GBP: Brexit-Probleme gelöst

Veröffentlicht am 30.11.2017, 07:46

Man konnte glauben dass eine schon ereignisreiche Woche für globale Märkte nicht noch belebter werden könnte. Wir wurden eines neuen belehrt. Nordkoreas‘ neuer Raketentest hat uns eines besseren belehrt. Präsident Trump hat sich diesmal zu einem “wir werden uns darum kümmern” durchgerungen und hebt hervor das dies nicht die letzte Neuigkeit ist die wir zu dieser Geschichte hören werden. Aber während Nordkorea derzeit einem Nebenschauplatz der globalen Märkte ähnelt, wird die wirklich wichtige Wirtschaftspolitik im Weißen Haus gemacht.

US-Steuerreform

Der Finanzausschuss des US Senats treibt die Abstimmung über die Gesetzesvorlage zur Steuerreform voran und damit auch die damit verbundene Abstimmung. Es wird wohl eng mit GOP Senator Corker und Johnson verbunden, die wohl den Antrag unterstützen. Senator Collins und Flake sind noch unentschieden sind.

Aber es gibt einen Haken: Es werden nicht nur Steuererleichterungen angekündigt, die die Frage aufwerfen wie alles finanziert werden soll. Der Plan beinhaltet interessanter Weisse auch einen Defizitmechanisums. Steuersenkungen können zurück genommen werden wenn das 3% US-Bruttoinlandsozialprodukt nicht eingehalten werden kann. Damit würde sich ein deutliches größeres Haushaltsdefizit ergeben, was manche als unausweichlich ansehen.

Diese relativen Steuererleichterungen sind für den Steuerzahler zu wenig Anreiz mehr auszugeben während auch Unternehmen sich bei langfristigen Investitionen zurück halten. Ähnliche Logik kann auf den Dollar angewendet werden. Etwaige Steuersenkungen könnten beim USD Index ein V-förmiges Profil auslösen. Der 100-Tagesdurchschnitt bei 93,50 könnte eine interessante Zone darstellen.

DXY im Tageschart - aus dem Nanotrader

Teure Scheidung

Der Durchbruch im Brexit-Konflikt verstärkt das Ziel von 1,36 GBP/USD. GBP hat über Nacht um mehr als 1% zugelegt nachdem das Vereinigte Königreich und die EU grundsätzlich eine Vereinbarung getroffen haben ein sogenanntes „Brexit-Scheidungsgesetz“ zu beschließen. Es geht um einen Betrag von etwa 60 Mrd. EUR welcher die britische Regierung bereit ist zu zahlen. Ein “Gentlemans Agreement” über ein Transition Deal kann ein positiver Katalysator für GBP sein in Richtung eines möglichen Jahresendziels von 1,36 für GBP/USD.

GBPUSD im Tageschart - aus dem Nanotrader

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