Mit dem Rutsch unter den seit Anfang Januar 2017 etablierten aufwärtsgerichteten Trendkanal Ende Oktober 2018 vollzog der Euro eine negative Weichenstellung. Seit dem sehen wir eine ausgeprägte Seitwärtsphase von 1,1512 Dollar bis 1,1238 Dollar.
Als gute Unterstützung erwies sich in den letzten Wochen immer wieder die Kombination aus dem 61,8% Fibonacci-Retracement des gesamten Aufwärtsimpulses von Anfang Januar 2017 bis Februar 2018 sowie das ehemalige Ausbruchsniveau im Juni 2017 und die 200-Wochen-Linie von 1,1196 bis 1,1339 Dollar.
Bricht diese wichtige Haltezone, drohen dem EUR/USD weitere Verluste auf zunächst 1,1120 Dollar und dann auf 1,0913 Dollar.
Um sich dagegen in eine gute Ausgangsposition zur Auflösung der beschriebenen Handelsspanne zu bringen, ist zunächst ein Spurt über die eng beinander liegenden gleitenden Durchschnitte der letzten 38 und 90 Tage bei 1,1388/78 Dollar vonnöten. Gelingt dem EUR/USD der Sprung darüber, rückt der nächste Schlüsselwiderstand in Form des seit September 2018 etablierten Abwärtstrends und die 200-Tage-Linie bei 1,1514 bis 1,1477 Dollar in den Vordergrund.
Etwas Rückenwind erhält der EUR/USD von der Konstellation der technischen Indikatoren. So hat der trendfolgende MACD ein positives Schnittmuster unter seiner Nulllinie erzeugt, während der RSI sich der wichtigen 50-Punkte-Marke nähert. Für ein handfestes Kaufsignal reicht es bei beiden Indikatoren jedoch noch nicht.
Bei einem Breakout über die o.g. Glättungslinien bei 1,1388/78 Dollar bietet sich das Eingehen einer Longposition mit einem Ziel von 1,1514/1,1477 Dollar an. Zur Absicherung auf der Unterseite empfiehlt sich ein Stop-Loss unter dem Tief vom 22. Februar bei 1,1315 Dollar.
Solange der EUR/USD jedoch unterhalb dieser Glättungen handelt, ist jederzeit mit einem erneuten Angriff der Bären zu rechnen.
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