Eilmeldung
45% sparen 0
🎯 Trump schlägt zu! Zölle bringen Crash-Gefahr – so navigierst du dein Depot durch das Chaos!
Direkt ansehen

EZB lässt es ruhig angehen

Von Folker HellmeyerMarktüberblick24.01.2020 10:37
de.investing.com/analysis/ezb-lasst-es-ruhig-angehen-200436599
EZB lässt es ruhig angehen
Von Folker Hellmeyer   |  24.01.2020 10:37
Gespeichert. Lesezeichen ansehen.
Dieser Artikel wurde bereits unter Lesezeichen gespeichert
 
 
EUR/USD
-0,01%
Einem Portfolio hinzufügen/entfernen
Zur Watchlist hinzufügen
Position hinzufügen

Position erfolgreich hinzugefügt zu:

Benennen Sie Ihr Beteiligungsportfolio
 
USD/JPY
-0,72%
Einem Portfolio hinzufügen/entfernen
Zur Watchlist hinzufügen
Position hinzufügen

Position erfolgreich hinzugefügt zu:

Benennen Sie Ihr Beteiligungsportfolio
 
EUR/JPY
-0,67%
Einem Portfolio hinzufügen/entfernen
Zur Watchlist hinzufügen
Position hinzufügen

Position erfolgreich hinzugefügt zu:

Benennen Sie Ihr Beteiligungsportfolio
 
EUR/CHF
-0,35%
Einem Portfolio hinzufügen/entfernen
Zur Watchlist hinzufügen
Position hinzufügen

Position erfolgreich hinzugefügt zu:

Benennen Sie Ihr Beteiligungsportfolio
 

Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1,1084 (07:30 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1,107 im US-Geschäft markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 109,54. In der Folge notiert EUR-JPY bei 121,42. EUR-CHF oszilliert bei1,07317.

Wie von den Marktteilnehmern erwartet, gab es nach der gestrigen EZB-Sitzung keine Änderungen in der Geldpolitik. Damit verbleiben der Leitzins bei 0 % und der Spitzenrefinanzierungssatz bei -0,5 %. Die Zinsen werden auf aktuellem Niveau oder tiefer bleiben, bis das Inflationsziel von knapp 2 % erreicht wird. Das Interessante steckt vielmehr im Detail. Die EZB hat mit dem gestrigen Tag ihre Strategieüberprüfung offiziell begonnen, die Ende diesen Jahres abgeschlossen sein soll. Die Überprüfung wird umfassen:

• die Formulierung von Preisstabilität, geldpolitisches Instrumentarium, wirtschaftliche und monetäre Analyse sowie
• Beschäftigung und ökologische Nachhaltigkeit, sind ebenfalls Teil der

Einer Frage auf die Auswirkungen auf die Sparer insbesondere in Deutschland - wich Lagarde allerdings aus. Hier verwies sie auf die Aufgabe der EZB, Preisstabilität zu schaffen und den fraglosen Erfolg eine Wirtschaftskrise abgefedert zu haben. Ebenso forderte sie Schützenhilfe durch die Länder, sei es durch Ausgabenerhöhungen oder durch Steuersenkungen.

Der letzte Punkt war in ihren Ausführungen nicht nur neu, sondern sollte intensiv diskutiert werden. Denn während die sparende Bevölkerung in Europa durch das negative Realzinsniveau Einkommenseinbußen hinnimmt, genießen die Länder auf der anderen Seite einen Zinsvorteil in der Finanzierung ihrer Schulden. Dieser Vorteil könnte gesellschaftlich akzeptabler aufgeteilt werden, ohne dass die Vorteile der Geldpolitik verloren gehen. Die positiven Auswirkungen auf die Arbeitsmärkte, die in Südeuropa besonders wichtig waren, wollen wir an dieser Stelle nicht unter den Tisch fallen lassen.

Die bestehende Assetpreisblase würde auch durch Steuersenkungen nicht aufgefangen werden. Wer leidet aber am meisten unter der Niedrigzinspolitik? Die Menschen, die in ihrem Leben keine Vermögenwerte aufbauen konnten. Also ältere Menschen aus einkommensschwachen Schichten oder junge Menschen, die schlicht keine Möglichkeiten zum Vermögensaufbau hatten. Grade letzte treten jetzt erst in den Arbeitsmarkt ein und sehen sich mit sehr hohen Vermögenspreisen konfrontiert. Eine breite Steuersenkung für die unteren Lohngruppen und nicht eine Sonderbehandlung für politisch ausgewählte Zielgruppen, könnte einen Teil des Problems abfedern.

Frau Lagarde hat Recht, dass dies keine Hausaufgabe der EZB ist. Damit geht der Blick nach Berlin, Paris und zu den anderen Hauptstädten...

