Es sind immer wieder die gleichen Muster, wenn es darum geht einen Trend zu definieren. Jeder Aufwärts- oder Abwärtsbewegung verläuft wie eine Wellenbewegung. Es sind Höhen und Tiefen zu beobachten. Dass solche Bewegungen Unsicherheiten über den vorherrschenden Trend bei den Marktteilnehmern auslösen, gehört zur Natur der Börse. Derzeit befinden wir uns zwar in vielen Märkten in einem Aufwärtstrend, müssen aber zwischenzeitlich immer Korrekturbewegungen verkraften. Das Problem der Händler ist, dabei zu erkennen, ob es sich um eine solche handelt, oder ob eine Trendwende ansteht.
Langfristchart DAX
Der DAX konnte zuletzt deutlich zulegen und den bestehenden Aufwärtstrend beschleunigen. Dabei löste er sich von der alten Widerstandszone und generierte ein neues Rekordhoch. Der Stochastik-Indikator hat eine Divergenz gebildet. Diese könnte noch ein wenig anhalten, da der MACD-Indikator gerade an seiner Triggerlinie nach oben abgeprallt ist. Dies würde für sich genommen ein Kaufsignal bedeuten. Die Gesamtlage spricht allerdings zunächst für eine Konsolidierung.
Dow Jones (daily)
Der Dow Jones beginnt nach unten abzukippen. Damit würde eine neue Korrekturbewegung (ähnlich wie im Januar und Februar) anstehen. Der hohe Umsatz am Freitag ist dem großen Options&Futures-Verfallstag geschuldet. Daher darf dieser nicht überbewertet werden. Die Indikatoren stehen vor Verkaufssignalen, was ebenfalls für eine Konsolidierung spricht.
Nasdaq Composite (daily)
Der Nasdaq-Index befindet sich seit Mitte Februar in einem Abwärtstrend. Zuletzt konnte die Unterstützung bei ca. 13.000 Punkten gerade noch gehalten werden. Die Indikatoren geben mit widersprüchlichen Signalen keine Hinweise auf die weitere Entwicklung. Daher wird es auf die kommenden Tage ankommen, ob die Unterstützung gehalten werden kann.
Dax (daily)
Der DAX konnte an Freitag den kurzfristigen Aufwärtstrend noch halten. Auch hier wurden die hohen Umsätze durch den Options&Futures-Verfall generiert. Die Indikatoren geben keine Hinweise auf die weitere Entwicklung. Eine Korrekturbewegung nach dem Ausbruch aus dem Seitwärtstrend ist in den kommenden Tagen nicht ausgeschlossen. Der Bereich um 14.000 Punkte sollte allerdings gehalten werden, da die Zyklik in den kommenden Wochen eher für steigende Notierungen spricht.
Nikkei 225 (daily)
Der Nikkei beginnt die Woche mit deutlichen Kursabschlägen. Damit wird die neue Seitwärtsrange nun nach unten ausgelotet. Der Stochastik-Indikator hat ein Verkaufssignal generiert. In den nächsten Tagen wird sich zeigen, ob die Unterstützung bei knapp unter 29.000 Punkten halten kann.
Euro-Bund Future (daily)
Der Euro-Bund-Future hat nach der Kontraktumstellung im Bereich von 171%-Punkten einen Boden gebildet. Ob dieser halten wird steht noch nicht final fest. Der MACD-Indikator hat zumindest ein Kaufsignal generiert. Der Bruch der Abwärtstrendlinie steht allerdings im Zeichen der Kontraktumstellung und sollte daher nicht überbewertet werden.
EURO/USD (daily)
Der Euro kämpft weiterhin um die Unterstützungslinie bei ca. 1,19 USD. In den kommenden Tagen wird die Aufwärtstrendlinie in diesem Bereich verlaufen und mit der Unterstützungslinie eine Kreuzunterstützung bilden. Ob diese dann hält ist noch abzuwarten. Das Kaufsignal beim Stochastik-Indikator dürfte inzwischen abgearbeitet sein.