Auch wenn es zeitlich gesehen etwas länger gedauert hat, als noch vor einer Woche erwartet (siehe „DAX – Erholungsbewegung ging in die zweite Runde“), so haben wir die Elliott-Welle 5 inzwischen doch wie prognostiziert gesehen.
DAX verfehlte Kursziel nur um knapp 12 Punkte
Statt bei 10.007,35 Punkten (rote Linie) lag das Hoch im DAX bei 9.995,84 Zählern. Damit wurde das Kursziel bis auf weniger als 12 Punkte genau getroffen, was absolut beeindruckend ist. Das „Prinzip der Wellengleichheit“ hat damit wieder einmal hervorragend funktioniert.
Prinzip der Wellengleichheit
Denn was das Kurspotential des DAX angeht, so ergab sich das Kursziel von rund 10.000 Punkten wie folgt: Das hellblaue Rechteck im Chart hat eine Spanne von 8.699,29 bis auf 9.581,45 Punkte – der DAX legte also in der ersten Aufwärtsbewegung eine Strecke von 882,16 Zählern zurück. Überträgt man dies als Kurspotential auf die zweite Aufwärtsbewegung (dunkelblaues Rechteck), die bei 9.125,19 Punkten begann, dann lautet das Kursziel exakt 10.007,35.
10.000er Marke konnte ihre Anziehungskraft entfalten
Auch wenn zeitlich betrachtet die beiden Aufwärtsbewegungen nicht gleich verlaufen sind (das dunkelblaue Rechteck ist breiter als das hellblaue), so ist dennoch die Höhe der Bewegungen bzw. deren Ausmaß nahezu exakt gleich. Und es war absolut nicht ungewöhnlich, dass die psychologisch wichtige (weil runde) Marke von 10.000 Punkten ihre Anziehungskraft entfalten konnte.
Bruch der „Make-or-break“-Linie aktivierte bärisches Szenario
Aufgrund der dynamischen Kursverluste nach der Zielerreichung, die den DAX unter das Hoch der ersten Aufwärtsbewegung (hellblaues Rechteck) bei 9.581,45 Punkten führte (rote Linie), ist nun das bullsiche Szenario aus der vorangegangenen Geldanlage-Brief-Ausgabe Geschichte (siehe „DAX - Ein bullisches und ein bärisches DAX-Szenario“).
Denn dazu hatte ich die Elliott-Wellen-Regeln beschrieben, wonach unter anderem das Tief einer Welle 4 nicht unter dem Hoch der Welle 1 liegen darf. Da aber der DAX am Donnerstag unter das Hoch der Welle1 rutschte, ist nun das Szenario einer abgeschlossenen ABC-Gegenbewegung im Abwärtstrend aktiv.
Wir müssen nun also heftige Kursverluste fürchten, die den DAX auch wieder unter 9.000 Punkte bzw. sogar auf ein neues Trendtief unter 8.700 Zählern führen können.
Entwicklung der kommenden Tage abwarten
Ich wiederhole: „Man sollte die charttechnischen Signale, die an solchen Tagen generiert werden, zunächst nicht überbewerten. Die Entwicklung in den kommenden Tagen ist entscheidender. Die Anleger müssen die Zinsentscheidung und die Aussagen Draghis verdauen und bewerten. Dann wird sich zeigen, für welche Richtung sich die Märkte endgültig entscheiden.“
Dies gilt insbesondere mit Blick auf den folgenden Chart: Der DAX befindet sich nach den heftigen Kursauschlägen wieder in die Seitwärtsrange (blaues Rechteck im Chart) zurückgekehrt, in der er vor der EZB-Sitzung übergegangen war.
Das wilde Auf und Ab kann damit quasi als vorübergehende Marktreaktion auf die EZB-Maßnahmen und als kurzzeitige Übertreibung nach oben und unten gewertet werden.
Fazit
Aufgrund der Elliott-Wellen-Analyse ist zwar von fallenden Kursen ausgehen, kann der DAX aber dennoch weiter zulegen, dann gilt: Dass der Kurs an der 10.000er Marke im ersten Anlauf abgeprallt ist, war durchaus zu erwarten. Entscheidend wird sein, ob diese Marke in einem eventuell zweiten Anlauf geknackt werden kann.
Tradingchancen im DAX
Für eine anhaltende Gegenbewegung im DAX könnte folgendes Produkt interessant sein: DAX WAVE Unlimited Call, WKN: DX6X1U, aktueller Hebel: 8,47, Briefkurs: 10,94 Euro
Für wieder fallende Kurse im DAX könnte sich folgendes Tradinginstrument anbieten: DAX WAVE Unlimited Put, WKN: XM3B20, aktueller Hebel: 3,42, Briefkurs: 27,05 Euro.
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„Geldanlage Premium Depot“ erneut besser als der DAX
Der DAX konnte zwar in dieser Woche von 9.751 (Schlusskurs am 03.03.2016) auf im Hoch 9.995 Punkte zulegen, musste aber durch die Kursverluste gestern bis auf 9.498,15 Punkte (Schlusskurs gestern) Verluste in Höhe von 2,6 Prozent hinnehmen.
Unser „Geldanlage Premium Depot“ hat sich dank einer geringen Aktienquote, der Erholung der Ölpreise und der Verluste im Bund-Future deutlich stabiler gehalten. Von dem Gesamtgewinn der Vorwoche in Höhe von stolzen 1.206,66 Euro mussten wir gerade einmal 148,28 Euro wieder hergeben. Das sind auf das Gesamtdepotvolumen von 30.000 Euro bezogen lediglich 0,5 Prozent. Wieder einmal hat sich unser Depot also deutlich besser entwickelt als der DAX. - Melden Sie sich jetzt hier an: www.geldanlage-brief.de
(Quelle: Geldanlage-Brief vom 13.03.2016)
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Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei der Geldanlage
Sven Weisenhaus