Die US-Indizes zeigten in der vergangenen Woche eine gemischte Dynamik. Infolgedessen geht die Arbeitswoche ohne wesentliche Veränderungen zu Ende. Unterstützung erhalten die Indizes von der Erwartung, dass die US-Notenbank ihre Geldpolitik lockern wird. Gleichzeitig erwiesen sich die makroökonomischen Statistiken (Daten zu den Aufträgen für langlebige Güter, revidierter BIP-Bericht) als recht stark, so dass die Anleger nicht mit einer entschiedeneren Zinssenkung durch die Fed rechnen dürften. Dies hemmte ebenfalls die positive Dynamik der Indizes. Außerdem stand aus technischer Sicht eine Korrektur unmittelbar bevor, da sich die Indizes in der Nähe ihrer jüngsten Höchststände befanden.
Der US-Dollar reagierte optimistisch auf die eingehenden makroökonomischen Daten. Dies ist nicht überraschend, da die Aufträge für langlebige Güter dreimal so hoch waren wie erwartet. Auch die Umfragedaten der Verbraucherzentrale zum Verbrauchervertrauen fielen besser aus als erwartet. Und auch die Wachstumsrate der Wirtschaft wurde nach oben korrigiert. All diese Faktoren stützten den US-Dollar, da solche Zahlen es der US-Notenbank erlauben werden, eine Pause einzulegen, nachdem sie im September die weithin erwartete Zinssenkung vornehmen wird.
Die Preise für Rohöl der Sorte Brent versuchten zu Beginn der Woche, sich über der Marke von 80 US-Dollar pro Barrel zu konsolidieren, was ihnen jedoch nicht gelang. Das Nachrichtenumfeld ist weiterhin uneinheitlich. Einerseits ist der Markt besorgt über die Aussichten für die Energienachfrage aus China und angesichts einer möglichen Verlangsamung der Weltwirtschaft, was den Druck erhöht. Auf der anderen Seite stützen die geringere Ölfördermenge und die schrumpfenden Reserven in den USA die Ölpreise.
Vereinigte Staaten. ISM-Einkaufsmanagerindex verarbeitendes Gewerbe
Seit November 2022 liegt der Wert unter der Marke von 50, was auf einen Abschwung in diesem Wirtschaftszweig hinweist. Dies bestätigt, dass die Wirtschaft nicht in bester Verfassung ist, was den Druck auf die US-Notenbank erhöht, die Zinsen zu senken. Die im September aller Voraussicht nach stattfindende Lockerung der Geldpolitik durch die Fed ist jedoch bereits in die Kurse eingeflossen. Gleichzeitig erwarten die Analysten weltweit einen leichten Anstieg der Indikatoren. Dies ist ein positiver Faktor, der darauf hindeutet, dass der Sektor allmählich aus der Stagnation herauskommt. Die Stabilisierung der makroökonomischen Indikatoren ist eine gute Nachricht für den US-Dollar.
Leitzinsentscheidung der Bank of Canada
Das kanadische Wirtschaftswachstum hat sich in letzter Zeit verlangsamt, aber auch die Inflation. Den jüngsten Daten zufolge ist der Verbraucherpreisindex im Jahresvergleich auf 2,5 % gefallen. Solche Zahlen erlauben es der Bank of Canada, zum dritten Mal in diesem Jahr eine weitere Zinssenkung vorzunehmen. Dies ist es, was die meisten globalen Analysten von der kanadischen Regulierungsbehörde erwarten. Die Lockerung der Geldpolitik hat negative Auswirkungen auf den Wechselkurs des kanadischen Dollars.
Vereinigte Staaten. Neu geschaffene Arbeitsplätze außerhalb der Landwirtschaft (NFP)
Die Situation auf dem Arbeitsmarkt ist schlimmer als die Statistiken zeigen. Den revidierten Zahlen zufolge hat die Wirtschaft von April 2023 bis März 2024 monatlich 174.000 statt 242.000 Arbeitsplätze geschaffen. Daher werden die Daten über die Zahl der neuen Arbeitsplätze außerhalb der Landwirtschaft für August besondere Aufmerksamkeit erregen. Weltweit gehen die Analysten davon aus, dass sich der Trend des verlangsamten Beschäftigungswachstums fortsetzen wird. Dies wird auch die Erwartungen einer weiteren geldpolitischen Lockerung durch die Fed vor Ende 2024 verstärken. Und das ist negativ für den US-Dollar. Dies ist jedoch eine gute Nachricht für Vermögenswerte, die auf diese Währung lauten, wie z. B. Gold.
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