Das britische Pfund ist zum Start in die neue Handelswoche dynamisch gestiegen und hat sogar die psychologisch wichtige Marke von 1,3100 Dollar getestet, bevor die Anleger ihre Gewinne wieder vom Tisch genommen hatten.
Der Grund dafür ist recht simpel: sie befürchten eine Niederlage bei der Abstimmung über den Brexit-Deal für Premierministerin Theresa May am Dienstag.
Das britische Staatsoberhaupt reiste am Montagnachmittag nach Strasbourg, um das mit der EU ausgehandelte Abkommen noch zu retten.
Größter Streitpunkt bleibt der irische Backstop. Merkel sagte gestern, Juncker habe den Briten ein großzügiges Angebot unterbreitet. Ihr Kabinett habe dies aber abgelehnt, so May.
Sollte am Dienstag das Brexit-Abkommen von May erneut abgelehnt werden, so wird am Mittwoch darüber abgestimmt, ob Großbritannien ohne Deal aus der EU austritt. Sollten die Abgeordneten auch gegen diesen Antrag stimmen, dann fände am Donnerstag eine Abstimmung über eine Verschiebung des Austrittstermin statt, schreibt das Finanzportal Investing.com.
Durch die charttechnische Brille betrachtet lässt der Abwärtsdruck auf den GBP/USD tendenziell nach. Sowohl die Stochastik als auch der RSI drehten gen Norden. Weitere Kursgewinne wären bei einem Spurt über die Marke von 1,3100 Dollar die Folge. Nächstes Kursziel auf der Oberseite wäre dann die Glättung der letzten 10 Tage bei 1,3170 Dollar.