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Der Aufstieg von BYD!

Veröffentlicht am 05.10.2023, 16:19
Aktualisiert 09.07.2023, 12:31
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In China hat sich das Bild in der E-Auto-Branche in den letzten Jahren deutlich verändert. Tesla (NASDAQ:TSLA), das einst die Spitze des Marktes für reine Elektroautos innehatte, sieht sich zunehmend mit starkem Wettbewerb konfrontiert, insbesondere von BYD (F:1211), einem chinesischen Giganten, der sich rasant entwickelt hat und der zusammen mit Nio, XPENG und Geely (HK:0175) zu unserem "China Titans"-Portfolio im Bereich der E-Auto-Industrie gehört.

Tesla's Dominanz im E-Auto-Markt wird von Chinas BYD herausgefordert.

BYD hat sich nicht nur den ersten Platz auf dem chinesischen Inlandsmarkt für Elektroautos gesichert, sondern auch seinen weltweiten Absatz exponentiell gesteigert. Im dritten Quartal 2023 verkaufte Tesla nur noch 3456 reine Elektroautos mehr als BYD. Das ist ein denkbar geringer Unterschied, besonders wenn man bedenkt, dass Tesla im gleichen Zeitraum weniger Autos verkauft hat, als erwartet.

BYD hat in den ersten neun Monaten 2023 beeindruckende 2.1 Millionen New Energy Vehicles (NEVs) verkauft, wovon etwas mehr als die Hälfte reine Elektroautos waren. Im selben Zeitraum verkaufte Tesla etwa 1.32 Millionen reine Elektroautos. Es wird nun erwartet, dass BYD bis Ende 2023 rund drei Millionen NEVs verkaufen wird, wovon schätzungsweise 1.5 Millionen reine Elektroautos sein werden.

Europäische Bedenken

Europa beobachtet die Entwicklung in China genau. Die EU-Kommission hat Bedenken hinsichtlich möglicher Subventionen der chinesischen Autoindustrie geäußert, die dazu führen könnten, dass chinesische E-Autos zu Dumping-Preisen auf den europäischen Markt geworfen werden. Trotz dieser Anschuldigungen gibt es bisher keine handfesten Beweise.

Ein Handelskrieg zwischen der EU und China könnte katastrophale Folgen haben, insbesondere für deutsche Automobilhersteller wie BMW (ETR:BMWG), Mercedes (ETR:MBGn) und VW (ETR:VOWG), die einen erheblichen Marktanteil in China haben. Interessanterweise gibt es Überlegungen, dass solche Spannungen den französischen Automobilherstellern zugutekommen könnten. Um eventuellen Einfuhrbeschränkungen und Strafzöllen in Europa zu entgehen, zieht BYD sogar in Erwägung, Produktionsstätten in Europa zu errichten, ähnlich wie japanische Autobauer es in den USA getan haben, als sie mit Handelsbeschränkungen konfrontiert wurden.

Ein interessanter Hedge

Die E-Auto-Branche ist im Umbruch, wobei Tesla und BYD an vorderster Front stehen. Während Tesla in den letzten Jahren die unbestrittene Nummer eins war, hat BYD in kürzester Zeit enorm aufgeholt. Geopolitische Spannungen, primär zwischen der EU und China, könnten die Dynamik weiter verändern, wodurch Investitionsmöglichkeiten und Risiken gleichermaßen entstehen.

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