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Am 29. September lautete der Titel der Börse-Intern „Darum dürfte die aktuelle Bund-Future- und EUR/USD-Schwäche bald enden“. Damals hatte der EUR/USD das untere Ende seiner Seitwärtsrange erreicht und diese als Unterstützung bestätigt.
Inzwischen stellt sich der Kursverlauf des Wechselkurses wie folgt dar:
Der Euro hat also gegenüber dem US-Dollar einen Aufwärtstrendkanal gebildet und somit tatsächlich seine Schwäche beendet.
Fraglich ist nur, ob dies auch nachhaltig ist. Denn die Aufwärtsbewegung strotzt nicht gerade von Stärke. Stattdessen folgten seit dem Korrekturtief von Anfang Oktober auf einige starke Kursanstiege jeweils schnell ebenso starke Rücksetzer.
Den Lesern des Börsenbriefs „Target-Trend-Spezial“ hatte ich im Rahmen der regelmäßigen EUR/USD-Analysen daher bereits geschrieben, dass die aktuelle Aufwärtsbewegung bislang nur eine Gegenbewegung nach zuvor starken Kursverlusten ist und diese durch die Überschneidungen im Kursverlauf eher einen korrektiven Charakter hat.
Das Kursmuster wirkt wie eine trendbestätigende Flagge im Abwärtstrend, was bearish zu werten ist. Nur wenn der Kurs bald deutlich mehr Fahrt nach oben aufnimmt, kann man das recht wilde Auf und Ab als eine Bodenbildung und somit den Beginn einer stärkeren Kurserholung ansehen. Wird der kurzfristige Aufwärtstrendkanal hingegen deutlich nach unten gebrochen, stehen die Zeichen wieder auf Korrektur.
Dann können die Euro-Bullen nur darauf hoffen, dass die Kurserholung noch die Gestalt einer ABC-Formation annimmt. Das wäre aus meiner Sicht nicht unwahrscheinlich.
Aktuell bietet der EUR/USD jedenfalls kein sinnvolles Chance-Risiko-Verhältnis für neue Trades, egal ob long oder short. Denn die Kursentwicklung innerhalb des aktuellen Aufwärtstrendkanals ist unklar. Erst ein deutlicher Ausbruch sendet das nächste Signal.
Wenn Sie allerdings meinem Rat vom 29. September gefolgt und bei ca. 1,0578 USD eine Long-Position eingegangen sind, dann können Sie diese nun auf Einstiegskurs absichern, für den Fall, dass der Aufwärtstrendkanal nach unten gebrochen wird. Findet das aktuelle Auf und Ab hingegen durch eine dynamische Aufwärtsbewegung ein klares Ende, bietet sich sogar eine weitere Long-Position an.
Bricht der Kurs nach unten aus, muss man noch abwarten, ob das ABC-Muster Form annimmt. Erst wenn es zu einem neuen Korrekturtief kommt, macht eine Short-Position Sinn. Wobei es in diesem Fall auch darauf ankommt, WIE der Wechselkurs ein neues Tief erreicht. Das muss man dann analysieren, wenn es soweit ist…
Übrigens: Auch der Bund-Future hat wie erwartet seine Schwäche beendet und einen kurzfristigen Aufwärtstrendkanals gebildet (grün im folgenden Chart).
Mit diesem ist er vom unteren Ende des übergeordneten Abwärtstrendkanals (dunkelrot) exakt bis zu dessen oberer Linie gelaufen. Diese bildete mit der ehemaligen horizontalen Unterstützung bei 130,77 Punkten einen Kreuzwiderstand. Und von diesem ist der Kurs abgeprallt. Hier gilt es nun abzuwarten, welcher Trendkanal sich durchsetzt.
Am 29. September hatte ich dazu die Erwartung formuliert, dass der Bund-Future vorerst sowohl im übergeordneten (hellroten) als auch im kurzfristigen (dunkelroten) Abwärtstrendkanal verbleiben wird. „Trades dürften sich hierauf aber nicht lohnen, weil die Handelsspanne zu klein ist“ hieß es dazu. Besser hätte man es wohl kaum treffen können.
Im Target-Trend-Spezial habe ich den Lesern seitdem geschrieben, dass die geldpolitische Straffung der Notenbanken (nach wie vor) für eine anhaltende Kursschwäche spricht, der Bund-Future nun aber aus einer Abwärtstendenz in eine Seitwärtstendenz übergehen sollte, da sich die Leitzinsen auf absehbare Zeit nicht ändern. Und vor diesem Hintergrund bieten sich Trades auf den Bund-Future weiterhin nicht an.
Ich wünsche Ihnen jedenfalls weiterhin viel Erfolg an der Börse
Ihr
Sven Weisenhaus
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