In einem richtungsweisenden Gerichtsverfahren in den Vereinigten Staaten konnte Tesla (NASDAQ:TSLA) einen bedeutenden juristischen Erfolg verbuchen. Das Unternehmen stand vor Gericht, weil sein Fahrassistenzsystem, bekannt als "Autopilot", in einen tödlichen Verkehrsunfall verwickelt war. Die Jury in Riverside, Kalifornien, entschied jedoch, dass Tesla keine Schuld an dem Unfall trägt.
Der Unfall ereignete sich im Jahr 2019, als ein 37-jähriger Mann zusammen mit seiner Verlobten und deren Sohn in einem Tesla Model 3 unterwegs war. Das Fahrzeug kam von der Straße ab, kollidierte mit einem Baum und fing Feuer. Der Fahrer erlag seinen Verletzungen, während die anderen Insassen verletzt überlebten.
Die Angehörigen des Verstorbenen hatten Tesla vorgeworfen, dass Mängel im Autopilot-System für den Unfall verantwortlich seien. Sie behaupteten zudem, der Konzern hätte von diesen Mängeln gewusst und dennoch den Fahrern ein trügerisches Sicherheitsgefühl vermittelt.
Tesla entgegnete, dass Fahrer stets die Verkehrssituation im Auge behalten und bereit sein sollten, die Kontrolle über das Fahrzeug zu übernehmen. Zudem sei nicht eindeutig bewiesen, dass der Autopilot zum Unfallzeitpunkt aktiviert war.
Dieser Fall ist einer von mehreren, in denen Tesla mit seinem Autopilot-System konfrontiert wird. Ein weiterer Prozess, der sich ebenfalls mit einem tödlichen Unfall beschäftigt, wird voraussichtlich Anfang 2024 aufgerollt. In einem anderen Fall starb ein Ehepaar nach einem Unfall mit einem Model 3 im Jahr 2020. Behördliche Dokumente, die von den Klägern eingesehen wurden, weisen auf mehrere Unstimmigkeiten hin. Tesla argumentiert, dass der Autopilot zum Unfallzeitpunkt nicht aktiv war.
Die Sicherheit des Autopilot-Systems ist für Tesla von großer Bedeutung, da es ein zentraler Bestandteil des Unternehmenserfolgs ist. Tesla hat in der Vergangenheit behauptet, dass das Fahren mit aktiviertem Autopilot sicherer sei als ohne. Diese Behauptung wurde jedoch von einigen Forschern in Frage gestellt.
Zu Beginn des Jahres musste Tesla ein drahtloses Update für mehr als 362.000 Fahrzeuge durchführen, nachdem Bedenken hinsichtlich der Sicherheit des fortgeschrittenen Fahrerassistenzsystems aufkamen. Darüber hinaus erweitert das US-Justizministerium seine Untersuchungen gegen Tesla. Es wird geprüft, ob das Unternehmen irreführende Angaben über die Fähigkeiten seines Fahrerassistenzsystems gemacht hat.
Die US-Straßenverkehrsaufsicht NHTSA untersucht derzeit 41 Unfälle, die seit 2016 mit Teslas Fahrerassistenzsystemen in Verbindung stehen. In 14 dieser Fälle kamen insgesamt 19 Menschen ums Leben. Auch die Börsenaufsicht SEC prüft Aussagen von Konzernchef Musk zum Autopiloten, und Anleger haben Klage gegen ihn und Tesla wegen angeblicher Falschaussagen eingereicht.
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