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Fed-Zinserhöhung kommt - schickt die US-Notenbank den Dollar weiter nach oben?

Veröffentlicht am 16.03.2022, 07:25
Aktualisiert 09.07.2023, 12:31

Anschnallen - in den nächsten 24 Stunden steht für Marktteilnehmer so einiges auf dem Programm! Nicht nur die US-Einzelhandelsumsätze, sondern auch die kanadischen Inflationszahlen, die australischen Arbeitsmarktdaten und das neuseeländische Bruttoinlandsprodukt dürften für Bewegung am Markt sorgen, sondern vor allem die geldpolitische Entscheidung der Federal Reserve.

Der Liftoff steht bevor: Die Fed wird voraussichtlich zum ersten Mal seit 2018 die Zinsen anheben. Ihre geplante Straffung der Geldpolitik wird allgemein erwartet. Tatsächlich wurde Anfang Februar allgemein eine Erhöhung der Leitzinsen um 50 Basispunkte erwartet. Doch das war, bevor Russland in die Ukraine einmarschierte, und obwohl der Inflationsdruck seitdem zugenommen hat, ist die Unsicherheit einfach zu groß, als dass die Fed die Zinsen so aggressiv anheben könnte.

Dennoch dürfte die heutige Zinsanhebung die erste einer Reihe von Zinsanpassungen sein, denn der Markt rechnet in diesem Jahr mit einer Straffung um mehr als 150 Basispunkte. US-amerikanische Vermögenswerte wie der Dollar bis hin zu Aktien und Anleiherenditen steigen im Vorfeld des Zinsentscheids auf breiter Front, was darauf hindeutet, dass die Marktteilnehmer eine schrittweise Straffung seitens der Zentralbank erwarten.

Wer heute handeln möchte, dem stehen 3 handelbare Ereignisse zur Auswahl. Den Auftakt bilden die Einzelhandelsumsätze, die den Rahmen für das FOMC bilden werden. Zwar war das Beschäftigungswachstum bislang recht robust, doch Volkswirte gehen davon aus, dass sich die Verbraucherausgaben nach dem starken Anstieg zu Beginn des Jahres abschwächen werden. Sollten die Umsätze im Einzelhandel stärker als erwartet zulegen, wovon wir angesichts der höheren Lebensmittel- und Energiekosten und des starken Beschäftigungswachstums ausgehen, dürfte der US-Dollar seine Gewinne ausbauen und der Wechselkurs USD/JPY auf 119 zusteuern. Verfehlen die Verkaufszahlen die Erwartungen und steigen im Februar um weniger als 0,4 %, so sollte der Greenback aufgrund von Gewinnmitnahmen an Wert einbüßen, weil sich die Investoren dann wohl Sorgen vor einer weiteren Nachfrageabschwächung im März infolge steigender Preise machen.

Um 19 Uhr mitteleuropäischer Zeit gibt die Federal Reserve ihren geldpolitischen Begleittext bekannt - zu dieser Zeit werden wir auch erfahren, um wie viel sie die Leitzinsen erhöht und wie die Fed die Inflation und das Wachstum in den kommenden Quartalen einschätzt. Die Fed veröffentlicht ihre Wirtschaftsprognosen und Dot Plots viermal im Jahr. Bei den März-Prognosen rechnen wir mit einer Aufwärtskorrektur der VPI-Prognose, einer Abwärtskorrektur der Wachstumsprognose und einer unveränderten Projektion der Arbeitslosenquote. Die Zinsprognose für die Fed Funds Rate dürfte sich deutlich nach oben bewegen, zumal sich fast alle Chefs der Fed-Regionalbanken für eine schnellere Straffung ausgesprochen haben. All dies SOLLTE sich positiv auf den Dollar auswirken. Schließlich signalisiert es den ungebrochenen Willen zu einer Straffung und auch die Bereitschaft, diese konsequent umzusetzen, sobald die Spannungen zwischen Russland und der Ukraine nachlassen.

Vor Beginn der Pressekonferenz des Fed-Vorsitzenden Powell um 19:30 Uhr dürfte sich die anfängliche Reaktion des Dollars in Grenzen halten. Die Marktteilnehmer werden sich sehr genau auf seine Ausführungen konzentrieren und darauf, wie viel Klarheit er über die zukünftige Ausrichtung der Zentralbank gibt.

Die Hauptfrage ist, wie besorgt er über die jüngste Zunahme des Preisdrucks und die Notwendigkeit ist, die Straffung trotz der Wachstumsunsicherheit fortzusetzen. Bleibt Powell seiner Linie treu, so könnten die US-Renditen ihren Anstieg fortsetzen, was die Nachfrage nach dem Dollar erhöhen würde. Sollte er sich jedoch weniger entschlossen äußern, so droht dem Dollar ein schneller und aggressiver Absturz.

Extrem schwache Stimmungsdaten aus Deutschland hielten die Devisenanleger nicht davon ab, den überverkauften Euro nach oben zu treiben. Der Sturz der Ölpreise und der Anstieg der Aktienkurse begünstigten das Ausgleichen von Short-Positionen auf den Euro. Auch das Pfund Sterling erholte sich, als die Arbeitslosenquote von 4,1 % auf 3,9 % sank.

Der neuseeländische Dollar legte aufgrund stärkerer PMI-Daten aus dem Dienstleistungssektor zu. Beim australischen Dollar sorgten Lockdowns in Australien für neue Wachstumssorgen. In Kanada richteten die Händler ihren Blick bereits auf den Verbraucherpreisindex und ignorierten den Rückgang der Ölpreise. Weltweit nimmt der Inflationsdruck zu, und dem IVEY PMI-Bericht zufolge legten die Preise im Februar weiter zu.

Aktuelle Kommentare

Lange von Ihnen nichts gehört. Wie immer Top und danke für Ihre Analyse.
genau! die guten unter denen verdienen auch geld durch Investitionen, der miese 90% ige rest nervt 5 mal täglich mit ihren dummen Artikeln weil das die einzige Geldeinnahme ist
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