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Globale Energiewende: Afrika liefert kritische Metalle für die EU

Veröffentlicht am 09.10.2023, 10:20

Der kanadische Kupferexplorer Deep-South Resources Inc. (TSX-V: DSM (NASDAQ:ABMD); Frankfurt: DSD; WKN: A2DGWF; ISIN CA24378W1032) konnte wohl auch aus diesem Grund Ende September eine wichtige Finanzierungsrunde erfolgreich abschließen. Das Interesse der Investoren war groß: Die nicht vermittelte Privatplatzierung war sogar überzeichnet – im derzeitigen makroökonomischen Umfeld alles andere als eine Selbstverständlichkeit.

Investoren, die Explorationsgesellschaften wie Deep South Resources (TSXV:DSM) Geld zur Verfügung stellen, versuchen, Trends in einem frühen Stadium zu erkennen. Und in einem Punkt liegt Deep South ganz sicher voll in einem gerade entstehenden Trend. Denn das Unternehmen besitzt das Haib-Kupferprojekt in Namibia und ist an drei Explorationslizenzen im Kupfergürtel in Sambia beteiligt.

EU schließt zahlreiche Partnerschaften in Afrika ab

Das zumeist dünn besiedelte, bergige Gelände, in dem das Management um CEO Pierre Léveillé aktiv ist: Dorthin richten sich derzeit die Blicke der großen Politik. Es geht um Rohstoffe. Rohstoffe, die aufgrund der globalen Energiewende stark nachgefragt sind. Und solche, bei denen eine gefährliche Abhängigkeit von China besteht. Kupfer, wie es Deep South Resources in Namibia abbauen will. Aber auch Lithium, Kobalt und viele weitere Mineralien.

Noch im Oktober sollen Partnerschaften mit der Demokratischen Republik Kongo und Sambia abgeschlossen werden. Die Unterzeichnung von Absichtserklärungen ist während eines Forums des Global Gateway, des 300-Milliarden-Euro-Investitionsprogramms der EU, am 25. und 26. Oktober in Brüssel geplant. Als Gegenleistung für den Zugriff auf Rohstoffe soll die Industrie in den afrikanischen Ländern angekurbelt werden.

Die Abkommen mit der DR Kongo und Sambia sind nicht die ersten Vereinbarungen dieser Art auf dem afrikanischen Kontinent. Mit Namibia wurde bereits eine Vereinbarung getroffen, Abkommen mit Ruanda und Uganda befinden sich in der Prüfung.

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Verhandelt wird dabei auf höchster Ebene: Im März waren laut Andre Wameso, dem stellvertretenden Stabschef für Wirtschaftsfragen des kongolesischen Präsidenten Felix Tshisekedi, der französische Präsident Emmanuel Macron und EU-Kommissars Thierry Breton persönlich in Kinshasa.

Transafrika-Korridor als strategisches Großprojekt

Verhandelt wird nicht nur über Schürfrechte in einzelnen Ländern. Die EU plant mit der Entwicklung des strategischen Lobito-/Transafrika-Korridors ein strategisches Großprojekt. Mit dem Eisenbahnprojekt sollen Angola, die DR Kongo und Sambia verbunden werden. Der Korridor soll den Transport von abgebauten Rohstoffen über den Atlantik erleichtern.

Auch die USA sind involviert. US-Außenminister Antony Blinken unterzeichnete letztes Jahr ein Memorandum of Understanding mit Kongo und Sambia. Es geht dabei um die Entwicklung einer Wertschöpfungskette für Elektrofahrzeuge.

Ebenso wie die EU kündigten die USA am Rande des G20-Gipfels in Neu-Delhi Kapitalinvestitionen in den drei Lobito-Ländern an. So sollen erste Studien für den Bau der neuen Eisenbahnlinie Sambia-Lobito von Ostangola durch Nordsambia unterstützt werden.

Riesige Ressourcen, geringer Explorationsgrad

Bergbauunternehmen können nicht auf die Politik warten. Dafür sind die Vorlaufzeiten von der Entdeckung neuer Vorkommen bis zum Betrieb einer Mine zu lang. KoBold Metals etwa – zu dessen Unterstützern die Milliardäre Bill Gates und Jeff Bezos gehören – kündigte unlängst an, innerhalb der nächsten zehn Jahre eine Kupfer-Kobalt-Mine in Sambia eröffnen zu wollen.

150 Mio. USD lässt sich das Unternehmen die Suche nach weiteren Lagerstätten im Mingomba-Projekt entlang des afrikanischen Kupfergürtels kosten. Nach aktuellen Schätzungen verspricht die Lagerstätte eine definierte Ressource von etwa 247 Millionen Tonnen Erz mit einem Durchschnittsgehalt von 3,64 % Kupfer, was etwa 9 Millionen Tonnen Kupfer entspricht. Zur Einordnung: Die weltweite Produktion von Kupfer belief sich 2022 auf rund 22 Millionen Tonnen.

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Deep South Resources weist in einer Mineralressourcenschätzung von 2018 für Haib Copper 456,9 Mio. t an angezeigter Ressource mit einem Kupfergehalt von 0,31 % aus. Zusätzlich wird die abgeleitete Ressource auf 342,4 Mio. t mit 0,29 % Kupfergehalt taxiert. Das Vorkommen beläuft sich demnach auf rund 2,4 Mio. t. Allerdings hat das Unternehmen erst im August eine aktualisierte Schätzung in Auftrag gegeben, die auch jüngere Bohrergebnisse berücksichtigt.

Fortschritte im Bereich der Rechtssicherheit

Noch sind bei den angestrebten Partnerschaften viele Fragen zu klären. So ist auch China in Afrika aktiv – und tritt ganz offen als Konkurrent des Westens auf. Es wird deshalb darauf ankommen, faire Deals auszuhandeln. Afrikanische Länder etwa pochen darauf, einen größeren Teil der Wertschöpfungskette im eigenen Land zu behalten.

Im Hinblick auf die Rechtssicherheit haben viele Länder des Kontinents große Fortschritte gemacht. Das durfte – nach einer gewissen Leidenszeit – auch Deep South Resources erfahren. Der Explorer war in eine Auseinandersetzung mit dem Bergbauministerium geraten, das die Haib Copper-Lizenz nicht verlängern wollte. Deep South klagte sich bis zum namibischen High Court – und siegte.

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