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Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1,1234 (06:49 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1,1118 im europäischen Geschäft markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 105,85 In der Folge notiert EUR-JPY bei 118,92. EUR-CHF oszilliert bei 1,0611.
Das Thema Corona hält die Märkte weiter im Griff. Der Fokus bleibt voll auf das Thema Risiko zentriert. Die positiven Entwicklungen in China als auch die veränderten Rahmenbedingungen (u.a. Zinsen), die mittel- und langfristig angelegt sind und wirken werden, haben derzeit wenig oder keine Traktion in der Diskontierung der Zukunft. Die Markterfahrungen in China (gestern Jahreshöchstkurse im CSI 300) lassen die Profis der Märkte kalt.
Derzeit nehmen erwartungsgemäß die Infektionen in der restlichen Welt ex-China zu. Das Verhältnis Infektion zu Genesung baut sich zu Gunsten Infektion auf. Das war in China auch in den ersten vier Wochen ausgehend vom 20. Januar der Fall. Ab 20. Januar stieg die Zahl der Infizierten von unter 2000 an und wurde zu einem Marktthema.
Derzeit liegt die Zahl der Infizierten in China bei 80.552. davon sind jedoch bereits 53.733 genesen. In Hubei/Wuhan gab es als Epizentrum 2.931 Tote. Ohne diese Region lag die Anzahl der Verstorbenen in China bei 121 bei 12.950 Infizierten (Sterberate 0,93%).
Nach drei Wochen lag die Anzahl der Infizierten bei circa 40.000. Hier begann der Anstieg der Genesenden (910).
Es stellt sich die Frage, ob man aus den Entwicklungen in China ex Hubei Ableitungen für die westliche Welt im Hinblick auf die verfügten Maßnahmen im Westen generieren kann. Das gilt umso mehr, als dass es immer bessere Erfahrungswerte mit Behandlungsmethoden insbesondere aus China gibt. Auch das Robert-Koch Institut erwartet in Kürze bessere Medikamentationen.
Nach circa vier Wochen war die dominante Dynamik bei den Infektionen gebrochen. Es begann die positive Dynamik der Gensungen. Per 18. Februar waren 72.400 Infizierte gemeldet und bereits 12.803 Genesende.
In der 5. Woche per 24. Februar ergaben sich 4,600 Neuinfektionen, aber bereits eine Zunahme um 12.240 Genesende auf 25.044. Diese positive Tendenz hält an. In den letzten Tagen liegen die Neuinfektionszahlen in China bei circa 150, während die Zahl der Genesenden im Dunstkreis um 1800 liegt.
Um die Erfolge Chinas zu verdeutlichen, die mit hoher Wahrscheinlichkeit auch für den Rest der Welt gelten, bietet John Hopkins CSSE individuelle Datensätze aus den Regionen an (auf der Karte die roten Kreise anklicken).
Wo steht der Rest der Welt bezüglich der Infektionen?
Hinsichtlich der sich aufbauenden Dynamik sind wir aller Voraussicht am Ende der zweiten Woche. Für den Rest der Welt sind in der Tendenz Analogien zu den Provinzen in China ex Hubei bezüglich der Präventiv- und Begleitungsmaßnahmen wahrscheinlich.
Klar ist, dass die jetzt Neuinfizierten eben frühestens in der Statistik der Genesenden in zwei bis drei Wochen auftauchen können.
Wir sind sehr gespannt, ob es dann auch Analogien zu der Entwicklung an den Aktienmärkten Chinas geben wird. Der schärfste Einbruch ergab sich am 3. Februar, also knapp 14 Tage, nachdem die Märkte das Thema Corona aufnahmen, um dann unter Schwankungen per 4. März Jahreshöchstkurse zu markieren.
Fazit zum Thema Corona:
In China entspannt sich die Lage weiter. Im Rest der Welt steht zunächst auf Sicht der kommenden zwei Wochen Verspannung an, bevor das Entspannungsmuster greifen kann. Die Korrektur am deutschen Aktienmarkt fiel mit 15,5% bisher aggressiver aus als in China mit 12,4% (CSI 300). Die Rahmenbedingungen (medizinischer Umgang, politische Interventions-bereitschaft, verfügte Maßnahmen, Zinsumfeld/Diskontierungsfaktoren) sind besser als in den Wochen zuvor. "Food for thought!"
Datenpotpourri der letzten 24 Handelsstunden:
Eurozone: Athen auf dem richtigen Weg!
In Griechenland sank die Arbeitslosenquote per Berichtsmonat Dezember von zuvor 16,5% auf 16,3% und markierte den tiefsten Stand seit März 2011.
USA: Durchwachsen
Laut Challenger Report wurden per Februar 56.660 nach zuvor 67.735 Personen von Entlassungsmaßnahmen mit mehr als 50 Betroffenen getroffen. Gemäß Revision nahm die Produktivität im 4. Quartal um 1,2% (Prognose und Vorwert 1,4%) zu. Der Auftragseingang der US-Industrie sank im Monatsvergleich unerwartet stark um 0,5% (Prognose -0,1%). Der Vormonatswert wurde von 1,8% auf 1,9% revidiert.
Russland: Starke Performance!
Die Devisenreserven stellten sich per 28. Februar auf 570,0 Mrd. USD nach zuvor 563,1 Mrd. USD. Damit wurde der höchste Wert seit September 2008 erreicht!
Japan: Insgesamt nicht überzeugend
Im Jahresvergleich sanken die Ausgaben der Privathaushalte per Januar um 3,9% (Prognose -4,0) nach zuvor -4,8%. Der Index der Frühindikatoren fiel per Januar um 0,7 Punkte nach zuvor +0,8 Zählern. Der Lageindex stieg dagegen um 0,3 Punkte nach zuvor -0,8 Punkten (revidiert von 0,0).
Zusammenfassend ergibt sich ein Szenario, das den Euro gegenüber dem USD favorisiert. Ein Unterschreiten des Unterstützungsniveaus bei 1.0770 - 1.0790 neutralisiert den positiven Bias des USD.
Viel Erfolg!
© Folker Hellmeyer
Chefanalyst der Solvecon Invest GmbH
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