Quasi aus dem Nichts und ungeachtet der geopolitischen Unwägbarkeiten nach der Eskalation im Nahen Osten zündet der Deutsche Aktienindex einen Turbo und hakt damit auch das Thema 15.000er Marke vorerst ab. Ob die Korrektur damit bereits abgeschlossen ist, lässt sich an der Börse zwar nie mit Gewissheit sagen. Aber der überzeugte Sprung um fast dreihundert Punkte nach oben gestern hat zumindest viele Bären vom Parkett verjagt. Heute nimmt der Markt den Turbo erst einmal wieder raus und legt eine Verschnaufpause ein.
Wir stellen den Marktkommentar von Jürgen Molnar, Kapitalmarktstratege bei Robomarkets, vor.
An der Wall Street ist man erleichtert darüber, dass die Rally bei den Anleiherenditen zumindest gestoppt wurde. Auch hier aber dürfte das letzte Wort gerade vor der Veröffentlichung der Protokolle der September-Sitzung der US-Notenbank heute Abend und den Inflationsdaten morgen noch nicht gesprochen sein. Auch wenn einzelne Fed-Mitglieder in den vergangenen Tagen die Anleger scheinbar auf eine Verlängerung der Zinspause im November vorbereiten wollten, das Credo „höher für länger“ ist damit noch lange nicht aus dem Markt und dürfte die Aktienmärkte auf ihrem Weg nach oben bremsen.
Beim DAX geht es jetzt um das Niveau rund um die 15.500er Marke. Sollte der Leitindex diese Handelswoche darüber beenden, wäre der Weg für eine Jahresendrally in Richtung Allzeithoch frei.
Das deutsche Traditionsunternehmen Birkenstock geht in den USA an die Börse. Der Ausgabepreis wurde auf 46 Dollar festgelegt und liegt damit etwas tiefer als erwartet. Zum Börsendebüt wird der Sandalenhersteller aus Linz am Rhein dennoch mit rund acht Milliarden Euro bewertet. Eventuell immer noch zu hoch, wenn man bedenkt, dass der aktuelle Mehrheitsaktionär noch vor zwei Jahren nur die Hälfte für Birkenstock auf den Tisch legen musste. Interessierte Anleger sollten sich deshalb auch vor dem Hintergrund des derzeit unsicheren Marktumfelds in Geduld üben und eine mögliche erste Kurseuphorie in den ersten Handelstagen an sich vorüberziehen lassen.
Für den deutschen Kapitalmarkt ist der Börsengang in jedem Falle ein Armutszeugnis, wenn lokale Unternehmen lieber in den USA den Schritt aufs Parkett wagen. Geht man nur nach der Marktkapitalisierung, wäre Birkenstock ein Platz im MDAX sicher gewesen. Dennoch scheint ein Listing in New York erfolgsversprechender zu sein als in Frankfurt, selbst mit Einzug in den zweitgrößten Index.
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