbeitenden Industrie unter der Marke von 50 Punkten notiert. Werte von über 50 Punkten sprechen bei diesem Konjunkturmaßstab für eine positive Entwicklung der Wirtschaft, während Werte unter der Marke auf Kontraktion hindeuten.

Die Stärke des Marktes zeigt sich in der Gegenbewegung

Daher warten wir nun erst einmal (wie empfohlen) ab, bis sich der Markt beruhigt hat, und schauen dann, wohin es mit den Kursen weitergeht. An dem Verlauf der Gegenbewegung lässt sich die tatsächliche Stärke des Marktes ablesen.

Derweil halten wir an unserer Investment-Strategie fest, die jüngst hervorragend funktioniert hat. Nachdem wir am Mittwoch im Geldanlage-Brief bereits über ansehnliche Gewinne berichtet haben, die wir mitten im Crash realisieren konnten, haben wir am Donnerstag für unsere Abonnenten des „Geldanlage Premium Depot“ schon den nächsten Trade mit +16,1 Prozent Gewinn abgeschlossen. Kommt es nun zu weiter steigenden Kursen, dann haben wir mit den älteren Depotpositionen und den neu hinzugekommenen eine gute Basis für zukünftige Gewinne. Sollte die Korrektur wieder aufgenommen werden, dann haben wir neben einem S&P500-Short, der von fallenden Kursen profitiert, noch Platz im Depot und entsprechende Limit-Orders für weitere Schnäppchenkäufe im Markt.

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihrer Geldanlage
Sven Weisenhaus

(Quelle: Geldanlage-Brief, Ausgabe vom 30.08.2015)
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