Der Jahresbeginn 2018 sollte beruhigende Nachrichten für traditionelle Ökonome bringen, da die starke US-Wirtschaft bei einer minimalen Flaute bereits eine stabile Inflation bringen wird. Die Märkte erwarten, dass sich der US-Kern-VPI für Dezember um 0,3% im Monatsvergleich erholt hat, nach einer schwachen Zahl in Höhe von 0,12% im Vormonat. Die starke monatliche Zahl wird den Jahreswert von 1,7% im November auf 1,8% steigen lassen.
Höhere Nahrungsmittelpreise sollten den Rückgang bei den Energiepreisen im Dezember ausgleichen (aber weitgehend aufgrund der negativen Wetterbedingungen im Januar). Ein starker Rückgang bei den Benzinpreisen wird wohl den Anstieg bei den Ausgaben für das Beheizen von Wohnungen wie Ergas-, Heizöl- und Strompreise ausgleichen. Wir gehen davon aus, dass der Gesamt-VPI für Dezember auf 18% im Monatsvergleich und 2,1% im Jahresvergleich ansteigt. Die Gesamtwirkung sollte die Meinung der Fed-Falken unterstützen, dass drei Zinserhöhungen um je 25 Bp für 2018 angemessen sind.
Eine leichte USD-Rallye sollte zu erwarten sein, da die Fed Fund Preise wohl im März, Juni und September steigen werden. Allgemeiner gesehen gehen wir jedoch davon aus, dass der Inflationstrend die Mehrheit der FOMC-Mitglieder nicht überzeugen wird, was wahrscheinlich dazu führen dürfte, dass die Zinserhöhung vom Juni aufgehoben werden könnte.Ein enttäuschendes Lohnwachstum bei den jüngsten Lohnberichten lässt vermuten, dass das Lohnwachstum weiter gedämpft bleibt, obwohl der Arbeitsmarkt straffer geworden ist. Nebenbei gesagt: Die neu geschaffenen Stellen im Einzelhandel sind gestiegen, was vermuten lässt, dass Berichte, dass die neue Online-Wirtschaft alte konventionelle Läden ersetzt (die stark fallen) überbewertet sein könnten. Die anhaltende Flaute an einem Markt mit niedriger Qualifikation ist ein weiterer Grund, warum der PCE wohl kaum beschleunigen wird.
Längerfristig bleiben wir zum USD gegenüber den höher rentierlichen EM-Währungen bärisch.