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Das Orakel von Omaha: 92 Jahre – und kein bisschen müde

Veröffentlicht am 30.08.2022, 15:44
Aktualisiert 09.07.2023, 12:31

Unsicherheit ist der Freund von Langzeit-Investoren. Unsere S&P500-Abonnenten kamen bereits heute Morgen in den Genuss dieses inzwischen rund 43 Jahre alten Zitats, welches einem der wohl bekanntesten und mit Sicherheit auch erfolgreichsten Investoren unserer Zeit zuzuschreiben ist. Und dieser hört auf den Namen Warren Buffett. Heute, am 30. August, feiert der Berkshire Hathaway-Chef seinen 92. Geburtstag, weshalb wir sehr gerne mit Ihnen gemeinsam zum einen auf Buffets bisheriges, äußerst ereignisreiches Leben zurückzublicken, zum anderen aber auch seine Vorgehensweise an den Finanzmärkten intensiv beleuchten.

Investment-Legende Warren Buffett wird heute 92.

Die oben aufgeführte Aussage wurde von Buffett übrigens 1979 getroffen – und somit in einem Jahr, welches unter anderem geprägt war von der zweiten Ölkrise, Revolutionsbewegungen im Irak und in Nicaragua, einem folgenschweren Unfall im Atomkraftwerk Harrisburg sowie dem Einmarsch der sowjetischen Truppen in Afghanistan. Entsprechend befand sich der Finanzmarkt zu jener Zeit in einer Phase massiver Unsicherheit. Und in einer solchen befinden wir uns – aus Ihnen bekannten Gründen – auch aktuell.

"Lehre” bei Großmeister Benjamin Graham (NYSE:GHC)

Warren Buffett wurde am 30. August 1930 in Omaha, Nebraska geboren. Seiner Biografie ist zu entnehmen, dass er bereits in jungen Jahren ein großes Interesse für die Geschäftswelt und die unterschiedlichen Aspekte der Wirtschaft hegte. Im Rahmen seiner beruflichen Ausbildung schloss Buffett im Jahr 1949 sein Bachelor-Studium in der Fachrichtung Business Administration ab, ehe er an der Columbia Business School vom Großmeister Benjamin Graham in den Bereichen Fundamentalanalyse und Value Investing ausgebildet wurde. Nachdem der damals 26-Jährige 1956 mit Buffett Partnership sein erstes Unternehmen gründete, kaufte er eine Textilfabrik namens Berkshire Hathaway (NYSE:BRKa), welche er in den Folgejahren zu einer Beteiligungsgesellschaft umstrukturierte. Bereits 1960 hatte er ein Vermögen von mehr als $1 Million angehäuft. Seit 1970 ist Buffett sowohl der Vorsitzende als auch der größte Anteilseigner von Berkshire Hathaway.

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Buffetts Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway ging aus einer Textilfabrik hervor.

Heute verwaltet das Unternehmen Investitionen in einer Höhe von deutlich über $300 Milliarden. Fast die Hälfte ist hier einer massiven Beteiligung am Technologiekonzern Apple (NASDAQ:AAPL) zuzuschreiben (Stand April 2022: 42.79%), weitere große Positionen gehen unter anderem auf die Bank of America (NYSE:BAC) (11.45%), American Express (NYSE:AXP) (7.80%), den Energiekonzern Chevron (NYSE:CVX) (7.13%), Coca-Cola (NYSE:KO) (6.82%) und Kraft Heinz (NASDAQ:KHC) (3.35%) zurück. Übrigens: Mit Ausnahme der Bank of America und Kraft Heinz sind die aufgeführten Unternehmen allesamt Teil des Dow Jones Industrial Average und werden von uns entsprechend im Rahmen unseres DOW30-Aktienpakets in einem regelmäßigen Turnus analysiert.

Buffets goldene Investment-Regeln
Die Zusammensetzung des Berkshire Hathaway-Portfolios bringt uns auch zu Warren Buffetts Anlagestrategie respektive zu seinen übergeordneten Investment-Grundsätzen.

