Ein Puffer-ETF, der nicht nur die Volatilität senkt, sondern auch das Risiko mindert

Veröffentlicht am 25.06.2021, 11:40
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Anleger greifen auf börsengehandelte Fonds (ETFs) zurück, um sich in verschiedenen Sektoren oder Themen zu engagieren und eine Reihe unterschiedlicher Ziele zu erreichen. Heute befassen wir uns mit Puffer-ETFs, einem Nischenprodukt, das der Familie der so genannten Defined Outcome ETF zugehört.

Diese Puffer-ETFs federn einen Teil der Verluste am Aktienmarkt ab und lassen den Anleger gleichzeitig am Kurspotenzial eines Aktienindex partizipieren. Die möglichen Gewinne sind dabei allerdings nach oben begrenzt. Wie viel ein Anleger an Rendite aufgibt, hängt zum Teil davon ab, wie viel Schutz der Fonds bietet. Je größer der Sicherheitspuffer ist, desto geringer ist der potenzielle Gewinn während des Anlagezeitraums, der sich in der Regel über ein ganzes Jahr erstreckt.

Im Fondsprospekt wird der Pufferbetrag, bei dessen Überschreitung ein Anleger Verluste erleiden würde, deutlich herausgestellt. Dieser Puffer ist in der Regel ein Prozentsatz des Nettovermögenswertes zu Beginn der neuen einjährigen Ergebnisperiode.

Ein Anleger kann einen Puffer-ETF zu jedem beliebigen Zeitpunkt an einem Handelstag kaufen oder verkaufen. Dabei muss betont werden, dass die von einem Fonds angestrebten Ergebnisse nur realisiert werden können, wenn die Anleger während der gesamten Outcome-Periode dabei bleiben. Diejenigen, die den Fonds kaufen, nachdem der neue Zeitraum begonnen hat, erzielen nicht unbedingt die Maximalrendite.

Solche Fonds investieren in einjährige Optionen, die an eine breite Benchmark, wie den S&P 500 Index, gekoppelt sind. Der breiter gefasste Index ist seit Jahresbeginn um etwa 13,5% gestiegen und hat im Juni ein Allzeithoch erreicht.

Jeder Puffer-ETF verfügt über einen bestimmten Verlustbetrag, gegen den er über einen Zeitraum von 12 Monaten Schutz bietet - 9%, 10%, 15%, 20% oder 30% vor Gebühren. Dieser Prozentsatz bildet den Pufferbetrag.

Nach diesen Informationen finden Sie hier unsere Puffer-ETFs für heute, die das Risiko senken und die Volatilität reduzieren. Sie eignen sich vor allem für Anleger, die in den SPDR® S&P 500 (NYSE:SPY) investieren möchten, der die Wertentwicklung des S&P 500 abbildet.

Innovator S&P 500 Buffer-ETF - June

  • Aktueller Kurs: 32,50 Dollar
  • 52-Wochen-Spanne: 27,40 - 32,55 Dollar
  • Kostenquote: 0,79% pro Jahr

Der Innovator Innovator S&P 500 Buffer ETF - June (NYSE:BJUN) bildet die Renditen des SPY bis zu einem vorher festgelegten Cap ab und schützt die Anleger gleichzeitig vor den ersten 9% der Verluste im Zielzeitraum, aktuell vom 1. Juni 2021 bis zum 31. Mai. 2022. Das Nettovermögen des Fonds beläuft sich derzeit auf 83,4 Mio. Dollar.BJUN Weekly

Der anfängliche Cap belief sich unter Berücksichtigung der Verwaltungsgebühr von 0,79% auf 12,09%. Das bedeutet, dass sich die Maximalrendite auf 11,3% beläuft, selbst wenn der SPDR S&P 500 ETF Trust eine höhere prozentuale Rendite aufweisen sollte. Voraussetzung dafür ist aber, dass der Fonds während des gesamten Ertragszeitraums gehalten wird.

Mit einem Puffer-ETF ist ein "Home Run" nicht möglich. Wenn sich der SPY beispielsweise zwischen dem 1. Juni 2021 und dem 31. Mai 2022 im Wert verdoppeln würde, wäre die maximale Rendite des BJUN immer noch auf 11,3% begrenzt. BJUN kann, wie andere ähnliche Fonds auch, auf unbestimmte Zeit gehalten werden und wird am Ende einer jeden Outcome-Periode zurückgesetzt.

Um sein Ziel zu erreichen, hält der BJUN einen aktiv verwalteten Korb von Flexible Exchange® -Optionen bzw. FLEX-Optionen mit unterschiedlichen Ausübungspreisen und gleichem Verfallsdatum.

Die detaillierte Optionsstrategie des BJUN ist vereinfacht ausgedrückt eine modifizierte Collar-Strategie mit einem definierten Renditemuster für das gesamte Jahr. Allerdings kann man nicht wissen, wie sich der ETF an einem bestimmten Tag während des Jahres entwickelt. Interessierte Anleger sollten außerdem beachten, dass es keine Dividende gibt, da der Fonds auf Optionen setzt.

BJUN erreichte am 15. Juni ein 52-Wochen-Hoch. Wer sich für solche Fonds interessiert, sollte auch einen Blick auf andere ähnliche Fonds werfen, deren Ergebniszeitraum in den kommenden Wochen anläuft. Zum Beispiel endet die aktuelle Outcome-Periode für den Innovator S&P 500 Buffer ETF - Juli (NYSE:BJUL) am 30. Juni und der neue Zeitraum beginnt am nächsten Tag.

Schließlich gibt es neben den von Innovator Capital Management angebotenen Puffer-ETFs weitere ähnliche Produkte, die von verschiedenen Fondsanbietern bereitgestellt werden, darunter AlianzIM, First Trust und TrueShares.

Neben dem S&P 500 bilden Defined-Outcome ETFs auch die Renditen von Indizes wie z.B. den NASDAQ 100, Russell 2000 oder MSCI EAFE ab. In der Regel bieten Fondssponsoren entweder eine vierteljährliche oder eine monatliche Fondsserie an.

Anleger, die in gewissem Umfang an der Aufwärtsbewegung eines Vermögenswerts (z.B. eines Index) partizipieren möchten und gleichzeitig ein bestimmtes Maß an Absicherung nach unten haben möchten, können sich mit diesen Fonds näher befassen.

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