Der U.S. Dollar konnte letztendlich von seiner Stellung als sicherer Hafen profitieren im Zuge der Terroranschläge in Europa und der, dadurch gestiegenen Risikoscheu vieler Anleger. Der Greenback verteuerte sich gegenüber dem Euro und Britischen Pfund nachdem Investoren von dem schwachen U.S. Arbeitsmarktbericht absahen. Während die März Non-Farm Payrolls Daten enttäuschten, so war es die gesunkene Arbeitslosenquote, welche den Dollar von einem Fall abhielt.
Darüber hinaus endete das Trump-Xi Treffen freundlich und konstruktiv, was die Sorgen über eine globale Destabilisierung dämpfte. Der Fokus richtet sich nun wieder auf die Federal Reserve und die Wahrscheinlichkeit einer nächsten Zinsanhebung im Juni. Der Kern-Verbraucherpreisindex der USA (Veröffentlichung am Freitag) wird mit einem Anstieg auf 2,3 Prozent von zuvor 2,2 Prozent erwartet. Ein Anstieg in der Inflation könnte den Druck auf die Fed erhöhen, die Zinssätze eher früher als später weiter anzuheben. Diese Vermutung könnte die Nachfrage nach Dollar die Woche über anheizen. Fed Chefin Janet Yellen könnte derweil die Straffungsabsicht der Fed wiederholen. Yellen wird heute Abend um 22:00 Uhr an der University of Michgan sprechen.
Aus der Eurozone stehen diese Woche keine marktbewegenden Meldungen auf dem Kalender. Die interessanteste Meldung wird der deutsche ZEW Index (Dienstag) sein. Der Euro fiel unterhalb von 1.06 und viele Trader fragen sich nun, ob es im Euro kurzfristig zu weiteren Verlusten kommen wird. Vor dem Hintergrund der geopolitischen Risiken und der anstehenden Frankreich Wahl am 23. April, sind weitere Verluste durchaus denkbar.
EUR/USD
Sollte der Euro unterhalb von 1.06 verbleiben, erwarten wir eine tiefere Unterstützung zwischen 1.0520 – 1.0490. Oberhalb von 1.0620 könnte der Euro hingegen zu einem Test von 1.0680/1.07 tendieren.
GBP/USD
Der Cable könnte weitere Verluste erleiden denn die U.K. Verbraucherpreisinflation (Dienstag) wird mit einem Abschwung prognostiziert. Sterling Trader werden zudem ein Auge auf den U.K. Arbeitsmarktbericht (Mittwoch) haben. Der Fokus liegt auf dem Lohnwachstum, welches ebenfalls schwächer erwartet wird.
Wir werden unseren Fokus nun auf die 1.2320-1.23 Unterstützungszone richten. Im Falle eines deutlichen Abrutschens unter 1.23 erwarten wir weitere Verluste in Richtung von 1.2250 und 1.22. Aktuelle Widerstände befänden sich hingegen bei 1.2450 und 1.2480.
Unsere täglichen Handelssignale:
EUR/USD
Long @ 1.0620 SL 25 TP 25-30
Short @ 1.0565 SL 25 TP 40
GBP/USD
Long @ 1.2415 SL 25 TP 30, 50
Short @ 1.2330 SL 25 TP 25, 70
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