von Robert Zach
Der EUR/USD hat sich exakt an den von mir gestern skizzierten Fahrplan gehalten und flirtet nach wie vor mit einem Sprung über die inverse Schulter-Kopf-Schulter-Formation im Stundenchart.
Für die dynamische Erholung sorgte gestern eine Meldung der Nachrichtenagentur Bloomberg, wonach die EZB auf der Sitzung am 14. Juni über einen Exit aus dem Wertpapierkaufprogramm beraten werde. Es bedeutet aber nicht, dass die Europäische Zentralbank auf der anschließenden Pressekonferenz auch eine Strategie zum Ausstieg aus der ultralaxen Geldpolitik bekanntgeben werde, heißt es in dem Artikel. Die Möglichkeit auf ein endgültiges Enddatum für die Anleihekäufe soll aber bestehen.
Wie dem auch sei: neben der Charttechnik steht die Ampel jetzt auch aus fundamentaler Sicht auf grün für eine kurzfristige Erholung in Richtung des im Vorfeld definierten Kursziels von 1,1990 Dollar, welches sich aus den Tiefpunkten der inversen Schulter-Kopf-Schulter-Formation bei 1,1679/1,1513/1,1620 ableiten lässt.
Zu beachten gilt aber, dass die Umkehrformation noch nicht aktiviert wurde. Dies ist der Fall, wenn die Bullen den EUR/USD über die Nackenlinie bei 1,1746 Dollar befördern.
Longpositionen können per Buy Stop knapp über 1,1746 Dollar platziert werden, während der Stopp bei 1,1605 Dollar gesetzt werden sollte. Als Alternative können Sie auch den Breakout abwarten und auf einen Re-Test der Nackenlinie warten.
Von den technischen Indikatoren hat sich im Vergleich zur letzten Analyse nur wenig getan, weshalb ich darauf auch nicht näher eingehen möchte.
Die positive Ausgangslage würde durch einen Rückfall unter das Tief vom 1. Juni bei 1,1618 Dollar und dem Stundentief vom 30. Mai bei 1,1595 Dollar negiert werden. Unterschreitet der Euro die beschriebene Unterstützung können schnelle Shorts in Richtung 1,1511 Dollar eröffnet werden.
PS: Auch unser Short-Trade im DAX wurde aktiviert. Hier nachlesen.
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