i80 Gold berichtet über das laufende Bohrprogramm bei Ruby im Eureka County und vermeldet eine Erweiterung der hochgradigen Mineralisierung. Gold Royalty (NYSE:GROY) kauft gegen Cash und ein Darlehen Lizenzeinnahmen am Borborema-Goldprojekt. Boss Energy kauft für 70 Mio. USD 30 % des Alta Mesa-Projekts von enCore Energy (NYSE:EU), das mit den Einnahmen seine Uranproduktionspipeline in Südtexas beschleunigen will.
Ivanhoe Mines (TSX:IVN) will die Explorationsausgaben 2024 vervierfachen – vor allem mit Blick auf das Western Foreland Projekt. First Quantum indes sieht sich angesichts des Desasters in Panama in Sambia nach Alternativen um und meldet den ersten Kupferdeal. Und Rio Tinto (LON:RIO) liefert ein Update zum Eisenerzprojekt Simandou. Die Rohstoffwoche im Überblick.
i80 Gold erweitert hochgradige Mineralisierung bei Ruby Hill
i80 Gold (WKN: A3CLTE, ISIN: CA44955L1067) berichtete am Montag über neue hochgradige polymetallische Ergebnisse aus dem laufenden Bohrprogramm bei Ruby im Eureka County im US-Bundesstaat Nevada. Die Highlights:
- iRH23-41: 15,6 % Zn, 8,7 % Pb, 420,4 g/t Ag und 0,6 g/t Au auf 40,4 m (CRD) und 10,7 % Zn, 0,4 % Pb, 0,2 g/t Au und 37,0 g/t Ag auf 47,9 m (Skarn)
- iRH23-42: 8.3 % Zn, 0.6 % Pb, 50.1 g/t Ag & 0.6 g/t Au über 20.1 m
- iRH23-42A
- 10.1 % Zn, 0.6 % Pb, 37.0 g/t Ag & 0.3 g/t Au über 116.3 m
- darunter 16.3 % Zn, 0.5 % Pb, 42.3 g/t Ag & 0.3 g/t Au über 39.7 m
- und 14.5% Zn, 1.0% Pb, 59.9 g/t Ag & 0.2 g/t Au über 16.3 m
- iRH23-43B
- 16.1 % Zn, 0.1 % Pb, 12.4 g/t Ag & 0.5 g/t Au über 16.1 m
- und 12.2% Zn, 0.1% Pb, 20.1 g/t Ag & 0.9 g/t Au über 8.6 m
- 10.1 % Zn, 0.6 % Pb, 37.0 g/t Ag & 0.3 g/t Au über 116.3 m
i80 Gold Chefgeologe Tyler Hill sprach von "außergewöhnlichen Ergebnissen" mit "hochgradiger polymetallischer Mineralisierung" in mehreren Zielgebieten. "Jüngste Bohrungen haben einige der bisher hochgradigsten Mineralisierungen in der Blackjack-Zone ergeben, während wir weiter nach Süden und in die Tiefe vordringen".
Gold Royalty kauft Lizenzeinnahmen an Borborema-Goldprojekt
Gold Royalty (WKN: A2QPLC, ISIN: CA38071H1064) informierte am Dienstag über eine Vereinbarung mit der Aura-Minerals-Tochter Bornorema Inc zum Borborema-Goldprojekt im Bundesstaat Rio Grande do Norte in Brasilien. Gold Royalty erwirbt im Rahmen des Deals eine Net Smelter Return-Lizenzgebühr in Höhe von 2 % an Borborema und leistet im Gegenzug eine Barzahlung in Höhe von 21 Millionen USD.
Außerdem stellt Gold Royalty der Aura-Tochter ein wandelbares, goldgebundenes Darlehen in Höhe von 10 Mio. USD zur Verfügung. Das Darlehen kann in Lizenzgebühren gewandelt werden. Zur Finanzierung des Deals dienen Wandelschuldverschreibungen, die im Rahmen einer Privatplatzierung ausgegeben werden. Dafür wurden Zeichnungszusagen mit Queen’s Road Capital Investment und Taurus Mining Royalty Fund vereinbart.
Gold Royalty Chairman und CEO David Garofalo betonte die "für beide Seiten vorteilhafte Struktur" und die Bedeutung der Investoren: "Beide institutionellen Investoren sind führende Finanziers im globalen Rohstoffsektor, und ihre strategische Investition bestätigt die wertsteigernden Transaktionen, die wir bei Gold Royalty als Teil unserer seit langem festgelegten Wachstumsstrategie durchführen".
