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Disinflation im Anmarsch: Makro-Investoren aufgepasst!

Veröffentlicht am 08.06.2023, 08:14
Aktualisiert 09.07.2023, 12:31

Das Tempo des bevorstehenden disinflationären Impulses dürfte viele überraschen: Die meisten unserer Modelle und Frühindikatoren bei TMC bestätigen unsere Prognose, dass der US-amerikanische Kerninflationsindex im Dezember im Bereich von 3 % liegen und bereits Anfang 2024 auf oder unter das Fed-Ziel fallen wird.

Wir sind der Meinung, dass die Märkte diesen bedeutenden Impuls, der wichtige Auswirkungen auf Makroportfolios hat, bei weitem noch nicht richtig bewerten.

Sehen wir uns zunächst die Beweise an.

Der Inflationsdruck im Dienstleistungssektor lässt nach

Inflationsindikatoren

Die Teilkomponenten, die den erwarteten Preisdruck im Service-Sektor in der ISM Dienstleistungs- und der NFIB Kleinunternehmen-Erhebung messen (orange und gelb, linke Seite), laufen der Entwicklung der jährlichen US-Kerninflation in der Regel sechs Monate vor (blau auf der rechten Seite, mit sechs Monaten Verzögerung).

Beide Indikatoren haben den rasanten Höhenflug der Kerninflation im Jahr 2022 weitgehend und korrekt vorweggenommen, werden jetzt aber irgendwie "übersehen", als würden sie falsche Signale nach unten liefern - diese psychologische Erscheinung einer verzerrten Wahrnehmung bezeichnet man in Fachkreisen als Rezenzeffekt. Die Kerninflation (im Dienstleistungssektor) ist in jedem Zyklus die am stärksten nachlaufende Makrovariable, und da der Wachstumsimpuls und die Einstellungstrends im Jahr 2022 ihren Höhepunkt erreicht haben und sich seitdem verlangsamen, ist es nur logisch, dass sich auch der Kernverbraucherpreisindex abkühlen wird.

Diese Frühindikatoren deuten darauf hin, dass der US-Kerninflationsindex bereits im Dezember im Bereich von 3 % liegen dürfte, und angesichts des Abwärtstrends ist ein Wert um die 2 %-Marke im Jahr 2024 nicht ausgeschlossen.

Das würde bedeuten, dass die Fed ihr Ziel tatsächlich erreicht hätte: Für die Makro-Investoren da draußen wäre das eine massive Verschiebung.

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Shelter nicht vergessen

Mietpreisinflation

Die Wohnungsmieten machen etwa 40 % des Kern-VPI aus, und da sich die Mietinflation vor Ort seit Mitte letzten Jahres massiv abgekühlt hat (blau, linke Seite), sollten wir in der offiziellen Shelter-Komponente (orange, rechte Seite) etwa... jetzt einen ernsthaften Disinflationsimpuls sehen.

Dies ist für Fed-Offizielle und Marktteilnehmer eine bekannte Unbekannte, aber lassen Sie mich Folgendes fragen: Was passiert, wenn wir tatsächlich fortlaufend 0,2 % im Monatsvergleich für den Kernverbraucherpreisindex erhalten?

Glauben Sie, dass der Markt darauf vorbereitet ist, selbst wenn ein Rückgang der Inflation bei den Mieten für Unterkünfte erwartet wird? Ich bezweifle das, also halten Sie in den nächsten Monaten die Augen für diese Unbekannte auf!

***

Haftungsausschluss: Dieser Artikel wurde ursprünglich auf The Macro Compass veröffentlicht. Werden Sie Teil der lebendigen Community von Makro-Investoren, Asset Allocators und Hedge-Fonds - finden Sie heraus, welche Abo-Stufe am besten zu Ihnen passt, indem Sie auf diesen Link klicken.

Aktuelle Kommentare

Tja, der Alfonso, macht einen heiss und dann kommt nix mehr?!
Das Heisst jetzt ??? Kurse rauf !!??
ich sollte much wxakter ausdrücken: der rasend schnelle rückgang des preisanstiegs... desinflation ist nicht deflation....
denken und schlussfolgern muss man schon selbst...
die Auswirkung der hier prognostizierten rasend schnell fallenden Preise hängt davon ab, was die Ursache ist: sillten das Anzeiger einer ebenso rasanten Rezession sein, Gehen die Aktienkurse bald südwärts, egal was die Zinsen machen.
Der Verfasser soll sagen was er will: Billiggeld und fallende Zinsen
Da sind wir gespannt
Dieser Artikel enthält meiner Meinung nach keine relevante Aussage.
 Wieso enthält dieser Artikel Ihrer Meinung nach keine relevante Aussage? Steht alles im Artikel. Einfach lesen und verstehen. Kommt vielleicht auch darauf an, was man erwartet. Wer einen SIGNALGEBER erwartet, der einem die Entscheidungen abnimmt, hat natürlich keinen Mehrwert.
selbstverständlich erwarte ich keinen Signalgeber, vermisse aber, wie vor Urzeiten gelehrt wurde, die Satzaussage.
 Da stimme ich Ihnen zu. Für mich zählen die Zusammenstellung der Daten und die Sichtweise der jeweiligen Autoren. Daraus ziehe ich einen Mehrwert. Die entsprechenden Schlüsse bleiben jedem selbst überlassen.
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