Zu Ihrer Information habe ich Ihnen nachfolgend kurz und bündig einige Aussagen, Argumente und Meinungen zum Aktienmarkt zusammengetragen, die derzeit in der Presse zu lesen sind, die durchaus Einfluss auf den Aktienmarkt haben, zumindest vorübergehend.
Pro Aktienmarkt
- (noch) expansive Geldpolitik
- durch die aktuellen Kursrückgänge hat der Aktienmarkt seine vormalige Überbewertung abgebaut
- fiskalische Impulse: Finanzierung von Projekten im Bereich Klimaschutz und Digitalisierung
- Konjunkturhilfen der EU (Wiederaufbaufonds über 750 Milliarden Euro)
- steigende Unternehmensergebnisse
- Auftragsbücher der Industrieunternehmen sind (noch) gut gefüllt
- negative Realzinsen
- mangelnde Anlagealternativen
- alte Börsenweisheit: „kaufen, wenn die Kanonen donnern“
- Friedenshoffnung in Bezug auf den Ukraine-Krieg
Contra Aktienmarkt
- die Verunsicherung im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine ist hoch
- Ukraine-Krieg macht Finanzanalysten zu Pessimisten
- Investoren befürchten, dass der Ukraine-Krieg den erwarteten Wirtschaftsaufschwung in Europa abwürgen könnte
- die Energiepreise gehen durch die Decke
- die höchste Inflation seit Jahrzehnten
- Kauflaune der Konsumenten wird durch die stark ansteigende Inflation eingetrübt
- die US-Notenbank Fed hat keine Wahl, sie muss die Inflation bekämpfen, auch wenn das zum Nachteil der Wirtschaft ist
- EZB schließt Zinserhöhungen nicht mehr kategorisch aus
- exponentiell steigende Fallzahlen von Corona-Erkrankungen bedrohen die Wirtschaft
- wichtige Frühindikatoren schwächeln
- Lieferkettenengpässe, Energieknappheiten, Arbeitskräftemangel
Fazit: Obwohl es durchaus auch positive Argumente gibt, ist derzeit die Risikoaversion an den Aktienmärkten deutlich erhöht, was insbesondere mit der unheilvollen Mischung aus Krieg, steigender Inflation und der Angst vor wirtschaftlichen Problemen zu tun hat.
„16-Faktoren-DAX-System“
Bekanntlich untersucht mein „16-Faktoren-DAX-System“ anhand eines Auswertungsprogramms Monat für Monat (Datenhistorie beginnend 1991) bei jedem der 16 Einzelfaktoren, ob diese derzeit einen positiven oder einen negativen Einfluss auf die Aktienmärkte, hier speziell auf den DAX, haben. Diese Einzelergebnisse werden dann zu einem Gesamtergebnis zusammengefasst.
Es bleibt spannend
Einige der März-Daten (z.B. Industrieproduktion Deutschland, vorläufige Inflationsrate Eurozone, vorläufiges Verbrauchervertrauen Uni Michigan) sind bereits veröffentlicht und ausgewertet, weitere folgen in den nächsten Tagen.
Auf das offizielle, komplette Auswertungs-Ergebnis (aller 16 Faktoren) müssen wir allerdings noch bis zum Ende des Monats warten. Dann werden die Systemregeln entscheiden, ob wir weiter, wie bereits seit 18 Monaten, im DAX (z.B. DAX-ETF) investiert bleiben, oder ob wir den DAX dann verkaufen und in ein Gold-Investment wechseln (z.B. Gold-ETC). Es bleibt spannend.
„16-Faktoren-DAX-System“ versus aktuelle Nachrichtenlage
In diesem Zusammenhang möchte ich betonen, dass sich das „16-Faktoren-DAX-System“ nicht am jeweiligen Tagesgeschehen orientiert, sondern an langfristigen, faktenbasierten Trends. Außerdem unterliegt das System strengen Umsetzungsregeln.
Hinweis: was genau steckt hinter dem „16-Faktoren-DAX-System“, wie ist es konstruiert, wie ist die Funktionsweise? Wichtige grundsätzliche Informationen, Erklärungen und Erläuterungen dazu finden Sie hier: bitte klicken
„16-Faktoren-DAX-System“: Gesamtübersicht
Nachfolgend noch die Gesamtübersicht, Stand 28.02.2022, aller Investitionen (sowohl in den DAX als auch in Gold), die vom „16-Faktoren-DAX-System“ bisher generiert wurden…
Ich hoffe, dass Ihnen mein kurzes Update zur aktuellen Nachrichtenlage und zum vorläufigen Stand der März-Auswertung des „16-Faktoren-DAX-System“ gefallen hat. Wenn Sie neugierig geworden sind, schauen Sie sich einfach auf meiner Homepage um.
Also dann - einen schönen Tag noch und bis bald...