Die internationalen Märkte, allen voran der DAX, stehen statistisch vor der schwierigsten Phase des Jahres. In den kommenden Monaten ist eine uneinheitliche Lage zu erwarten. So hat der DAX 16 Mal positiv und 17 Mal negativ in den vergangenen 33 Jahren performt. Diese Phase hält bis Anfang Oktober an. Dies passt zur aktuellen Lage, die derzeit eher negativ zu beurteilen ist. Wie bei einem Gewitterregen, könnte sie aber auch schnell wieder vorüber sein und ein neuer Anlauf nach oben beginnen.
Langfristchart Nikkei 225
Der Nikkei befindet sich immer noch in einer Art Flaggenbildung. Solche Flaggen werden meist nach oben aufgelöst. Allerdings hat der japanische Leitindex den seit März letzten Jahres bestehenden Aufwärtstrend gebrochen und das Verkaufssignal des MACD-Indikators ist noch nicht gänzlich abgearbeitet. Damit lastet noch ein Druck auf dem Nikkei, der zum Wochenauftakt sicher nicht abgebaut werden wird.
Dow Jones (daily)
Der vermeintliche Ausbruch aus dem Seitwärtstrend beim Dow Jones-Index war nicht von langer Dauer. Die Divergenz beim MACD-Indikator hat zu schwer gewogen. Nun steht der Indikator vor einem neuen Verkaufssignal und der Stochastik-Indikator dürfte ebenfalls kurzfristig in den neutralen Bereich nach unten abdriften. Somit ist ein Test der Aufwärtstrendlinie zu erwarten. Diese befindet sich im Bereich eines Seitwärtstrendkanals, dessen untere Begrenzung ebenfalls getestet werden dürfte.
Nasdaq Composite (daily)
Der Nasdaq-Index ist entsprechend der allgemeinen Börsenlage ebenfalls unter Druck geraten. Die kurzfristige Aufwärtstrendlinie wurde gebrochen. Der MACD-Indikator hat ein Verkaufssignal generiert, welches die Divergenz und das Verkaufssignal des Stochastik-Indikators bestätigten. Ein Test der Ausbruchslinie sollte mindestens erwartet werden.
Dax (daily)
Auch wenn zur Eröffnung der neuen Woche die Aufwärtstrendlinie beim DAX gebrochen werden dürfte, ändert sich technisch zunächst kaum etwas. Die Umsätze sind weiter tendenziell rückläufig und die Divergenz beim MACD-Indikator konnte noch nicht abgearbeitet werden. Der Stochastik-Indikator hat ein Verkaufssignal generiert. Da der neue Seitwärtstrendkanal mit dem alten überlappt, könnte auch ein Ausloten der unteren Trendkanalbegrenzung möglich sein. Zunächst steht aber der Bereich um 15.300 Punkte im Fokus der Anleger.
Nikkei 225 (daily)
Der Nikkei ist nach dem Trendbruch zum Beginn der vergangenen Woche erneut eingebrochen und notiert nun erneut im Bereich der Unterstützungslinie bei ca. 27.600 Punkten. Der MACD-Indikator hat mit dem Abprallen an seiner Triggerlinie nach unten ein erneutes Verkaufssignal generiert. Es ist nicht auszuschließen, dass nun ein Test der nächsten Unterstützung im Bereich von knapp unter 27.000 Punkten ansteht.
Euro-Bund Future (daily)
Der Euro-Bund-Future legte zuletzt wieder kräftig zu. Der latente Widerstand bei ca. 175%-Punkten konnte überwunden werden. Damit ist der seit Mai dieses Jahres bestehende Aufwärtstrend weiter intakt. Die Indikatoren geben keine Hinweise auf die weitere Entwicklung. Somit sollte auf den Trend geachtet werden.
EURO/USD (daily)
Der Euro bröckelt immer weiter ab. Im Bereich um 1,18 USD scheint sich nun aber eine gewisse Bodenbildung zu etablieren. Der Stochastik-Indikator hat eine Divergenz gebildet und der MACD-Indikator zieht leicht nach oben. Dies sind zumindest gute Voraussetzungen für eine Bodenbildung. Ob diese nachhaltig sein wird, ist allerdings fraglich.