Für die Kaptalmärkte aktuell belastend ist die Frage nach den wirtschaftlichen Auswirkungen des bisher hauptsächlich in China kursierenden Coronavirus. Es bietet sich hierbei ein Vergleich mit den Auswirkungen der SARS-Pandemie 2002/2003 an. Sollte es zu einer ähnlichen Ausbreitung und Kosten kommen, könnte auch die Kapitalmarktreaktion ähnlich verlaufen. Danach mag es, je nach Markt, noch ein Abwärtspotential zwischen 5-10 % geben. Bisher scheint die chinesische Regierung jedoch schneller auf die Situation zu reagieren und auch offener gegenüber der WHO zu kommunizieren. Am wahrscheinlichsten erscheint uns aktuell eine weitere negative Reaktion an den asiatischen Märken, die sich aber bei erfolgreicher Eindämmung des Virus schnell wieder erholen dürften.

Zusammenfassend ergibt sich ein Szenario, das den Euro gegenüber dem US-Dollar favorisiert. Ein Durchbrechen der Unterstützungszone bei 1.0950 1.0980 negiert den positiven Bias des EUR.

Viel Erfolg!

EZB lässt es ruhig angehen
 

Verwandte Beiträge

EZB lässt es ruhig angehen

Kommentieren

Community-Richtlinien

Wir möchten Sie gerne dazu anregen, Kommentare zu schreiben, um sich mit anderen Nutzern auszutauschen. Teilen Sie Ihre Gedanken mit und/oder stellen Sie anderen Nutzern und den Kolumnisten Fragen. Um jedoch das Niveau zu erhalten, welches wir wertschätzen und erwarten, beachten Sie bitte die folgenden Kriterien:

  • Bereichern Sie die Unterhaltung
  • Bleiben Sie beim Thema. Veröffentlichen Sie nur Texte, die zu den genannten Inhalten passen. 
  • Respektieren Sie einander. Auch negative Meinungen und Kritik kann positiv und diplomatisch ausgedrückt werden. 
  • Benutzen Sie die anerkannten Ausdrucks- und Rechtschreibregeln. 
  • Beachten Sie: Spam, Werbenachrichten und Links werden gelöscht. 
  • Vermeiden Sie Profanität, Beleidigungen und persönliche Angriffe auf Kolumnisten oder andere Nutzer. 
  • Bitte kommentieren Sie nur auf Deutsch.

Diejenigen, die die oben genannten Regeln missachten, werden von der Webseite entfernt und können sich in der Zukunft je nach Ermessen von Investing.com nicht mehr anmelden.

Was denken Sie?
 
Sind Sie sicher, dass Sie diesen Chart löschen möchten?
 
Senden
Posten auf
 
Angehängten Chart durch einen neuen Chart ersetzen?
1000
Sie sind gegenwärtig aufgrund von negativen Nutzerbeurteilungen von der Abgabe von Kommentaren ausgeschlossen. Ihr Status wird von unseren Moderatoren überprüft.
Warten Sie bitte eine Minute bis zur erneuten Abgabe Ihres Kommentars.
Danke für Ihren Kommentar. Bitte beachten Sie, dass alle Kommentare erst nach vorheriger Überprüfung durch unsere Moderatoren veröffentlicht werden und deshalb nicht sofort auf unserer Webseite erscheinen können.
 
Sind Sie sicher, dass Sie diesen Chart löschen möchten?
 
Senden
 
Angehängten Chart durch einen neuen Chart ersetzen?
1000
Sie sind gegenwärtig aufgrund von negativen Nutzerbeurteilungen von der Abgabe von Kommentaren ausgeschlossen. Ihr Status wird von unseren Moderatoren überprüft.
Warten Sie bitte eine Minute bis zur erneuten Abgabe Ihres Kommentars.
Chart zum Kommentar hinzufügen
Sperre bestätigen

Sind Sie sicher, dass Sie %USER_NAME% sperren möchten?

Dadurch werden Sie und %USER_NAME% nicht mehr in der Lage sein, Beiträge des jeweils anderen auf Investing.com zu sehen.

%USER_NAME% wurde erfolgreich zu Ihrer Sperrliste hinzugefügt.

Da Sie diese Person entsperrt haben, müssen Sie 48 Stunden warten, bevor Sie sie wieder sperren können.

Diesen Kommentar melden

Sagen Sie uns Ihre Meinung zu diesem Kommentar

Kommentar markiert

Vielen Dank!

Ihre Meldung wurde zur Überprüfung an unsere Moderatoren geschickt
Mit Apple anmelden
Mit Google registrieren
oder
Registrierung