In der vergangenen Woche erlebten die US-Aktienindizes eine positive Entwicklung. Sie wurden in erster Linie durch einen Aufschwung im Technologiesektor gestützt. Darüber hinaus nahmen die Anleger die Arbeitsmarktdaten von ADP zum Anlass, eine Zinssenkung durch die US-Notenbank in Betracht zu ziehen. Nach Angaben von ADP stieg die Zahl der Beschäftigten in der US-Wirtschaft um 152.000 gegenüber einem prognostizierten Anstieg von 175.000.
Der Devisenmarkt verzeichnete wieder einmal uneinheitliche Entwicklungen. Der US-Dollar geriet aufgrund der schwachen PMI-Daten für die Industrie unter Druck, die auf 48,7 gegenüber dem vorherigen Ergebnis von 49,2 fielen. Der Index blieb im Rezessionsbereich, d. h. unter 50, was die Erwartungen einer Lockerung der Geldpolitik verstärkte. Gleichzeitig ignorierte die europäische Währung praktisch die Zinssenkung der EZB.
Der Preis für Rohöl der Sorte Brent fiel in der ersten Wochenhälfte auf 77,00 US-Dollar pro Barrel, erholte sich dann aber auf 80,00 US-Dollar. Die Daten zu den US-Ölvorräten sind unerwartet gestiegen und haben den Ölpreis unter Druck gesetzt. Nach der Zinssenkung durch die EZB und der Erwartung, dass die Fed unter dem Einfluss schwacher US-Daten nachziehen wird, erhielt das schwarze Gold leichte Unterstützung.
Großbritannien. Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt
Der britische Arbeitsmarkt durchläuft derzeit ziemlich schwierige Zeiten. Im Laufe des letzten Jahres stieg die Arbeitslosenrate auf 4,3 %. Bei steigender Arbeitslosigkeit sinkt die Zahl der offenen Stellen (das Verhältnis von Arbeitslosen zu den offenen Stellen ist von 1,4 zum Jahresende 2023 auf 1,6 gestiegen), so dass es schwieriger wird, einen Arbeitsplatz zu finden. Globale Analysten gehen davon aus, dass sich die negative Beschäftigungsdynamik im Berichtszeitraum fortsetzen wird. Eine höhere Arbeitslosigkeit ist ein negativer Faktor für die britische Wirtschaft, deren Dienstleistungssektor einen großen Anteil am BIP hat. Die Verschlechterung der wichtigsten Makroindikatoren ist auch eine schlechte Nachricht für das britische Pfund.
Die USA. Inflationsrate
Die revidierten Daten zum US-BIP zeigen, dass sich das Wachstum im zweiten Quartal auf 1,3 % verlangsamt hat. Der Indikator ging stärker zurück als erwartet (1,6 %). Zugleich lässt die Inflation in den USA nicht nach. Der Indikator hält sich bei etwa 3,4 % und liegt damit deutlich über dem von der US-Notenbank gesetzten Zielwert. Globale Analysten gehen davon aus, dass die Inflation bei 3,4 % verharren wird. Die hohe Inflation wird die US-Notenbank daran hindern, die Zinsen in nächster Zeit zu senken. Nachrichten über eine weiterhin straffe Geldpolitik sind jedoch gut für den US-Dollar.
Zinsentscheidung der US-Notenbank
Vertreter der US-Notenbank haben wiederholt erklärt, dass sie die Zinsen so lange hoch halten wollen, wie es nötig ist, um die Inflation unter Kontrolle zu bringen, da die Inflation in den USA noch nicht das Zielniveau erreicht hat. Sie liegt derzeit bei 3,4 % und damit fast eineinhalb Mal so hoch wie der Zielwert der Fed. Daher erwarten globale Analysten keine Überraschungen auf der bevorstehenden Sitzung. Die allgemeine Meinung ist, dass der Zinssatz bei 5,5 % belassen wird. Das anhaltend hohe Zinsniveau der Fed ist gut für den US-Dollar, aber ungünstig für auf ihn lautende Vermögenswerte wie Gold.
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