DAX Morgenanalyse: Erschöpfungszeichen nehmen zu

Veröffentlicht am 10.01.2019, 07:13

Unser Dax scheint langsam etwas Heimweh nach den tieferen Gebieten zu bekommen. Zumindest zeigt er sich auf den neuen Hochs nach wie vor sehr wacklig und schreckt immer wieder zurück, nun folgt die erste rote Tageskerze.

Marken mit Wichtigkeit und hoher Reaktionsfreundlichkeit für heute und die nächsten Tage sind meiner Meinung nach: 12112, 12000, 11908, 11830, 11800, 11720, 11700, 11616, 11420, 11360, 11220, 11040, 10922, 10811, 10574, 10430, 10116, 9928

Chartlage: übergeordnet negativ, kurfristig weiter auf Erholung
Tendenz: aufwärts
Grundstimmung: positiver

Dax H2, 08:00-22:00
Chartdarstellung: Dax H2, 08:00-22:00
(blau= favorisierte Route, rot oder türkis = alternative Route)

Zum Mittwoch sollte die Eröffnung nun den Ton angeben. Rückfall Richtung 10770 oder weiter rauf zur 10900-10922 und 10970. Recht eindeutig zeigte der Dax sowohl in der Future-Eröffnung als auch zum Xetra-Start, dass ihm die obere Luft wohler tat. So versuchte er sich Stück für Stück weiter oben raus. Zunächst wurde dann die 10922 abgearbeitet anschließend das Nachthoch bei 10940 und folgend sogar fast die 10970 die nur um wenige Punkte verfehlt wurde. Unterm Strich also eine sehr gute Performance, unter der Haube tropft nun allerdings Flüssigkeit heraus die da neue-Hochs-werden-abverkauft heißt. Denn unser Freund tut sich doch recht schwer geradlinig an einer Trendfortsetzung oberseitig zu arbeiten. Immer wieder setzen an den Hochs Verkäufe ein, was dann so allmählich durchaus wieder etwas mehr Risiko ins Blatt bringt.

Diese immer wieder durch abverkaufte Hochs entstehenden Rücksetzer ergeben im Gesamtbild nun nämlich ein sehr korrektives Bild im Dax und wie wir wissen, wechseln sich korrektive und impulsive Phasen stetig ab, meist auch immer in die andere Richtung. Wenn unser Dax also korrektiv Aufwärts treibt, wäre musterseitig bald wieder impulsive Dynamik auf der Unterseite zu erwarten. Man sollte daher sehr vorsichtig agieren, falls unser Dax unten raus Druck rein bringt. Ich finde nicht, dass man hier nun schon die Hände über dem Kopf zusammenwerfen muss, aber es sind eben erste Alarmsignale einer möglichen Erschöpfung der momentanen Erholung. Treibt es den Dax aber weiter oben raus und kann er auch zum Donnerstag nun weiter über der 10900 vorarbeiten, wäre in meinen Augen 10970, 11010 und 11050 durchaus noch recht nett.

Stresst der Herr aber rum und legt sich unter die 10880 per Stundenclose so plane ich durchaus etwas ruppige Abwärtsbewegungen ein, die dann durchaus 10800, 10760 und gar 10680 erreichen können.

Fazit: Die abverkauften Hochs zeigen zunehmend Erschöpfungsanzeichen der momentanen Erholung auf. Sollte der Dax also nach unten zu straucheln beginnen, könnte sich schnell der übergeordnete Abwärtstrend Gehör schaffen und kräftige dynamische Stränge nach unten durchdrücken. Erreichbar wäre im ersten dann 10800, 10760 und 10680 erreichbar. Trotz der Dax aber den Schwächesignalen und arbeitet sich auch zum Donnerstag weiter über der 10900 hoch, bin ich auch gerne bereit mal ein paar Augen zuzudrücken und ihm noch den Raum bis zur 10970, 11010 und 11050 zuzusprechen, der im Erholungsspielraum wäre. Ich würde also die Tendenz dann durchaus an die 10880/10900 binden. Darüber Erholungsfortsetzung, darunter wieder latentes Risiko.

Dax D1, 08:00-22:00
Chartdarstellung: Dax D1, 08:00-22:00
(blau= favorisierte Route, rot oder türkis = alternative Route)

Dax Analyse von Martin Neick alias DrMartin Kawumm.

Offenlegung gemäß §85 WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte. Der Autor erklärt, dass er zum Zeitpunkt der Analyse im Besitz von in der Analyse erwähnten Finanzinstrumenten ist und weist auf den bestehenden Interessenkonflikt hin. Weiterhin spiegelt der Inhalt des Beitrags die persönliche Meinung des Autors wieder. Dieser übernimmt für die Richtigkeit und Vollständigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus. Dieser Beitrag stellt keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung dar, er dient rein zur Erläuterung charttechnischer Analyseansätze.

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