Die bekannte Fiat-Familie Agnelli wagt einen bedeutenden Schritt im Investmentsektor, indem sie sich mit einer Milliardeninvestition bei Philips (ETR:PHI1), einem der führenden Technologie- und Gesundheitsunternehmen, einklinkt. Für einen stolzen Betrag von fast drei Milliarden Euro sichert sich die Agnelli-Holding, bekannt als Exor, einen beachtlichen Anteil an Philips. Diese strategische Entscheidung erfolgt jedoch während innerfamiliäre Streitigkeiten um das Erbe des Fiat-Patriarchen ausgetragen werden.
Exor, die Investmentgesellschaft der Agnelli-Familie, übernimmt dabei einen 15-prozentigen Anteil am Traditionsunternehmen Philips. Der Deal, der auf rund 2,6 Milliarden Euro geschätzt wird, verdeutlicht das Vertrauen in Philips' Wandel zu einem innovativen Unternehmen im Gesundheitsbereich. Der CEO von Philips, Feike Sijbesma, hob hervor, dass diese beträchtliche Investition die Transformation und das Wachstumspotenzial des Unternehmens in der Gesundheitstechnologiebranche unterstreicht.
Philips verfolgt eine klare Vision, verstärkt in den Bereichen Personal Health und Health Systems zu investieren. Diese Vision wird durch beachtliche Fortschritte unterstützt: Im zweiten Quartal des laufenden Jahres konnte der Bereich Personal Health einen Wachstum von drei Prozent verbuchen, während der Konzernumsatz um neun Prozent auf 4,5 Milliarden Euro anstieg. Zudem kletterten die Aktien seit Jahresbeginn um beachtliche 35 Prozent.
Exor beabsichtigt, langfristig als Investor bei Philips aktiv zu sein. Die Agnelli-Familie verfolgt dabei eine klare Strategie, sich verstärkt im Gesundheitssektor zu engagieren. Die Ausrichtung von Philips auf das Gesundheitswesen und die Technologie passt gut zu den Zielen von Exor. Überdies hat die Holding die Absicht, ihre Beteiligung auf maximal 20 Prozent auszubauen. Damit einhergehend wird Exor einen Sitz im Aufsichtsrat erhalten, um eine aktivere Rolle bei der Unternehmensentwicklung zu übernehmen.
Die Agnelli-Familie ist keineswegs nur im Autosektor aktiv. Die Investmentgesellschaft Exor hält Beteiligungen an diversen renommierten Unternehmen, darunter Stellantis (NYSE:STLA), Ferrari (NYSE:RACE) und Iveco. Aber auch im Sport- und Medienbereich, etwa beim Fußballclub Juventus (MU:JUVE) Turin und dem britischen Wirtschaftsmagazin "The Economist", ist die Familie investiert. Die Holding wird von einem Ururenkel des Fiat-Gründers geleitet, der gleichzeitig im Aufsichtsrat des Automobilkonzerns Fiat sowie als Chef von Exor tätig ist.
Trotz dieser positiven Entwicklungen und strategischen Investitionen ist die Agnelli-Familie derzeit auch durch einen erbitterten Erbschaftsstreit belastet. Der Konflikt zwischen Margherita Agnelli, der einzigen noch lebenden Tochter von Gianni Agnelli, und ihren Kindern aus erster Ehe zieht seit Jahren Gerichtsprozesse in Turin und der Schweiz nach sich. Dieser Streit könnte in Zukunft auch Auswirkungen auf die Investmenttätigkeiten der Familie haben. Die Agnelli-Familie kontrolliert über Exor rund 53 Prozent des Holdingvermögens.
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