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Die 5 wichtigsten Quartalsberichte in dieser Woche: UNH, GS, IBM, GE, SLB

Veröffentlicht am 15.01.2018, 20:00
Aktualisiert 02.09.2020, 08:05

von Clement Thibault Das englische Original des Artikels erschien unter dem Titel 5 Earnings Reports To Watch This Week: UNH, GS, IBM, GE, SLB' am Montag, dem 15. Januar 2018 um 06:20 MEZ auf investing.com.

Und hast Du nicht gesehen, schon steht uns eine neue Quartalssaison ins Haus. Und diesmal ist es eine wichtige: Q4 2017, der letzte Performancebericht für 2017.

Viele Unternehmen werden sowohl Quartalszahlen als auch ihr Jahresergebnis vorstellen. Die Unternehmenschefs nehmen sich für gewöhnlich bei ihren Telefonkonferenzen mehr Zeit die Vergangenheit zu diskutieren, als sie auf die Erfolge des Jahres zurückblicken und eine Vorhersage für die Zukunft geben, als ein Weg um das Vertrauen der Investoren zu gewinnen, und damit Aktienkäufe im neuen Jahr anzuregen.

In dieser Quartalssaison werden wir eine wöchentliche Vorschau auf beachtenswerte Ergebnisberichte liefern. Wir werden die wichtigen Zahlen hervorheben und was von den Schwergewichten am Markt zu erwarten ist, sowie die aus unserer Sicht interessantesten Unternehmen vorstellen.

Hier sind fünf Quartalsberichte die man in der Woche vom 15. bis 19. Januar auf dem Terminplaner haben sollte:

1. UnitedHealth

Berichtet am Tuesday, dem 16. Januar vor Handelsbeginn

Umsatzerwartung: 51,52 Mrd USD; GpA: 2,50 USD

UNH, Daily

UnitedHealth (NYSE:UNH) ist ein diversifizierter Gesundheitskonzern, der Gesundheitsversicherungen und -dienstleistungen anbietet. Der Gesundheitssektor hat sich in den letzten Jahren in einer Welle von Übernahmen konsolidiert und die Bewertungen sind in 2017 kontinuierlich gestiegen.

Unter den größten Übernahmen: CVS Health (NYSE:CVS) versucht Aetna (NYSE:AET) für 69 Mrd USD zu schlucken; Humana (NYSE:HUM) schnappte sich einen 40% Anteil an Kindred's (NYSE:KND) ambulanten Pflegegeschäft und UnitedHealth kündigte am 6. Dezember seine Absicht zur Übernahme von DaVita HealthCare Partners' (NYSE:DVA) Hausarztsparte für 4,9 Mrd USD an. Mit einer Marktkapitalisierung von 217 Mrd USD hat sich UnitedHealth gut positioniert, einer der führenden Spieler im der Gesundheitsindustrie zu sein. 2017 war ein sehr gutes Jahr für das Unternehmen, dessen Aktie um 37% von 161 USD auf 220 USD stieg.

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Der Umsatz des Unternehmens ist in 2017 in jedem Quartal mit mindestens 7,5% gestiegen. Zudem da UNH aus Obamacare ausgestiegen ist, sollte es relativ sicher sein vor den Turbulenzen, die die Versuche der Trump-Administration, den Affordable Care Act (Obamacare) aufzuheben, nach sich ziehen könnte. Die Firma ist daher gut gerüstet für jegliche Veränderungen in der politischen Landschaft.

Das Unternehmen ist gesund und obwohl die Schulden gestiegen sind, so ist das EBITDA, womit eine exzessive Hebelung vermieden wurde. Dem Gesundheitssektor werden auch in 2018 Umbrüche bevorstehen, aber UnitedHealth scheint eine der besser aufgestellten Unternehmen in der Industrie zu sein.

2. Bank of America

Berichtet am Mittwoch, dem 17. Januar vor Handelsbeginn

Umsatzerwartung: 21,3 Mrd USD; GpA: 0,44 USD

BAC, Weekly, 2007-2017

Bank of America (NYSE:BAC) befindet sich auf einem historischen Höhenflug. Die Aktie hat zum ersten Mal seit der Finanzkrise in 2008 die 30 Dollarmarke überschritten.

