Sichern Sie sich 40% Rabatt
🚨 Volatile Märkte? Keine Sorge! Wir haben die Perlen für Ihr Portfolio!Jetzt Aktien finden

Emotionen am Finanzmarkt

Veröffentlicht am 15.05.2023, 16:20
Aktualisiert 30.01.2024, 15:27

Philosophie wird ja von den Naturwissenschaften und der Mathematik immer belächelt. „Das ist keine richtige Wissenschaft“. Vielleicht, aber die Philosophie schafft nichtsdestotrotz Wissen. Gerade Strömungen, die sich auf das Konzept der Lebenszyklen und Balance von Dynamiken beziehen, finden wir tagtäglich am Finanzmarkt wieder. „Was stark hochkommt, muss auch wieder fallen“, dürfte jeder nach deutlichen Kurseinbrüchen einer Aktie oder gar ganzen Sektoren schon einmal gehört haben. Auch wenn die empirische Beweislage dünn ist, kann uns Philosophie am Finanzmarkt helfen. In diesem Artikel geht es um genau dieses Thema am Beispiel von künstlicher Intelligenz und Kryptowährungen. Um genauer zu sein, geht es um die Emotionalität, die die Aufstiege dieser beiden Wirtschaftszweige mit sich brachten.

Anfang des Jahres wurde mit der Veröffentlichung von ChatGPT großes öffentliches Interesse geweckt. Mit dieser Anwendung und ähnlichen Werkzeugen ließen sich auf einmal ganz einfach Texte, Bilder und Videos erstellen. Damit wurde eine Welle an neuen Inhalten losgetreten, welche auch zu großem medialen Aufsehen führte. Unternehmen entließen Personal, künstlerisch Schaffende hatten Angst um ihre Jobs, Gesetzgeber reagierten mit ersten Verboten, um Zeit zu gewinnen und der Otto-Normal-Verbraucher läutete schon ein neues Zeitalter ein. Aktuell ist aber dieser Hype abgeklungen, auch wenn sich die Technologie um die künstliche Intelligenz natürlich weiterentwickelt.

All das erinnert an die Etablierung von Kryptowährungen. Auch in diesem Segment gab es „Hype-Phasen“, in denen man dieser Anlageklasse eine Bedeutung weit über dem Horizont seiner Anwendung zuschrieb. Auch dieser Aufruhr legte sich nach kurzer Zeit und erst als der Bitcoin in der Corona-Pandemie wieder anfing zu steigen, wurden die Lobesgesänge um den Bitcoin als Retter der Finanzwelt wieder lauter. Somit ist auch dieser Markt mit einer gewissen Emotionalität behaftet. Aber was hat das zu bedeuten? Und was hat es mit der Philosophie auf sich?

Anzeige eines Dritten. Hierbei handelt es sich nicht um ein Angebot oder eine Empfehlung von Investing.com. Siehe Offenlegung hier oder Werbung entfernen .

Nun, es ist ja bekannt, dass jüngere Anlagewerte eine höhere Volatilität aufweisen. Sie müssen sich etablieren und kämpfen deshalb auch mit einem gewissen Vertrauensdefizit am Kapitalmarkt. Ein neues Unternehmen muss erstmal zeigen, dass es krisenresistent ist und eine nachhaltige Wertschöpfungskette kreieren kann. Man kann natürlich sagen, dass dies die Emotionalität um einen Anlagewert steigert, aber auch die umgekehrte Ansicht ist valide: Dynamik und Volatilität entstehen durch Emotionalität am Markt. Der Bitcoin ist ein passendes Beispiel dafür, denn Anleger in diesem Segment gehen nahezu einstimmig davon aus, dass diese Kryptowährung irgendwann sehr viel teurer sein wird, was ein gewisses Grundvertrauen in den Bitcoin beweist. Auch bei der künstlichen Intelligenz wussten wir alle ja schon seit Jahren, dass dieser Sektor die Zukunft sein wird. Die Kurse steigen aber nicht konstant und solide.

Die Philosophie hilft uns insofern, dass sie mit Lehren um die Geduld und Kontrolle von Gefühlen maßgeblichen Einfluss auf den Handel mit Wertpapieren hat – im Einzelnen, wie auch auf gesamte Märkte gedacht. Alles Neue und Extreme löst Gefühle in uns aus, die das Maß der Normalität übersteigen. Diese müssen wir am Kapitalmarkt immer unterdrücken, da sie uns zu falschen Entscheidungen bewegen. Gerade wenn sich die Nachrichten über eine bestimmte Entwicklung überschlagen, sollte man die Füße stillhalten; nicht weil die künstliche Intelligenz nicht die Zukunft wäre, sondern weil auf eine schnelle Bewegung nach oben auch ein schneller Abstieg folgen kann. Und das haben wir wieder einmal gesehen. Warten Sie mal ab, wie die Nachrichten berichten werden, wenn der Cannabis-Sektor mal wieder durchstartet – da werden die zwei Jahre Abstieg über die Schulter geworfen.

Anzeige eines Dritten. Hierbei handelt es sich nicht um ein Angebot oder eine Empfehlung von Investing.com. Siehe Offenlegung hier oder Werbung entfernen .

„Alles was schnell kommt, geht auch wieder schnell“, wäre ein adäquater Spruch, um Marktvolatilität zu beschreiben. Treffen Sie Ihre Handelsentscheidungen lieber in einer gefühlsneutralen Situation und besinnen Sie sich in emotionalen Situationen an die Prinzipien und Regeln, die Sie im neutralen Stadium aufgestellt haben. Dann können Sie auch besser bewerten, wie sich eben diese neuen Sektoren und Anlageklassen entwickeln werden. Gerade in diesen Segmenten sind Investitionen in ruhigen Zeiten von größerer Nachhaltigkeit geprägt als in emotionalen Hype-Phasen. Von denen werden wir aber noch viele erleben, denn alles, was jung ist, tendiert zu Extremen – wieder ein Einblick, den uns die Philosophie schenkt.

HKCM

Für mehr interessante Inhalte besuchen Sie unseren HKCM Trading Room!

Aktuelle Kommentare

Ich glaube, zunächst sollte man sich über den Anlagehorizont Gedanken machen. Ein Investment oder eine Geldanlage muss wirklich gut überlegt werden. Aber gerade im kurzfristigen Bereich kann es manchmal sinnvoll sein, einfach ganz spontan und ohne groß zu überlegen einem Trend zu folgen. Wer bei den KI Aktien schnell war, kann sich über schöne Gewinne freuen. Wer erst lange analysiert, verpasst die Gelegenheit. Aber schläft ruhiger.
Absolut! Wenn man das Timing gut hinbekommt und da auch standhaft genug ist, den richtigen Ausstieg zu finden, kann das schon profitabel sein. Aber auch das erfordert eben eine gewisse Nüchternheit. Auf die Zeit und Masse der Investitionen gesehen aber dürfte es schwierig sein, jedes Mal dieses Timing so gut zu erwischen.
Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.