Das britische Pfund im Verhältnis zum US-Dollar schnellte am Mittwoch mit 1,3120 Dollar auf den höchsten Stand seit sieben Monaten.
Angetrieben von schwächeren US-Konjunkturdaten - der ADP-Beschäftigungsbericht wies ein geringeres Stellenplus aus als erwartet und der ISM-Index Dienstleistungen signalisierte ein langsameres Wachstum - stieg der GBP/USD über zahlreiche hochrelevante Widerstände.
Das Devisenpaar gewann gut 0,8 Prozent und stieg damit so stark wie zuletzt am 15. Oktober. Ein Tagesschlusskurs oberhalb des Fibonacci-Widerstands bei 1,3045 Dollar würde weitere Gewinne in Richtung 1,3180 Dollar nahelegen. Danach rücken 1,3200 und 1,3258 Dollar in den Vordergrund.
Zur Vorsicht mahnen dagegen die technischen Indikatoren. Sowohl die Stochastik als auch der RSI stehen vor überkauften Marktbedingungen, so dass kurzfristig mit einer Pause der Rallye zu rechnen ist.
Kurzfristige Rücksetzer sollten idealerweise bei 1,3046 Dollar auf eine solide Unterstützung treffen. Weitere Haltemarken befinden sich dann bei 1,3013 Dollar, 1,2984 Dollar und 1,2963 Dollar.
Im Fokus der Devisenhändler stehen nun die US-Arbeitsmarktdaten, die am Freitagnachmittag veröffentlicht werden. Angesichts des schwachen ADP-Berichts sollten sich Händler auf eine geringere Headline als 180.000 Jobs einstellen. Zuvor werden noch die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe veröffentlicht, die einen Realtime-Einblick in den US-Arbeitsmarkt geben dürften.