Der Anfang vom Ende des Bärenmarktes im DOW könnte nahe sein

Veröffentlicht am 15.05.2022, 12:52

Seit dem der DOW Anfang Januar diesen Jahres sein Allzeithoch markiert hat, ging es mit die Kurses permanent nach unten. Jegliche Erholungsversuche waren Bestandteil des Abwärtstrends. Eine Emotionale Achterbahnfahrt, die im Bärenmarkt am Freitag einen Höhepunkt erreichte. Historisch betrachtet hat der DOW mit diesem Kursrutsch nicht einmal die Hälfte von dem verloren, was im Mittel möglich ist. Doch es gibt durchaus auch Chancen dafür, dass das Ende des Bärenmarktes vor der Tür stehen kann.

Bärenmarkt im DOW, deutliches Downside-Potential und extreme Angst

Kursverluste zwischen 10% und 20% innerhalb von wenigstens 2 Monaten sind die Definition eines Bärenmarktes. Die gute Nachricht ist, dass auf jeden der 27 Bärenmarkte der vergangenen gut 100 Jahre ein neuer Bullenmarkt folgt. Wer diese Chance nutzen will, bleibt dem Markt treu und agiert strategisch. Dabei hilft ein Blick in die Vergangenheit. Im extremsten Bärenmarkt der Nachkriegszeit verlor der DOW zwischen Oktober 2007 und November 2008 fast 52 Prozent an Wert. Im Mittel der Crashs seit den 1980-ger Jahren lagen die Verluste bei gut 35 Prozent.

Tickmill-Analyse: Wochenchart im DOW Future

Derzeit liegt das Trendtief im DOW bei 31.148 Punkten und somit gut 15 Prozent unter dem Allzeithoch. Aus technischer Sicht hat der DOW somit durchaus Raum, dieses Potential nach unten bis in den Bereich um die Marke von 23.000 Punkten auszubauen.
CNN Fear And Greed Index

Allerdings darf man bei der technischen Analyse keinesfalls die fundamentale Seite vernachlässigen. Denn neben dem emotionalen Abbild der Trader stellt das Geschehen in den Charts stellt auch – mehr oder weniger genau – den Einpreisungsprozess der wirtschaftlichen Erwartungen dar. Die Aussichten für die Zukunft sind derzeit alles andere als optimistisch. Genau diese Tatsache könnte dafür sorgen, dass der Boden im DOW durchaus in greifbarer Nähe liegt. Darauf lässt auch der CNN Fear&Greed Index schließen. Er wird zwar aus dem S&P500 abgeleitet, doch die Aussagekraft ist Indexübergreifend. Werte unter 25 stehen für extreme Angst. Aktuell steht der Index bei 12! So tiefe Zahlen waren in der Vergangenheit gute Indikatoren für einen bevorstehenden Kursanstieg. Ob das nun das Ende des Bärenmarktes einleitet, oder nur die Basis für eine mögliche Erholung stellt, werden wir erst in der Zukunft wissen. Potentielle Wahrscheinlichkeiten sind das Salz in der Suppe beim Trading.

Das erste Kaufsignal im DOW

Tickmill-Analyse: DOW Future  im Tageschart

Am Donnerstag hat der DOW mit dem Tagestief im Future bei 31.148 Punkten das aktuelle Tief im Bärenmarkt geliefert. Genau in diesem Level liegt die Unterstützung des bullischen Ausbruchsbereichs aus dem Zeitraum 12.2020 bis 02.2021 begründet. Es ist also ein gutes Zeichen, dass es dort zu einen ersten Ende der Abverkäufe kam. Für die Longseite ist es nun sehr wichtig, dass es einen „follow through day“ gibt. Also einem zweiten Tag mit Kursgewinnen, der auf die grüne Freitagskerze im DOW folgt. Das wäre auch aus charttechnischer Sicht ein positiver Asptekt. Denn damit wird der Widerstand am Ausbruchslevel bei gut 32.170 Punkten aus dem Markt genommen. Ein solches Gesehen bestätigt das Kaufsignal vom Freitag und ebnet zunächst den Weg zum Drehbereich bei ca. 34.000 Punkten.

Neuer Trend im DOW voraus

Tickmill-Analyse: DOW Future im Stundenchart

Der Blick in den Stundenchart des DOW macht Mut, dass der Markt zum Wochenstart das oben beschriebene Long-Szenario spielt. Kommt es zu Notierungen über der dem Freitagshoch bei 32.201 Punkten, bestätigt das die Bildung eines Aufwärtstrends im Stundenchart. Dessen Potential ist auf Grund der kleineren Zeiteinheit zunächst begrenzt, doch bis zu den Hochs bei 34.000 Punkten ist genügend Raum für kurzfristig angelegte Long-Setups. Je nach Tradeausrichtung bieten sich die Zwischenhochs bei 32.500 Punkten, 32.660 Punkten bzw. 32.965 Punkten als planbare Anlaufmarken auf den Weg nach oben an.

 
Erfolgreiches Trading wünscht Ihnen
 
Ihr Mike Seidl

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