Der EUR/USD bewegt sich wieder nordwärts. Als Auslöser für den Kurssprung gelten Meldungen, wonach die EZB einen Kurswechsel plant.
Nach Meldungen der Nachrichtenagentur Bloomberg will die Europäische Zentralbank auf der Sitzung am 14. Juni über ein Ende der Anleihenkäufe beraten. Zugleich heißt es in dem Artikel, dass dies aber nicht bedeute, dass Mario Draghi auf der Pressekonferenz auch eine Strategie für den Exit mit der Öffentlichkeit kommunizieren werde. Womöglich gibt es aber ein endgültiges Datum für das Auslaufen des Wertpapierkaufprogramms bekannt.
Der EUR/USD begrüßte diese Meldung und stieg in die Nähe der Marke von 1,1800 Dollar. Nach den schwierigen letzten Wochen mit der Italienkrise und schwachen Konjunkturdaten ist diese Meldung Balsam für die Seele der europäischen Gemeinschaftswährung.
Ein weiterer Faktor, der den Bullen in die Hände gespielt hat, ist zudem die angelaufene Korrektur des US-Dollar.
Von der Charttechnik kommen positive Signale. So schreibt Robert Zach von Investing.com, dass der EUR/USD dank der Aktivierung einer inversen Schulter-Kopf-Schulter-Formation im Stundenchart jetzt Potenzial auf der Oberseite in Richtung 1,1990 Dollar besitzt.
Die technischen Indikatoren im Tageschart unterstützen ein solches Szenario. Schließlich hat der MACD jüngst ein Ausstiegssignal erzeugt, während der RSI kurz vor einem Sprung über die Marke von 50 Punkten steht.
Auf dem Weg zum Ausschöpfen des Kurspotenzials müsste der Kurs des Euro jetzt noch den charttechnischen Widerstand bei 1,1830/50 Dollar aus dem Weg räumen. Dann bestehen gute Chancen auf das Erreichen des o.g. Kursziels.