(DailyFX) Ein Short-Covering hob den Kurs gestern zwischenzeitlich deutlich über die 1,24. Im Hoch handelte der Kurs auf der 1,2448. Zur Erinnerung: an der CME setzen institutionelle Spekulanten massiv auf den US-Dollar gerade gegenüber den Counterparts Euro und Yen. An der CME betrugen die mehrheitlichen Wetten der Finanzinvestoren auf Dollarstärke gegenüber dem Euro 24,46 Mrd. USD und im Yen 11,44 Mrd. USD. Ein Lockern dieser einseitigen Position kann volatile Stöße mich sich bringen.
Eine Distanz zu dem zu Beginn der Woche gesetzten Jahrestief wurde geschaffen, doch zu einem Bruch des Vorwochenhochs reichte die Dynamik nicht und auch die 1,24 konnte nicht gehalten werden. Heute fehlen die Impulse aus dem Wirschaftsdatenkalender. Die monatliche Haushaltserklärung aus den USA wird erst um 20:00 Uhr veröffentlicht.
Erholung könnte schnell sich eintrüben
Der übergeordnete Trend im Kurs bleibt bearish ausgerichtet. Ich erwarte weitere Rückgänge, denn bislang nutzen die Verkäufer in den letzten Monaten jede Gelegenheit, um zu höheren Kursen in den Markt zu kommen.
Ein Bruch des Jahrestiefs und folgend der 1,225 könnten auf der Unterseite eine folgende Dynamik Richtung 1,2 initiieren. Im Falle einer Erholungsbewegung wäre ein Vorstoß über das Vorwochenhoch der 1,25 nur als schwacher Hoffnungsschimmer wertbar. Das signifikante Level ist das Nov.-Hoch bei 1,26, das es zu überwinden gilt.
Die hohen Erwartungen an zeitnahe Liquiditätsspritzen der EZB, dämpfen aus meiner Sicht noch das Potenzial von stärkeren Erholungsbewegungen im EUR/USD. Doch auch seitens der US-Notenbank könnten wichtige Hinweise nach ihrer geldpolitischen Lagebeurteilung erfolgen, doch hier wird noch zum 17.12.2014 Geduld gefragt sein. Sollte die Fed zeitnahe restriktive Schritte dann untermauern, wäre eine weiteren Dollarkraft in den verbleibenden Handelstagen des Jahres nicht auszuschließen.