Das war eine Watschen für alle Euro-Kritiker. Die Gemeinschaftswährung etabliert ihren im Mai gestarteten Aufwärtstrend und überspringt einen Widerstand nach dem anderen. Mit 1,2109 Dollar erreichte der EUR/USD am Mittwoch den höchsten Stand seit April 2018. Die in regelmäßigen Abständen markierten Bewegungshochs bestätigen den grundsätzlichen Trend zugunsten des Euros.
Für ein zusätzliches Ausrufezeichen sorgen die neuen Kaufsignale in den wöchentlichen technischen Indikatoren in Form des MACD und RSI, aus deren positive Weichenstellung auf mittelfristige Sicht sich noch sehr viel mehr Aufwärtspotenzial für den EUR/USD ergeben könnte. Gleiches gilt übrigens für die Konstellation der quantitativen Indikatoren auf Tagesbasis. Auch hier ist der Trend pro Euro ausgerichtet.
Kursrücksetzer an das Ausbruchsniveau um 1,1900 Dollar gelten als jetzt als mögliche Einstiegspunkte in Trendrichtung. Nur ein Abgleiten unter die langfristige abwärts gerichtete Trendlinie (1,1650 Dollar), die bereits Ende Juli gebrochen wurde, würde das absolut konstruktive Chartbild beschädigen.
Auf der Oberseite gilt es den Blick auf den horizontalen Widerstand bei 1,2214 Dollar zu richten. Gelingt dem Euro der Spurt über diese Hürde, so bestünde Spielraum auf das Jahreshoch 2018 (1,2557 Dollar) und den langfristigen horizontalen Widerstand bei 1,2610 Dollar.