Der Pullback an den Schlüsselwiderstand aus den Glättungen der letzten 50 und 100, dem seit Oktober etablierten Abwärtstrend sowie dem horizontalen Widerstand hat sich für den Euro zum australischen Dollar als idealtypisches Verkaufssignal erwiesen. Schließlich beschleunigte das Währungspaar seine Abwärtsbewegung in den vergangenen Tagen und unterschritt dabei eine relevante Unterstützung (1,5985), die bereits seit mehreren Jahren Bestand hatte.
Zusätzlich negativ stimmt dabei die Tatsache, dass die technischen Indikatoren in Form von MACD und RSI (Weekly) weiterhin auf fallende Kursnotierungen hindeuten, wobei die Apriltiefs 2019 bei 1,5700 für eine kurzfristige Gegenbewegung sorgen könnten.
Mittel- bis langfristig sollten sich Investoren, die sich mit dem EUR/AUD beschäftigen, mit weiteren Kursverlusten rechnen. Als Anlaufpunkt auf der Unterseite bietet sich dabei die Kernunterstützung aus dem seit 2012 geltenden Aufwärtstrend (1,5350) sowie die horizontale Unterstützung (1,5310) an.
Auf der Oberseite fungiert dagegen der o.g. Widerstand bei 1,5985 als erste Hürde. Als strategischer Stopp ist dabei aber vor allem die Abwärtstrendlinie bei 1,62 prädestiniert. Erst eine Rückeroberung über die letztere Kursmarke würde das Chartbild wieder aufhellen und für den Widerstand der Bären brechen. Solange das nicht der Fall ist, bleibt die Tendenz nach unten gerichtet.