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Die Rohstoffwoche: Warren Buffet, Occidental, Chevron, BHP, OZ Minerals, Anglo America

Veröffentlicht am 21.11.2022, 06:54
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Warren Buffett hat im dritten Quartal 9 Mrd. USD in den Aktienmarkt investiert – ein Drittel davon in Energieunternehmen, von deren Ertragskraft er offenbar auch längerfristig überzeugt ist. Anglo American (LON:AAL) glaubt an die Zukunft von grünem Stahl – und hat für die australische Produktion eine wegweisende Vereinbarung abgeschlossen. BHP (ASX:BHP) hingegen glaubt an die Zukunft grüner Technologien und will mit einem Investment über 9,6 Mrd. AUD sein Kupfer-Portfolio erweitern. Deep South Resources (TSXV:DSM) hofft weiterhin auf eine Zukunft für das Haib Copper Projekt in Namibia, muss sich aber gedulden: Das Gericht vertagte das Urteil im entscheidenden Prozess um drei Monate. Element79 Gold glaubt an das Potenzial der eigenen Konzessionsgebiete – und verkauft nun einige davon, um auf den anderen schneller voranschreiten zu können. Und MAG Silver (NYSE:MAG) übertrifft mit den neuesten Quartalszahlen die Umsatzerwartungen, enttäuscht aber beim Gewinn. Die Rohstoffwoche im Überblick.

Warren Buffet: Berkshire Hathaway (NYSE:BRKa) stockt bei Chevron (NYSE:CVX) und Occidental weiter auf

Die Investmentlegende Warren Buffett glaubt weiterhin nicht an ein schnelles Ende der hohen Energiepreise. Seine Investmentfirma Berkshire Hathaway (WKN: 854075, ISIN: US0846701086, BRK.A) hat jüngsten bei der SEC eingereichten Dokumenten zufolge im dritten Quartal rund 9 Milliarden USD in Aktien investiert.

Ein Drittel davon floss in die Energieunternehmen Occidental Petroleum (NYSE:OXY) (WKN: 851921, ISIN: US6745991058) und Chevron (WKN: 852552, ISIN: US1667641005). In den ersten neun Monaten des Jahres hat Berkshire Hathaway 66 Milliarden USD in Aktien investiert – mehr als das 13-fache der Investitionen im Vorjahreszeitraum.

BHP erhöht Übernaheangebot bei OZ Minerals

Bereits im August 2022 hatte der weltgrößte Bergbaukonzern BHP (WKN: 850524; ISIN: AU000000BHP4) dem kleineren Branchenkollegen OZ Minerals (WKN: A0Q657, ISIN: AU000000OZL8) 8,4 Mrd. AUD für dessen Übernahme geboten, was der australische Kupferproduzent allerdings abwies.

Nun besserte BHP nach und stockte auf 9,6 Mrd. AUD (28,25 AUD pro Aktie) auf. Das Board von Oz Minerals plant dem Angebot nun zuzustimmen und empfiehlt dies auch seinen Aktionären.  Sollte die Übernahmetransaktion durchgehen, wäre es die größte Übernahme des Jahres im Bergbausektor.

Anglo American will in Australien grünen Stahl produzieren

Der in London ansässige Bergbau- und Rohstoffkonzern Anglo American (WKN: A0MUKL, ISIN: GB00B1XZS820, Ticker: AAUKF) hat einen zehnjährigen Vertrag mit dem Energieversorger Stanwell Corporation abgeschlossen. Der im Besitz der Regierung von Queensland befindliche Versorger (NYSE:XLU) wird Anglo American ab 2025 Strom aus erneuerbaren Energien liefern.

Anglo American will damit alle Scope-2 Emissionen (also eingekaufte Emissionen) aus dem Kohlegeschäft zur Stahlherstellung neutralisieren. Der Strom stammt aus den 800-MW-Windparks Clarke Creek und 200-MW-Blue-Grass-Solarprojekten von Stanwell.

Dan van der Westhuizen, CEO von Anglo American Australia, sieht in der Maßnahme einen wesentlichen Schritt in Richtung des Ziels der Klimaneutralität. Diese soll in Australien 2040 erreicht werden.

Deep South Resources: Gericht in Namibia verschiebt Haib Copper Urteil

Der kanadische Kupferexplorer Deep-South Resources (TSX-V: DSM (NASDAQ:ABMD); Frankfurt: DSD; WKN: A2DGWF; ISIN CA24378W1032) muss weiter um den Fortgang eines seiner wichtigsten Projekte bangen. Wie das Unternehmen in einem Update für seine Aktionäre mitteilte, wurde das Urteil des Obersten Gerichtshofs von Namibia in der Verhandlung um die Bergbaulizenz um drei Monate verschoben.

Das Gericht hat damit die maximal zulässige Frist von drei Monaten ausgeschöpft. Pierre Leveille, Präsident und CEO von Deep-South, sieht darin auch aufgrund der „jüngsten Ereignisse im Bergbauministerium“ ein wichtiges Zeichen dafür, dass das Gericht den Fall sehr ernst nehme. Zuletzt hat es neue Korruptionsvorwürfe gegeben.

Die Aktie geriet infolge der Meldung deutlich unter Druck, nachdem sich der Kurs in den Wochen zuvor verdreifacht hatte. 

Element79 Gold (CSE:ELEM) will fünf Konzessionsgebiete verkaufen: Absichtserklärungen unterzeichnet

Der kanadische Explorer Element79 Gold Corp. (CSE: ELEM, WKN: A3E41D, ISIN: CA28619A1012) hat Absichtserklärungen über den Verkauf von fünf Konzessionsgebieten des Nevada Goldportfolios unterzeichnet.

Wie das Unternehmen bekannt gab, wurden unverbindliche Vorvereinbarungen mit Centra Mining Ltd und Valdo Minerals Ltd getroffen. Insgesamt fünf Liegenschaften aus dem Battle Mountain Portfolio im Nordosten des US-Bundesstaats Nevada sollen demnach verkauft werden.

Element79 CEO James Tworek zufolge würde der Verkauf der Blöcke es dem Unternehmen ermöglichen, den Fokus auf die schnelle Entwicklung der Primärprojekte zu legen. Der Verkauf eines Teils des Portfolios sei Teil der Strategie des Unternehmens. Nun biete sich eine gute Gelegenheit.

MAG Silver meldet Quartalszahlen

Die kanadische Explorations- und Entwicklungsgesellschaft MAG Silver aus Vancouver (WKN: 460241, ISIN: CA55903Q1046, Ticker: MAG) hat am Montag über die Geschäfte im dritten Quartal berichtet und die Erwartungen beim Umsatz übertroffen, beim Gewinn aber leicht verfehlt.

Der Gewinn pro Aktie lag bei 0,08 USD. Die Markteilnehmer hatten mit einem Gewinn von 0,09 USD pro Aktie gerechnet. Deshalb gaben die Aktien nach der Bekanntgabe leicht nach. Im Vorjahreszeitraum war noch ein Verlust von 0,02 USD pro Aktie angefallen.

Die Produktion stieg bei allen vier Metallen im Portfolio (Gold, Silber, Blei und Zink) deutlich an. Der Gesamtumsatz im Quartal belief sich auf 25,212 Millionen USD nach 11,207 Millionen USD im Vorjahreszeitraum.

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