Der Wochenschluss beim DAX lässt auf mehr hoffen. Zuvor konnte sich der deutsche Leitindex mehrfach an der Unterstützung halten und hat hier lange Schatten nach unten generiert, die auf eine Trendwende hindeuten. Kann damit der seit Mitte Oktober bestehende Abwärtstrend bereits als beendet bezeichnet werden? Sicher ist es noch zu früh, einen Trendbruch auszurufen. Zudem handelte es sich bislang nur um eine Korrekturbewegung, im übergeordneten Aufwärtstrend. Die Aufwärtsbewegung am Freitag wurde nicht nur dynamisch vollzogen, es ist auch auffällig, dass ein langer Schatten, wie bereits zuvor in der Unterstützungszone, generiert wurde. Auch wenn die Umsätze nicht signifikant angezogen haben, zeigt doch das Verhalten der Marktteilnehmer der letzten Tage, dass eine gewisse Kaufbereitschaft zurückgekehrt ist. Sollte in der kommenden Woche die Marke von 19.500 Punkten überwunden werden, eröffnet sich die Chance auf ein Weiterlaufen und damit ein Erreichen der 20.000er-Marke noch in diesem Jahr.
Dow Jones – Klassischer geht es kaum
Nachdem der Dow Jones dynamisch über das letzte Top gestiegen war, kam das klassische Pull-Back an die Ausbruchslinie. Hier wurde eine Umkehrformation in Form eines Hammers generiert. Dieser wurde am nächsten Tag bestätigt und es folgte eine entsprechende Aufwärtsbewegung. Somit kann von einem klassischen Verhalten beim Dow Jones gesprochen werden. Ein neues Top in der kommenden Woche sollte nur noch eine Formsache darstellen. Die nächste runde Marke von 45.000 Punkten zu erreichen ist nur noch eine Frage der Zeit und sollte kurzfristig generiert werden können. Die Indikatoren helfen kaum weiter. Die Umsätze haben in den vergangenen Tagen sichtbar zugelegt und unterstützen den aktuellen Trend.
Gold – Mit Hammerformation Unterstützung gehalten
Ähnlich wie der Dow Jones konnte auch Gold die Korrekturbewegung, die an die Unterstützungszone gelaufen ist, mit einem Hammer beenden. Dieser wurde zwar erst am übernächsten Tag bestätigt, was den Marktteilenehmern aber offenbar genügt hat, um eine neue Anstiegsbewegung zu generieren. Damit ist die Divergenz, die bei einigen Indikatoren entstanden ist, abgearbeitet. Der aktuelle Trend sollte zumindest bis zum jüngsten Rekordhoch laufen. Die Indikatoren geben derzeit unterschiedliche Signale, weshalb diese kaum zu gebrauchen sind. Im übergeordneten Aufwärtstrend ist somit die letzte Abwärtsbewegung lediglich eine Korrekturbewegung gewesen.
Öl – Zementiert die Unterstützungszone und versucht den nächsten Anstieg
Öl Nordsee Brent Futures (verknüpft)
Erneut konnte Öl die Unterstützungszone im Bereich von knapp über 70 USD halten. Von dieser Zone aus, wurde eine neue Anstiegsbewegung gestartet. Wieviel Kraft in dieser Bewegung steckt, wird sich in der kommenden Woche zeigen. Der Bereich um 75 USD stellt für sich genommen wieder eine Widerstandszone dar und könnte erneut zum Bremsklotz werden. Sollte der Bereich dynamisch überwunden werden, ist ein Erreichen der 80 USD-Marke wieder möglich.
Bitcoin/USD – Das war knapp, aber es ist noch nicht vorbei
Es ist allgemein bekannt, dass Marktteilnehmer große runde Zahlen lieben und von diesen magisch angezogen werden. So wird es auch mit dem Bitcoin gehen. Die 100.000-USD-Marke sollte in naher Zukunft, vielleicht schon in der kommenden Woche erreicht werden. Ob das dann das sogenannte Ende der Fahnenstange ist, bleibt abzuwarten. Allerdings sollte man sich auch klar machen, wenn viele über dieses Ereignis sprechen und es sogar in die Nachrichten schafft, bei denen eine Kryptowährung sicher nicht das Hauptthema darstellt, sollte man langsam vorsichtig werden. Es kann zu Gewinnmitnahmen kommen, was für einen gesunden Trend nichts Schlechtes darstellt, es kann aber auch zu einer längeren Korrektur führen, was beim Bitcoin schon öfters der Fall war. Somit ist in den kommenden Tagen sicher Vorsicht geboten.
Quelle Charts: ProRealTime.com