(DailyFX.de) Der EUR/USD brach letzte Woche das Juni-Tief. Zwar zeigte sich der Bruch noch nicht nachhaltig, doch dicht unterhalb dieser Marke notiert unweit auf dem Level der 1,3476 das Jahrestief. Der übergeordnete Druck lässt den EUR/USD nicht los. Das gilt auch für Position der Finanzinvestoren am Terminmarkt. Die Haltung dieser ist derartig pessimistisch wie zuletzt im Mai 2013.
Der EUR/USD Wechselkurs büßte letzte Woche 0,55% ein. Während der US-Dollar letzte Woche bis auf gegen den Australischen Dollar unter den Major-Währungspaaren an Wert zulegte, zeigte sich an Terminmarkt jedoch keine übergreifende Zuversicht in den Greenback.
Ausschließlich im EUR/USD und im GBP/USD festigten Großinvestoren ihre US-Dollar Position.
Mit anziehenden geopolitischen Risiken könnte jedoch auch die Nachfrage nach der Krisenwährung verstärkt ausfallen.
Durch den Rückgang der Netto-Position im Euro FX an der CME der spekulativen Marktteilnehmer festigte sich der übergeordnet fallende Verlauf in der Haltung dieser. Mit einer Position von -62.842 Kontrakten sind die Großinvestoren am Terminmarkt der CME derartig pessimistisch für den EUR/USD gestimmt wie zuletzt im Mai 2013. Während diese Gruppe zuletzt mit 59.506 Kontrakte auf einen steigenden Kurs setzte, stieg die Anzahl der Wetten auf einen fallenden EUR/USD im Vergleich zur Vorwoche um 10,37% (11.492 Kontrakte) auf 122.352 Kontrakte.
Das Sentiment deutet auf einen anhaltenden EUR/USD Rückzug. Unterhalb des Jahrestiefs der 1,3476 rücken die Unterstützungen der 1,341/1,34 und 1,33 heran. Katalysierend könnte eine überraschend gesteigerte US-Inflationsrate hier wirken. Sollte die jährliche Teuerungsrate überraschend über 2,1% herausgegeben werden, so könnten anziehende Spekulationen einer restriktiveren Haltung der Fed für den EUR/USD weiteren Druck bedeuten.
Analyse geschrieben von Niall Delventhal, Marktanalyst von DailyFX.de