Bank of America hat sich gegenüber der Zeit vor der Krise stark gewandelt. Die Tage ihrer herausragenden Stellung im Hypothekengeschäft sind Vergangenheit. Die Regeln - die seit dem großen Finanzkrach eingeführt wurden, um sicherzustellen, dass die Banken keine übermäßigen Risiken eingehen, wie sie das vor dem Crash taten - bleiben in Kraft, obwohl die Trump-Administration anstrebt einige Vorschriften abzuschaffen.

Als Faustformel gilt, dass Bankaktien häufig eher träge sind. Über das vergangene Jahrzehnt war BAC das perfekte Beispiel dafür, wie ein langsam besser werdendes makroökonomisches Umfeld auf Umsatz und Gewinn der Banken durchschlägt. Drei oder mehr Zinserhöhungen in 2018, sowie ein schnelleres BIP-Wachstum in den USA sollten den BAC-Kurs höher tragen.

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Im Allgemeinen reflektieren Bankaktien zwei Dinge: das regulatorische Umfeld und die wirtschaftliche Lage. Der Abbau von Regulierungen im Verbund mit einer robusten Konjunktur sollten dies ein gutes Jahr für die Banken machen. Wir denken, dass ein etwas über den Erwartungen liegendes Ergebnis im 4. Quartal bei BAC durchaus möglich sein dürfte.

3. Goldman Sachs

Berichtet am Mittwoch, dem 17. Januar vor Handelsbeginn

Umsatzerwartung: 7,61 Mrd USD; GpA: 4,89 USD

GS, Daily, 2017

Goldman Sachs (NYSE:GS) ist eine Investmentbank und auch in der Vermögensverwaltung tätig.

Zuerst die schlechte Nachricht. Ende Dezember schätzte Goldman Sachs, dass die neuen US-Steuergesetze das Ergebnis im vierten Quartal um rund 5 Mrd USD vermindern könnten. Der größte Teil des negativen Einflusses stammt von Steuern auf heimgeholte Auslandsgewinne.

Damit werden jegliche frühere Vorhersagen zu Goldmans Zahlenwerk im vierten Quartal hinfällig. Das Unternehmen könnte für das Quartal einen Verlust von rund 3 Mrd USD ausweisen, sollten die neuen Schätzungen sich als zutreffend erweisen.

Das längerfristige Problem sind Goldmans Wachstumsperspektiven. Der Gewinn Investmentbank soll den Erwartungen nach mit lediglich 1,7% pro Jahr wachsen. Das Handelsergebnis ist jüngst gesunken, die Sparte der Festverzinslichen - Goldmans nach Umsatz größtes Geschäft - sah einen 26 prozentigen Rückgang im Quartal verglichen mit dem Vorjahr.

Die Gewinne sollen sich erst im Q4 2018 wieder richten, ein Jahr in der Zukunft. Das ist auch das geschätzte Zeitfenster in der sich Goldmans Eigenhandel wieder erholen soll. Bis dahin sind es Fusionen und Übernahmen, sowie die Vermögensverwaltung, die Bank über Wasser halten sollen.

Es könnte ein Jahr mit stagnierenden Gewinnen für Goldman werden. Bei der Telefonkonferenz am Mittwoch werden wir vor allem auf Bemerkungen zum Wachstum warten.

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4. International Business Machines

Berichtet am Donnerstag, dem 18. Januar nach Handelsende

Umsatzerwartung: 21,94 Mrd USD; GpA: 5,16 USD

IBM, Daily, 2017

In einem Artikel aus der vergangenen Woche mit dem Titel 5 Aktien auf dem Prüfstand in 2018 hatten wir International Business Machines (NYSE:IBM) herausgegriffen und gesagt, dass das Unternehmen in 2018 am Scheideweg stehen wird. Unsere größte Frage für das Q4 von IBM ist, kann das Unternehmen seine Serie von 22 Quartalen mit Umsatzrückgängen beenden? Sollten sich die Schätzungen als korrekt erweisen, dann wir IBM in der Tag ein Umsatzwachstum von 0,7% gegenüber dem Vorjahr berichten, was zumindest ein zeitweiliges Ende seines langen Abwärtstrends beim Umsatz wäre.