Boss Energy steigt bei EnCore Energy ein
Boss Energy (WKN: A0MS65, ISIN: AU000000BOE4) kauft für 70 Mio. USD 30 % des Alta Mesa-Projekts von enCore Energy (WKN: A3DLRK, ISIN: CA29259W7008) in Südtexas. enCore hatte Alta Mesa im Februar von Energy Fuels gekauft. Das In-situ-Recovery-Projekt (ISR) verfügt über eine jährliche Produktionskapazität von 1,5 Millionen Pfund Uranoxid.
Boss Energy wird laut der Pressemitteilung 60 Millionen USD in bar zahlen und weitere 10 Millionen US-Dollar in enCore-Aktien zu 3,90 USD pro Aktie investieren. Darüber hinaus wird das Unternehmen enCore im nächsten Jahr bis zu 200.000 Pfund Uranoxid für die kommerzielle Nutzung leihen.
EnCore will den Nettoerlös aus dem Deal zur Beschleunigung seiner Uranproduktionspipeline in Südtexas einsetzen.
enCore Executive Chair William M. Sheriff betonte, die Beschleunigung der Produktion profitiere von einem "voraussichtlich sehr starken Uranmarkt im nächsten Jahrzehnt".
Ivanhoe Mines vervierfacht Explorationsbudget 2024
Ivanhoe Mines (WKN: A1W4VG, ISIN: CA46579R1047) hat für das kommende Jahr eine Vervierfachung des Explorationsbudgets angekündigt. Das Gruppenbudget soll demnach auf 90 Mio. USD ansteigen. Laut Pressemitteilung sollen sich die Explorationsaktivitäten hauptsächlich auf das 2.654 km2 große Western Foreland Exploration Projekt konzentrieren.
Die Budgeterhöhung folgt auf die Ankündigung der geologisch hochgradigen Kupferentdeckung Kitoko sowie auf die ersten Mineralressourcenschätzungen für die Kupferprojekte Makoko und Kiala im November.
Robert Friedland, Gründer und geschäftsführender Co-Vorsitzender von Ivanhoe Mines, nannte drei mt der Exploration verbundene Zielsetzungen: "Erstens werden wir die Kitoko-Kupferentdeckung mit zusätzlichen Bohrgeräten weiter ausbauen und so unser Wissen über die erheblichen Explorationsmöglichkeiten erweitern. (…) Zweitens werden wir unser Verständnis der Lagerstätten Makoko und Kiala erweitern und unsere Studien für die kurzfristige Kupferminenproduktion optimieren. (…) Schließlich werden wir weiterhin vorrangige Ziele in den Forelands evaluieren".
First Quantum Minerals (TSX:FM) forciert Kupferprojekt in Sambia
First Quantum Minerals (WKN: 904604, ISIN: CA3359341052) treibt Medienberichten zufolge die Entwicklung des Kupferprojekts Fishtie in Sambia voran. Dazu wurde ein Vertrag mit dem sambischen Unternehmen Mimosa Resources unterzeichnet.
Mimosa besitzt derzeit 37,5 % der Anteile an der Fishtie-Eigentümerin Kashime Copper. Die Vereinbarung mit First Quantum sieht vor, Mimosas Anteil durch den Abschluss einer Machbarkeitsstudie und die Beschaffung der notwendigen Finanzmittel zur technischen Fertigstellung des Projekts auf 75 % zu erhöhen.
First Quantum steht in Panama unter Druck: Dort droht der dauerhafte Verlust der Kupfermine Cobre.
Rio Tinto mit Update zu Eisenerzprojekt Simandou
Rio Tinto (WKN: 855018, ISIN: AU000000RIO1) lieferte am Mittwoch ein Update zum Eisenerzprojekt Simandou in Guinea. So meldete der Bergbauriese die Umwandlung von 1,5 Mrd. t geschätzter Mineralressource in Erzreserven. Für das Projekt wird von einer Minenlebensdauer von 26 Jahren mit einem durchschnittlichen Eisengehalt von 65,3 % und geringen Verunreinigungen ausgegangen.
Rio Tinto den anfänglichen Anteil an den Investitionsausgaben für die Entwicklung der Simfer-Mine und des gemeinsam entwickelten Eisenbahn- und Hafeninfrastrukturprojekts auf etwa 6,2 Mrd. USD. Bold Baatar, Leiter des Exekutivkomitees von Rio Tinto für Guinea, sieht in Simandou "eine bedeutende neue Quelle für hochwertiges Eisenerz", die "das Portfolio von Rio Tinto für die Dekarbonisierung der Stahlindustrie stärken" werde.