...zumindest an der Nasdaq. Die US-Technologie-Börse hat es geschafft, nach oben auszubrechen. So deutlich ist ein solcher Ausbruch beim DAX bislang nicht zu beobachten. Vielmehr wirkt der deutsche Leitindex noch immer festgeklebt an der Ausbruchslinie, konnte aber den seit Januar dieses Jahres bestehenden Aufwärtstrend noch halten. Somit passt das aktuelle Geschehen weiterhin zu Saisonalität. Der Dow Jones bewegt sich immer noch in seinem Seitwärtstrend und versucht nun seinerseits Anschluss an die Nasdaq zu halten.
Langfristchart Nikkei225
Über den langfristigen Aufwärtstrend braucht sich die Anlegergemeinde des Nikkeis derzeit keine Gedanken zu machen. Das Verkaufssignal beim MACD-Indikator hat allerdings zu einem Bruch des seit Anfang 2020 bestehenden Aufwärtstrends geführt. Inzwischen ist eine trendbestätigende Flagge entstanden. Wenn die Schulbuchregel angewendet wird, müsste die Notierung nach oben ausbrechen. Noch ist es nicht soweit, weshalb ein solcher Ausbruch auch nicht antizipiert werden sollte.
Der Dow Jones-Index konnte in der vergangenen Woche zwar weiter zulegen, befindet sich aber immer noch in einer Seitwärts- range. Der MACD-Indikator steht kurz davon, das Kaufsignal des Stochastik-Indikators zu bestätigen. Somit sollte in den kom- menden Tagen zumindest der obere Bereich des Seitwärtstrends getestet werden.
Der Nasdaq-Index hat es endlich geschafft, aus der seit Februar dieses Jahres bestehenden Seitwärtsrange nach oben auszubrechen. Damit konnte der Index wieder Anschluss an den breit gefassten S&P500-Index finden. Auch wenn mit einer Korrekturbewegung an die Ausbruchslinie immer zu rechnen ist, hat sich die Lage doch deutlich aufgehellt.
Der DAX konnte dem Ausbruch aus dem Seitwärtstrend noch immer keine dynamische Aufwärtsbewegung folgen lassen. Die jüngste leicht abwärts gerichtete Bewegung passt unterdessen zur saisonalen Erwartung. Diese ist nun allerdings beendet und einer sehr viel positiveren Saisonalität gewichen. Bis Mitte Juli war in den vergangenen Jahren meist mit einem Anstieg zu rechnen. Kurzfristig dürften die Divergenzen bei den Indikatoren aber den Markt noch etwas ausbremsen.
Der Nikkei hat den Ausflug nach unten gut verkraftet. Der Bereich um 28.000 Punkte konnte gehalten werden und nun kämpft der Index wieder um die Unterstützung bei ca. 29.000 Punkten. Der seit März bestehende Abwärtstrend konnte nun verlassen werden. Ein Anstieg über das Top von Mitte dieses Monats sollte in den kommenden Tagen möglich sein.
Auch in dieser Woche ist wegen der jüngsten Kontraktumstellung noch keine sinnvolle Analyse möglich. Die Indikatorensignale sollten daher nicht überbewertet werden.
Der Euro hat sich im Bereich der Unterstützung bei ca. 1,19 USD stabilisiert. Hier tritt die Gemeinschaftswährung auf der Stelle. Der MACD-Indikator steht kurz davor das Kaufsignal des Stochastik-Indikators zu bestätigen. Ein Anstieg in den Bereich von knapp über 1,20 sollte somit möglich sein.