Es könnte ernsthafte Kursschwankungen nach IBMs Quartalsbericht geben. Nachrichten, dass die Firma es endlich geschafft hat aus dem Umsatzkeller herauszukommen, sollten die Aktie steigen lassen, während eine weitere Enttäuschung sie noch weiter nach unten drücken könnte, da der Kurs stärker einknicken würde, als wenn der Markt nur mit einem weiteren Rückgang im Quartal rechnen würde.

Während der Telefonkonferenz werden wir unabhängig von dem Ergebnis auf jegliche Hinweise auf die kurz- und längerfristigen Wachstumsfelder achten, auf die IBM das Unternehmenswachstum baut. Vor fast zwei Jahren sagten wir:

"Wenn IBM sich nicht überflüssig machen und neu erschaffen will, dann braucht es etwas, um sich von den Wettbewerbern abzusetzen. Wir warten immer noch auf einen klaren Plan, wie das geschehen soll, auch zwei Jahre nach der 'aggressiven' Neuausrichtung des Unternehmens".

Ist IBM jetzt näher als vor zwei oder sogar vier Jahren daran, sie neu zu erfinden? Leider ist die Antwort negativ.

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5. Schlumberger

Berichtet am Freitag, dem 19. Januar vor Handelsbeginn

Umsatzerwartung: 8,13 Mrd USD; GpA: 0,44 USD

SLB, Weekly, 2014-2017

Schlumberger (NYSE:SLB) ist der größte Öldienstleister der Welt, der die Ölexploration mit Technologie, Ausrüstung und Plattformpflege unterstützt. Das Wichtigste, was man bei der Analyse von Quartalszahlen aller im Öl- und Gasgeschäft tätigen Unternehmen im Auge behalten sollte ist, dass WTI endlich sein langes Preistal verlassen hat und von 42 USD das Fass im Juni auf nunmehr 64 USD das Fass geschnellt ist.

Der Ausblick für Schlumberger, den Unternehmenschef Paal Kibsgaard im Q3 gab, war positiv. Er deutete auf eine starke Ölnachfrage und das globale BIP-Wachstum als gewichtige Faktoren für Schlumbergers Vorhersage für 2018 hin. Das hat sich für eine Weile als korrekt erwiesen. Aber, nach einer Periode anhaltenden Wachstums, stagniert die wöchentliche Zählung der Bohrplattfformen, obwohl der Ölpreis gestiegen ist. Das bleibt eine kritische Maßzahl, um das volkswirtschaftliche Umfeld für Schlumberger richtig einschätzen zu können. Wir müssen halt abwarten, ob und wie dieses mögliche Hindernis sich bewahrheiten wird.

Im großen und ganzen ist die Firma in der Mitte einer Erholung. In dem gewinnträchtigsten Jahr der Unternehmensgeschichte, 2013, erzielte Schlumberger 46 Mrd USD an Umsätzen und 6,7 Mrd USD an Nettogewinn. Im Verlauf der vergangenen zwölf Monaten sind diese Zahlen auf 29 Mrd USD und 545 Mio USD gefallen, was Rückgänge von 37% bzw. 91% darstellt. Sollte es ein gutes Quartal vorzeigen können, dann dürfte Schlumberger in der Lage sein ein ganzes Jahr mit Wachstum in jedem Quartal vorlegen zu können, etwas, was der Firma seit ... 2013 nicht mehr gelungen ist. Eine fortgesetzte Erholung und bessere Wachstumsaussichten könnten der Aktie, die derzeit auf 77,97 USD liegt, nach einem Tief von 61,02 USD im November, ein eindrucksvolles Comeback bescheren.

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Aktuelle Kommentare

GE fehlt im Text und BOA im Titel. Aber dennoch habe ich viele Impulse erhalten. Danke!
Danke für den Hinweis Alexander! Freut uns, dass dir der Artikel viele Impulse geliefert hat.
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