Die Zukunft des Elektroautomarktes sieht düster aus, zumindest wenn es nach dem südkoreanischen Batteriehersteller LG Energy Solution S (LGES) geht. Das Unternehmen, welches als Zulieferer für prominente Autobauer wie Tesla (NASDAQ:TSLA) und General Motors (NYSE:GM) fungiert, äußerte Bedenken hinsichtlich der anhaltenden Nachfrage nach Akkus für Elektrofahrzeuge. Als Grund dafür sieht LGES die unsichere Weltwirtschaftslage, welche sich negativ auf den Verkauf von Elektroautos auswirken könnte.
Nach dieser Ankündigung erlebte die Aktie des Unternehmens einen rapiden Absturz und schloss mit einem deutlichen Minus von 8,7 Prozent, was dem niedrigsten Stand in den letzten 15 Monaten entspricht. Die Äußerungen des Finanzvorstands von LGES, Lee Chang-sil, unterstreichen die besorgniserregenden Aussichten: „Die Nachfrage nach E-Autos könnte im nächsten Jahr geringer ausfallen als erwartet“. Das Unternehmen prognostiziert, dass das Umsatzwachstum für das Jahr 2024 nicht mit den diesjährigen Zahlen mithalten kann. Für das laufende Jahr hat LGES eine Steigerung von 35 Prozent vorausgesagt.
Interessanterweise ist LGES nicht das einzige Unternehmen, das sich Sorgen um die Zukunft von Elektrofahrzeugen macht. Es gibt Bedenken, dass die E-Auto-Nachfrage durch die hohen Zinsen und die unsichere Wirtschaftslage in großen Märkten wie China und Europa beeinträchtigt werden könnte. Insbesondere die steigende Konkurrenz durch preisgünstige Elektrofahrzeuge aus China stellt für europäische Hersteller eine Herausforderung dar.
Die Antwort von LGES auf diese ungewissen Zeiten ist allerdings zweischneidig. Während das Unternehmen Maßnahmen ergreift, um Kosten zu senken – wie die Drosselung der Produktion in seinem Werk in Polen – hat es gleichzeitig vor, die Produktionskapazität seiner Batteriefabrik in Arizona zu steigern. Dieser Schritt ermöglicht es dem Unternehmen, von den Steuergutschriften zu profitieren, die von den USA für die Batterieproduktion angeboten werden.
Zukunftsweisend plant LGES zudem, ab dem Jahr 2026 mit der Produktion von günstigeren Lithium-Eisenphosphat-Batterien (LFP) zu beginnen, um so flexibler auf den Markt für kostengünstigere Elektrofahrzeuge reagieren zu können.
Trotz dieser unsicheren Zeiten verzeichnete LGES im letzten Quartal einen Anstieg des operativen Gewinns um beeindruckende 40 Prozent, was vor allem auf Steuergutschriften aus den USA und die gesteigerte Batterieproduktion zurückzuführen ist. Dieser Gewinnsprung zeigt, dass das Unternehmen trotz aller Widrigkeiten immer noch erfolgreich auf dem Markt agiert.
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Dieser Artikel erschien zuerst auf Aktien.news
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