Value Investing: Der Preis ist das, was du bezahlst, der Wert ist das, was du bekommst. Buffett ist immer auf der Suche nach unterbewerteten Aktien. In diesem Rahmen stellt er dem „Preis“ eines Unternehmens stets dessen „Wert“ gegenüber. Und diesen Wert berechnet die Investment-Legende bis heute tatsächlich selbst, hat er doch im Verlauf der vergangenen knapp sieben Jahrzehnte seine Fähigkeiten in der Disziplin der Fundamentalanalyse und entsprechend im Bereich des Value Investings perfektioniert. Hierbei bezieht er neben vielen zahlenbasierten Aspekten übrigens auch beispielsweise die Integrität der Führungspersönlichkeiten des jeweiligen Unternehmens mit ein – und bei der „Bewertung“ dieser greift er natürlich auf seine umfangreiche Lebenserfahrung zurück.

Solide Unternehmen: Es ist viel besser, ein fantastisches Unternehmen zu einem fairen Preis zu kaufen als ein faires Unternehmen zu einem fantastischen Preis. Warren Buffett investiert bevorzugt in Unternehmen, die bereits in der Vergangenheit bewiesen haben, dass sie solider Natur sind. Diese werden oftmals auch als Burggrabenunternehmen bezeichnet, was bedeutet, dass sie über ein starkes Alleinstellungsmerkmal und somit einen langfristigen Wettbewerbsvorteil verfügen. „Spekulative“ Investments sind entsprechend nicht das Ding des 92-Jährigen.

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Qualität vor Quantität: Ob es sich nun um Socken oder Aktien handelt, ich kaufe gerne Qualitätsware. Wenngleich natürlich auch Buffett sein Portfolio mit Unternehmen aus den unterschiedlichsten Branchen bestückt, fokussiert er sich doch eher auf „wenige“ überragende Titel. Hierbei diversifiziert der Altmeister in konzentriertem Maße, sprich: Er setzt sein Portfolio aus ausgewählten und vielfältigen Aktien zusammen, ohne dieses hierbei jedoch zu sehr aufzublähen.

Wissen: Investierte niemals in ein Unternehmen, dessen Geschäft du nicht verstehst. Buffett investiert nur in Titel, dessen Geschäftsmodell er vollständig nachvollziehen kann. Dies ist seinen Aussagen zufolge auch der Grund, warum er bis heute keinen Cent in Bitcoin oder andere Kryptowährungen investiert hat.

Timing: Wir versuchen einfach, ängstlich zu sein, wenn andere gierig sind, und nur dann gierig zu sein, wenn andere ängstlich sind. Warren Buffett gilt auch als das „Orakel von Omaha“, weil es ihm oftmals gelingt, Aktien zu guten Zeitpunkten einzukaufen.

Geduld: Ich kaufe in der Annahme, dass Sie den Markt am nächsten Tag schließen und fünf Jahre lang nicht wieder öffnen können. Dieses Zitat beschreibt recht treffend, welche Strategie Buffett und sein Unternehmen im Hinblick auf den Anlagehorizont verfolgt. So steht hier stets die Langfristigkeit der Investments im Zentrum. Eigenen Aussagen zufolge ist Buffetts „Lieblingshaltedauer“ für immer.
Geburtstagskind Warren Buffett mit seinem langjährigen Freund und Geschäftspartner Charlie Munger (98).

Aber was macht Warren Buffett abseits seiner Anlagestrategie eigentlich so erfolgreich? Was macht seinen Charakter aus? Zunächst einmal sei hier gesagt, dass Buffett ein Optimist ist. Er hat eine positive Einstellung zum Leben und zum Geschäft, er glaubt an sich. Und das Wichtigste: Er ist dankbar für das, was hat er hat. Darüber hinaus geht Buffett nur kalkulierte Risiken ein – im Leben und im Business. Er bleibt sich selbst treu und macht stets sein eigenes Ding, völlig egal, was andere Menschen davon halten mögen. Buffett kennt seine Stärken ganz genau – und diese nutzt er wie kaum ein Zweiter. Zudem ist der Investor ein absolutes Arbeitstier. Zu keinem Zeitpunkt hat sich der Multimilliardär aus dem operativen Geschäft zurückgezogen, er erbringt seine Leistung Tag für Tag mit voller Intensität – auch mit über 90 Jahren. Pausen? Ruhestand? Nicht mit Warren Buffett.

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In diesem Sinne: Happy Birthday, Mr. Buffett.

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Aktuelle Kommentare

Jeder kennt nur Buffet, Soros Dalio, Cohen etc.  Die meisten kennen aber den wahren König der Börse und Tradings nicht. Das ist nämlich  der James „Jim“ Simons (84 Jahre alt).  1988-2018 > Average Annual Returns von 39%...
Sehr ansprechende Hommage an den Altmeister, von jemanden, der selbst Charakter hat … und schätzt.
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