Der Zinkpreis steigt immer weiter, ist mit 1,0589 USD pro Pfund dieses Jahr mittlerweile ca. 45% im Plus. Damit lässt Zink den Rest der Buntmetalle auf Grund der fundamentalen Situation in der Preisentwicklung weit hinter sich, erklären die Analysten der Scotiabank.
Die kanadische Bank sagt für 2016 bis 2018 vergleichsweise große Zinkdefizite von 855.000, 537.000 und 377.000 Tonnen vorher, was einen sehr hohen Durchschnitt von 4% des Verbrauchs bedeuten würde. Nach Ansicht der Experten stellt 2016 das fünfte Jahr eines Marktdefizits in Folge dar. Doch erst jetzt sei eine bedeutsame Reaktion des Preises zu beobachten, da die Lagerbestände in den Warenhäusern mittlerweile deutlich gesunken sind. Seit dem Hoch sind sie der Scotiabank zufolge um 58% gefallen.
Bislang wurde dieser Rückgang zum Großteil von den so genannten „versteckten“ Beständen ausgeglichen, doch die Analysten glauben, dass diese mittlerweile fast erschöpft sind, von rund 1 Mio. Tonnen am Höhepunkt auf nun nur noch 200.000 bis 300.000 Tonnen zurückgingen. Der Engpass am Markt für Zink wurde vor allem von Produktionskürzungen getrieben – sechs Minen weltweit senken ihren Ausstoß im Zeitraum von 2012 bis 2016 um insgesamt 1 Mio. Tonnen pro Jahr, was 7% des aktuellen Angebots an verarbeitetem Zink bedeutet – aber auch von der soliden Nachfrage aus China, die um ca. 5% gestiegen sei.
Die Soctiabank warnt, dass China – der weltweit größte Zinkproduzent – bei weiter steigenden Preisen die Produktion trotz aller Pläne in Bezug auf höhere Umweltauflagen und Rationalisierungen die Produktion erhöhen und damit den Preisanstieg stoppen könnte. Die Analysten glauben allerdings nicht, dass dies in naher Zukunft der Fall sein wird.
Die kanadische Bank ist in ihren Prognosen bewusst konservativ und geht von einem robusten chinesischen Angebotswachstum aus der Minenproduktion von 5,4% pro Jahr aus. Für den Zeitraum von 2016 bis 2020 sagt man so Zinkpreise von 0,90, 1,10, 1,15, 1, 20 und 1,25 USD pro Pfund Zink voraus. Sollte China allerdings nicht in der Lage sein, die Kapazitäten auszuweiten, so die Scotiabank, könnte der Engpass am Markt deutlich größer ausfallen als derzeit erwartet.
Auf jeden Fall ist dies eine sehr positive Entwicklung für Unternehmen, die im Zinksektor aktiv sind wie zum Beispiel die kanadische Nevada Zinc (WKN A14P3D / TSX-V NZN). Das Unternehmen erkundet die viel versprechende Lone Mountain-Liegenschaft in den USA, wo man Zinkgehalte von bis zu 22% nachgewiesen hat. (Im Schnitt weisen produzierende Zinkminen weltweit Gehalte zwischen 3 und 6% auf.)
Von deren Aussichten ist offensichtlich auch der Investmentfonds Norvista Capital überzeugt, der ohnehin schon zu den Großaktionären von Nevada Zinc gehört. Denn der Fonds kaufte allein in den letzten rund zwei Wochen knapp 130.000 Aktien am Markt!
Nevada Zinc hofft, noch dieses Jahr eine erste Ressource für Lone Mountain definieren zu können, was der Aktie im Erfolgsfall – für den es natürlich keine Garantie gibt – erheblichen Aufwind verschaffen sollte.
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