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Die erstaunliche Parallele der Tesla- zur Volkswagen-Aktie

Veröffentlicht am 12.07.2020, 10:18
Aktualisiert 02.09.2020, 08:05

Vor gut einer Woche ging die Nachricht über die Ticker, dass Tesla (NASDAQ:TSLA) erstmals wertvollster Autobauer der Welt ist. Der rasante Kursanstieg der vorangegangenen Monate, speziell die Rally seit dem Tief der Corona-Krise, hat den Börsenwert des Unternehmens auf mittlerweile knapp 260 Milliarden US-Dollar anwachsen lassen. Nun bringt der E-Mobilitäts-Pionier zum ersten Mal mehr auf die Börsenwaage als der bisherige Spitzenreiter Toyota (T:7203). Dieser wiederum hatte sich zuvor jahrelang ein Wettrennen mit Volkswagen um die Spitze der weltweiten Autobranche geliefert.

Um die Wolfsburger ist es indes – zumindest was den Kampf um den Thron in dieser Branche angeht – in den letzten Jahren ruhig geworden; aktuell liegt die Marktkapitalisierung von Volkswagen bei umgerechnet rund 70 Milliarden Dollar. Unter anderem der Dieselabgasskandal um manipulierte Software hatte sich auch im Aktienkurs niedergeschlagen – wie auch das fehlende Vertrauen der Anleger, dass Volkswagen bei zukunftsträchtigen Entwicklungen punkten könnte.

Dabei hat die VW-Aktie (DE:VOWG) keineswegs immer ein solches Mauerblümchendasein am Aktienmarkt gefristet, im Gegenteil. Ende 2008, gut anderthalb Jahre bevor Tesla überhaupt an die Börse kam, sorgte Volkswagen für Kursbewegungen, wie sie heute nur der Shooting-Star aus Kalifornien zeigt. Ein Vergleich des damaligen Volkswagen-Charts mit dem Tesla-Kursverlauf der vergangenen Monate zeigt die Parallele sehr schön; legt man die beiden Charts übereinander, lassen sich erstaunliche Gemeinsamkeiten bei der zwischenzeitlichen Dynamik feststellen: 

Vergleichschart Tesla/Volkswagen

Nun sei an dieser Stelle erwähnt, dass die spektakuläre Kursbewegung bei Volkswagen damals mit einem dramatischen Übernahmepoker zusammenhing – der vergleichsweise kleine Sportwagenanbieter Porsche (DE:PSHG_p) wollte den Wolfsburger Riesen übernehmen. Das scheiterte letztendlich (Volkswagen übernahm anschließend seinerseits Porsche), doch die zwischenzeitlichen Übernahmefantasien der Börsianer und ein Short-Squeeze durch auf falschem Fuß erwischte Leerverkäufer sorgten Ende Oktober 2008 für einen historischen Kursausschlag der VW-Stammaktie auf über 1.000 Euro. Ein Sprung, in dessen Rahmen Volkswagen kurzzeitig nicht nur zum teuersten Autobauer der Welt, sondern sogar zum wertvollsten Unternehmen überhaupt wurde. Innerhalb weniger Tage ging es dann wieder bergab auf unter 400 Euro – aktuell notiert das Papier bei etwa 145 Euro.

Dass der Vergleich der beiden Charts natürlich hinkt und die historische Wertentwicklung von VW keine Indikation für die künftige Performance von Tesla erlaubt, liegt aber gerade auch im Unterschied zwischen Volkswagen 2008 und Tesla 2020 begründet: Während es damals die Spekulation auf einen Deal und eine Kombination von Marktmechanismen waren, die für den VW-Kurssprung sorgten, ist heute die Überzeugung der Börsianer, dass Tesla die Branche revolutionieren kann, für die starke Performance von dessen Aktie verantwortlich. Die Hoffnung auf technologische Revolutionen haben die Marktteilnehmer in punkto Volkswagen derzeit offenbar eher nicht. Bleibt für die Wolfsburger zu hoffen, dass sie die Börse irgendwann eines Besseren überzeugen – und eines Tages wieder für Kursanstiege wie 2008 sorgen können. 

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