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Das Wasser steht (nicht) bis zum Hals: Weiterhin sinkende Pegelstände am Rhein

Veröffentlicht am 09.08.2022, 10:53
Aktualisiert 09.07.2023, 12:31

Aufgrund der anhaltenden Hitze und fehlenden Regenphasen sinkt der Pegel am Rhein immer weiter. So sind die Wasserstände bereits an mehreren Stellen unter einen Meter gefallen – normalerweise liegen sie im Sommer durchschnittlich bei 2 Metern. Zwar führt der Rhein derzeit noch mehr Wasser als während der letzten dramatischen Hitzewelle von 2018, welche die niedrigsten Wasserstände hervorbrachte, die dort jemals gemessen wurden, doch schon jetzt zeichnen sich mehr und mehr Probleme ab. Als besonders kritisch erweist sich die Engstelle Kaub bei Koblenz, wo der Pegel nur noch 56 Zentimeter beträgt und für die nächsten Wochen mit noch niedrigeren Werten von 30 bis 35 Zentimetern gerechnet wird. Um diese Engstelle voll beladen zu passieren, benötigen Frachtschiffe allerdings mindestens eine Wassertiefe von 1.50 Metern.

Bereits an mehreren Stellen des Rheins sind die Wasserstände unter 1m gefallen.

Der Rhein zählt zu den wichtigsten innerdeutschen Transportwegen. Über ihn werden Rohstoffe wie Getreide, Chemikalien, Mineralien, Kohle und Öl verschifft. Nun wird dies vielleicht schon bald nicht mehr möglich sein – genau ist das allerdings nicht vorherzusagen, da hier die Entscheidungsgewalt nicht bei einer übergeordneten Behörde, sondern in der Verantwortung der einzelnen Reedereien liegt. Diese können in Eigenregie bestimmen, in welchem Umfang und wie lange sie den Schiffsverkehr weiterführen möchten. Die meisten Firmen entlang der Transportwege, wie etwa Stahlkonzern Thyssenkrupp (ETR:TKAG) oder Chemieunternehmen Evonik (ETR:EVKn), sind laut eigenen Angaben aktuell noch ausreichend mit Rohstoffen versorgt, doch andere haben schon jetzt mit Engpässen zu kämpfen. Die Kraftwerke Staudinger in Hessen und Datteln in Nordrhein-Westfalen müssen um ihren Kohlenachschub bangen, sodass der Energiekonzern Uniper (ETR:UN01) vorsorglich bereits mögliche Schwankungen oder Einschränkungen in der Stromversorgung angekündigt hat, die bis zum 7. September anhalten könnten.

„Wir fahren weiter, können aber nur etwa 25 bis 35% der Schiffskapazität beladen“, so Roberto Spranzi, Direktor der Deutschen Transport-Genossenschaft Binnenschifffahrt (DTG). „Das bedeutet, dass Kunden oft drei Schiffe benötigen, um ihre Fracht zu transportieren, statt nur einem.“ Während die Binnenschiffer für die geringere Abladung eine Kompensation in Form des sogenannten Kleinwasserzuschlags erhalten, müssen die Firmen, die auf diese Transportwege angewiesen sind, deutlich steigende Ausgaben verkraften. So kostet beispielsweise ein Flüssigtankschiff von Rotterdam nach Karlsruhe aktuell €94 pro Tonne – im Juni waren es noch rund €20 pro Tonne.

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