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DAX, S&P500, EUR/USD und Gold im Chartcheck

Veröffentlicht am 05.09.2013, 09:00
EUR/USD
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DE40
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GC
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Unsere aktuelle Markteinschätzung sieht wie folgt aus:

DAX

Nun hat es also auch den DAX erwischt. Mehr als 3 Prozent ging es für den deutschen Leitindex in der vergangenen Woche abwärts.

DAX - Verlauf der Vorwoche

Schaut man sich den Verlauf der Woche und insbesondere die Bewegung zum Ende der Woche hin an (siehe Chart oben), dann deutet alles auf weiter fallende Kurse hin. Zumal der DAX seine fast 6 Wochen andauernde Seitwärtsbewegung, die unter geringer Volatilität stattfand und sich in einer engen Range von nur ca. 200 Punkten abspielte, nach unten hin gebrochen hat (siehe folgender Chart).

DAX - Chartanalyse

Damit hat er ein klares Verkaufssignal generiert, welches erst dann wieder egalisiert ist, wenn der Kurs auf über 8.240 Punkte (grüne Linie) und damit in die Seitwärtsrange zurückkehren kann.
Aktuell macht sich der DAX aber erst einmal auf, unser längst benanntes Kursziel von 8.065 Punkten zu erreichen. Dort (genauer gesagt bei 8.066,48 Punkten) hätte der Index die große Aufwärtslücke von Mitte Juli vollständig geschlossen. Wir hatten mehrfach darauf hingewiesen, dass solche Gaps in den überwiegenden Fällen geschlossen werden.

S&P500

Vor einer Woche gingen wir davon aus, dass es sich bei der kleinen Aufwärtsbewegung im S&P500 "lediglich um eine kleine Flagge in der Abwärtsbewegung handelt und sich die zuvor begonnene Korrektur noch fortsetzt". Tatsächlich stieg der US-Index kaum weiter und fiel stattdessen unter sein jüngstes Tief (rote Linie im folgenden Chart) bei 1.640 Punkten zurück. Auch hier lagen wir mit unserer Prognose also 100%ig richtig.
S&P500 - Chartanalyse
Etwas bullischer wird es nun, wenn der S&P500 sein letztes Hoch bei 1.670 Zählern überwinden kann. Bis dahin befinden wir uns nun in einer echten Korrektur, die sich durch einen kurzfristigen Abwärtstrend innerhalb eines übergeordneten Aufwärtstrends auszeichnet.
Und Unterstützung erhält der Kurs ausgerechnet exakt auf dem aktuellen Niveau durch eben einen solchen übergeordneten - also längerfristigen - Aufwärtstrend (grüne Trendlinie im folgenden Chart).
S&P500 - Chartanalyse
Doch dieses Kursverhalten zeigt für uns nun nicht, dass die Abwärtsbewegung jetzt bereits ein Ende gefunden hat lediglich. Sie zeigt lediglich, wie präzise charttechnische Marken sehr häufig angesteuert werden. Die Aufwärtstrendlinie liefert also nach unserer Erwartung kurzfristig Unterstützung, dürfte dann aber im Rahmen weiterer Kursverluste gebrochen werden. Wir könnten uns ein Erreichen des ehemaligen Allzeithochs vorstellen.

EUR/USD

Die Marke von 1,34 US-Dollar war also doch ein zu harter Widerstand. Die Bullen gaben den Kampf auf und die Bären konnten in der Folge ganze 2 Cent an Boden zurückgewinnen. Dabei fiel der Euro auf seine ehemalige Seitwärtsrange zurück.
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Im Prinzip kann man nun wichtige Marken im Abstand von jeweils 2 Cent ausmachen. Das untere Ende der ehemaligen Seitwärtsrange liegt bei 1,28 US-Dollar. 2 Cent darüber liegt die 1,30er Marke, der wir mehrfach eine hohe Anziehungskraft attestierten. Bei 1,32 liegt die obere Begrenzung der ehemaligen Seitwärtsrange und bei 1,34 US-Dollar der aktuell scheinbar unüberwindbare Widerstand.
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Immer wenn der Kurs also eine dieser Marken unter- oder überschreitet, muss man damit rechnen, dass auch die nächste Linie angesteuert wird. Auch aus diesem Wissen kann man eine erfolgsversprechende Trading-Strategie entwickeln: Kann sich der Kurs nun oberhalb von 1,32 halten, könnte man auf einen Anstieg auf 1,34 US-Dollar setzen. Fällt er allerdings nachhaltig unter 1,32, dann könnten sich Short-Positionen mit Kursziel 1,30 lohnen.

Gold

Bei der S&P500-Analyse oben haben wir über die Präzision der Charttechnik geschrieben. Im Goldpreis zeigt sich ein weiteres Beispiel für das Funktionieren charttechnischer Methoden.

In der vorangegangenen Ausgabe schrieben wir, dass sich bei 1.433 US-Dollar das 61,80-Prozent-Fibonacci-Retracement (aus der Abwärtsbewegung von Anfang April bis Ende Juni) befindet, welches in der Charttechnik als Maximalkorrekturkursziel gilt. "Gegenbewegungen laufen selten weiter, als bis zu dieser Marke", schrieben wir dazu.
Gold - langfristige Charttechnik
Im Chart ist sehr schön zu sehen, wie exakt der Goldpreis bis zu dieser Marke ansteigen konnte und genau dort dann scheiterte. Nun wird es für Trader recht einfach: Kann diese Marke, die als Maximalkorrekturkursziel gilt, überwunden werden, ist der Abwärtstrend seit April beendet. Solange dies dem Kurs nicht gelingt, muss man davon ausgehen, dass nun wieder der Abwärtstrend aufgenommen wird. Man könnte also jetzt Short-Positionen eingehen und diese oberhalb der Fibonacci-Marke absichern.

Allerdings, und auch das schrieben wir bereits, gilt diese Fibonacci-Marke nur für die Kursbewegung seit April 2013. "Der eigentliche Abwärtstrend im Goldpreis begann schon früher, weshalb man in den Chart auch noch andere Fibonacci-Retracements einzeichnen kann", hieß es vor einer Woche.

Es ist also derzeit entscheidend, wie sich der Goldpreis an der 61,80-Prozent-Marke verhält. Wie hoch der Goldpreis kurzfristig noch steigt, spielt für uns aber eigentlich keine Rolle. Denn wir erwarten nach wie vor, dass der Goldpreis erst einmal eine Weile seitwärts tendieren wird. Die Range, in der er das tun soll, wird dabei gerade aus unserer Sicht abgesteckt. Das Kurstief haben wir bereits bei rund 1.180 US-Dollar gesehen. Die Frage ist also, wo das Kurshoch der Range liegen wird. Vielleicht haben wir dieses nun mit dem exakten Erreichen der 61,80-Prozent-Marke gesehen.

Kurse von über 1.522 Punkten sind aber aufgrund der Bedeutung dieser Marke nicht zu erwarten.

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg an der Börse

Sven Weisenhaus
Geldanlage-Brief

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